2007 | OriginalPaper | Buchkapitel
Wissenschaftstheoretische, wissenschaftsprogrammatische und wissenschaftssystematische Grundlegung
Erschienen in: Lehrbuch der Sozialpolitik
Verlag: Springer Berlin Heidelberg
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Unter Sozialpolitik werden in erster Linie staatliche Maßnahmen verstanden, die auf die Sicherung des Einkommens von Arbeitnehmern und ihrer Familien im Falle einer Krankheit, der vorzeitigen Berufs- oder Erwerbsunfähigkeit durch Unfall oder Invalidität, im Alter, beim Tod des Ernährers oder im Falle der Arbeitslosigkeit abzielen. Diese Sicherung der Existenz bei fehlenden Möglichkeiten oder Fähigkeiten zum Erwerb ausreichenden Arbeitseinkommens, die vor allem der Sozialversicherung obliegt, ist jedoch nur ein Teilbereich staatlicher Sozialpolitik, wenngleich — gemessen am Gewicht der Einkommensleistungen — der größte und von seinen Aufgaben her ein zentraler Bereich. Der staatlichen Sozialpolitik werden von den Autoren dieses Lehrbuches auch die Arbeitnehmerschutzpolitik, die Arbeitsmarktpolitik, die Ausgestaltung der Betriebs- und Unternehmensverfassung, die Wohnungs-, Familien- und Bildungspolitik, die Politik der Einkommens- und Vermögensumverteilung, die Jugendhilfe-, die Altenhilfe-, die Sozialhilfepolitik und die mittelstandsorientierte Sozialpolitik zugerechnet.
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