Das in Bregenz ansässige Unternehmen Cree hat bereits das erste Holz-Hybridhochhaus der Welt entwickelt, das LCT One. Das dabei eingesetzte System „LifeCycleTower“ (LCT) wurde nun dahingehend weiterentwickelt, Holz-Wohngebäude mit System zu errichten. Die Lösung hat nach Angaben des Unternehmens drei entscheidende Vorteile: Es lässt sich schnell und wirtschaftlich Wohnraum schaffen – Cree rechnet mit 1.000 Euro Baukosten pro Quadratmeter. Und drittens wird mit Holz auf einen nachhaltigen Baustoff gesetzt, der in ausreichenden Mengen zur Verfügung steht.
Es wird versprochen, dass ab Fertigstellung der Bodenplatte nur drei Monate benötigt werden, um eine bezugsfertige Wohnanlage zu erstellen. Da es sich bei dem System um eine modulare Bauweise handelt, können die Gebäude durch lokale Zimmerei- und Baubetriebe errichtet werden. Vorgefertigte Elemente aus Holz werden direkt an der Baustelle montiert. Alle sicherheitsrelevanten Anforderungen hinsichtlich des Personen- und des Gebäudeschutzes – speziell die Brandschutzverordnung – werden eingehalten, heißt es.
Spätere Umnutzungen sind möglich
Konzipiert wurde das System für einen großen und kostengünstigen Flächenbedarf. Daher setzt man auf eine einfache Haustechnik und einen reduzierten Ausbau. Die Außenfassade ist als eine bedruckte Spannbahn geplant, die individuell gestaltet und genutzt werden kann.
Durch die Modulbauweise ist die Grundrissgestaltung zudem flexibel und frei kombinierbar. So lassen sich zum Beispiel auch kleinteilige Wohnungen bauen, um Privatsphäre für die zukünftigen Bewohner zu schaffen. Nach der Nutzungsphase können die einzelnen Komponenten für eine neue Nutzung verwendet, neu kombiniert, aufgewertet oder zurückgebaut werden.