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2017 | Buch

Wohnungen für Flüchtlinge

Aktuelle sozial- und integrationspolitische Herausforderungen in Deutschland

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Über dieses Buch

Eberhard von Einem geht in diesem essential der Frage nach, wie es Politik und Zivilgesellschaft schaffen können, alle Flüchtlinge, die sich nach Deutschland retten konnten, nicht nur in Notunterkünften, sondern in bezahlbaren Wohnungen des ‚normalen‘ Wohnungsmarktes unterzubringen. Er zeigt Möglichkeiten und Hindernisse auf, vor denen Bund, Länder und – vor allem – die Kommunen stehen, um anerkannten und geduldeten Flüchtlingen eine dauerhafte Bleibe zu bieten, sei es in den Städten oder auf dem Land. Das essential liefert auch Hinweise, wo der Wohnungsmarkt noch Reserven bietet, denn ohne feste Wohnungen kann die gesellschaftliche Integration nicht beginnen, geschweige denn gelingen. ​

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
Kapitel 1. Angekommen
Zusammenfassung
Einem hessischen Dorf wurden im Oktober 2015 drei Flüchtlingsfamilien aus Afghanistan zugeteilt, die das zuständige Landratsamt zunächst in ein seit Jahren leer stehendes Haus notdürftig einwies. Die Großfamilie, bestehend aus zwei Schwestern mit ihren Ehemännern und einem Bruder mit dessen Frau und zusammen 7 Kindern im Alter von 10–18 Jahren drängten sich in 3 Zimmern auf 80 m2, glücklich, denn erstmals hatten sie einen Ort für sich gefunden, in dem sie sich sicher fühlen durften.
Eberhard von Einem
Kapitel 2. Überforderung?
Zusammenfassung
Die Flüchtlingswelle, die im zweiten Halbjahr 2015 unverhofft auf weit über eine Million Menschen anschwoll, hat die schon vorher bestehende Schieflage des Wohnungsmarktes weiter aus dem Lot geraten lassen und damit die kritische Situation auf dem Wohnungsmarkt in eine neue Dimension katapultiert.
Eberhard von Einem
Kapitel 3. Engpässe des Wohnungsmarktes
Zusammenfassung
Der Wohnungsmarkt ist bereits seit den 2000er Jahren tief gespalten. Die Größenordnung des aktuellen Wohnungsbedarfs ist schwer abschätzbar. Zum Jahresbeginn 2015 lautete die Prognose: Deutschland benötigt pro Jahr 250.000 neue Wohnungen.
Eberhard von Einem
Kapitel 4. Was ist zu tun?
Zusammenfassung
Beim ersten Hinsehen liegt die Antwort auf der Hand, gipfelnd in dem Satz: „Wir müssen mehr Wohnungen bauen.“ Warum sagt sich dieser Satz so leicht, während er sich in der Praxis aus mehreren Gründen als äußerst schwer umsetzbar erweist?
Eberhard von Einem
Kapitel 5. Dezentralisierung
Zusammenfassung
Damit richtet sich der Blick auf jene Städte und Orte, in denen es noch freie Wohnungen gibt. Ohne die schrumpfenden Städte, aber auch ohne die vielen kleinen Städte und Dörfer in ländlichen Regionen geht es nicht, denn hier ist die Situation eine andere. Der Großteil des immer noch bestehenden Wohnungsleerstands findet sich in wachstums-schwachen Städten, wie Chemnitz, Magdeburg, Plauen, Dessau, Stendal sowie in Gelsenkirchen, Wattenscheid, Herne, Hagen, Duisburg, Wuppertal und Bremerhaven sowie in ländlichen Gemeinden.
Eberhard von Einem
Kapitel 6. Integration: Zusammenwirken von Kommunalpolitik, Verwaltung und Zivilgesellschaft
Zusammenfassung
Unter dem Blickwinkel der Integration sind die Bedingungen in kleinen und mittleren Städten sowie im ländlichen Raum gar nicht so ungünstig. Während die soziale Infrastruktur in den Dörfern abgebaut wurde, verfügen die kleinstädtischen Unterzentren, die kreisfreien Mittelstädte und die Verwaltungen der Landkreise nach Jahren des nachgeholten Ausbaus durchaus über die erforderliche institutionelle und personelle Ausstattung, um ihren Teil des Flüchtlingszustroms zu bewältigen.
Eberhard von Einem
Backmatter
Metadaten
Titel
Wohnungen für Flüchtlinge
verfasst von
Eberhard von Einem
Copyright-Jahr
2017
Electronic ISBN
978-3-658-17860-4
Print ISBN
978-3-658-17859-8
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-17860-4