1998 | OriginalPaper | Buchkapitel
Wissensnutzung
verfasst von : Kai Romhardt
Erschienen in: Die Organisation aus der Wissensperspektive
Verlag: Gabler Verlag
Enthalten in: Professional Book Archive
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Etwas zu verstehen bedeutet noch lange nicht, es auch umsetzen zu können. Organisationen und Individuen weisen ein hohes Beharrungsvermögen auf und trennen sich häufig nur unter erheblichen Schwierigkeiten von vertrauten Routinen. Organisationen können häufig nicht sicherstellen, daß Wissen, das mit großem Aufwand aufgebaut wurde und als strategisch wichtig eingeschätzt wird, auch tatsächlich im Alltag genutzt wird. So zeugen beispielsweise ungenutzte Datenbanken oder ungelesene Projektberichte von unzureichender Nutzung bestehender Ressourcen, denn nur Knowledge in action generiert für die Organisation Erträge. Letztendlich müssen alle Bausteine des Wissensmanagements auf die effiziente Nutzung individuellen und kollektiven Wissens im Sinne der Zielsetzungen des Unternehmens ausgerichtet sein. Neues Wissen nutzen heißt, gleichzeitig Unsicherheit zu akzeptieren und neue, unbekannte Wege einzuschlagen. Die Nutzung ‚fremden‘ Wissens wird durch Rollen und Routinen beschränkt, die häufig nur schwer zu durchbrechen sind.