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2023 | OriginalPaper | Buchkapitel

1. Workshops – Verbreitung, Begriffsverständnis, Erforschung und Forschungsbedarfe

verfasst von : Mascha Nolte

Erschienen in: Workshops

Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden

Zusammenfassung

Der Begriff des 'Workshops' wird definiert sowie kurz auf einige Kernbestandteile des Formats - etwa Moderation, Wechsel von Kleingruppen- und Plenumsarbeit sowie Visualisierung - eingegangen. Dabei wird eine enge Begriffsdefinition entwickelt, die sich von einer sowohl im alltagssprachlichen Gebrauch als auch in der Wissenschaft bisher breiten Verwendung des Begriffs 'Workshop' abgrenzt. Es wird auf die einschlägigen Forschungsstränge zu Workshops, an die hier angeschlossen wird, verwiesen sowie ein Ausblick auf die nachfolgenden Kapitel gegeben.

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Fußnoten
1
Die Verwendung des Begriffes der „Kleingruppe“, worunter in der Praxisliteratur die (kurze) Interaktion zwischen wenigen Teilnehmenden des Workshops verstanden wird, ist aus soziologischer Warte problematisch (vgl. zum Begriff der Kleingruppe und seiner soziologischen Begriffsgeschichte Kühl 2021). Mit Blick auf die Geläufigkeit des Begriffes wird, um Begriffskonfusionen zu vermeiden und die Anschlussfähigkeit auch an praxisorientierte Literatur sicherzustellen, deren Begriffsverwendung in der vorliegenden Arbeit dennoch übernommen. Soziologisch sauberer wäre es jedoch, von „Kleininterkationen“ zu sprechen.
 
2
Es sollte deutlich werden, dass die anfänglich genannten Workshop-Beispiele dieses Kriterium nur zum Teil erfüllen. Veranstaltungen etwa, die Studierenden die Kernkompetenzen des Zeitmanagements vermitteln oder für Themen wie Achtsamkeit sensibilisieren wollen, sind nach dem hier skizzierten Begriffsverständnis keine Workshops.
 
3
Der Autorin sind keine Forschungsbeiträge bekannt, die sich dezidiert mit Workshops nach dem hier vertretenen, engen Begriffsverständnis beschäftigen. Es gibt jedoch eine Reihe von Beiträgen, die sich mit Workshops im weiteren Sinne befassen, von denen einige im Folgenden angeführt werden. Insofern die in diesen Beiträgen untersuchten Workshops Merkmale des hier betrachteten Workshoptyps aufweisen, kann davon ausgegangen werden, dass sich an deren Erkenntnisse auch bei der Untersuchung des enger definierten Workshoptyps anschließen lässt.
 
4
Vgl. zu den Ursprüngen der Moderationsmethode etwa Freimuth und Barth (2014a), sowie zu einem umfassenderen Überblick über die einschlägige Praxisliteratur etwa Lahg (2016: 80 ff.).
 
5
Friedmann (2014: 55) weist darauf hin, dass die hier zitierte Publikation von Schnelle (1973) „über Jahre das Standard-Werk der Moderationstechniken“ war. Inzwischen gibt es eine ganze Reihe von Publikationen, die die Methode mit leichten Abwandelungen und unterschiedlichen Schwerpunktsetzungen darstellen, deren gemeinsamer Ursprung sich jedoch nicht verkennen lässt (vgl. etwa Dauscher 2006; Kleber, Schrader und Straub 2002; Seifert 2003).
 
6
Lahg etwa bezeichnet die Moderationsmethode als „Methode der Workshop-Moderation“ (2016: 6) und definiert den „geplanten Workshop“ als die „organisatorische Einheit“ der Moderation (ebd.: 121).
 
7
Eine Ausnahme stellen hier etwa Johnson et al. (2010) dar, die in ihrer Untersuchung zu den rituellen Aspekten von Strategie-Workshops auf Erving Goffmans Konzepte zurückgreifen und im Ausblick auf weitere Forschungsfragen, die sich mit dessen Theorieapparat – etwa die Unterscheidung von Hinter- und Vorderbühne – behandeln ließen, verweisen (ebd.: 1614).
 
8
Darauf, dass die Betrachtung der Raumdimension in der Organisationsforschung bisher einen nur geringen Stellenwert eingenommen hat und dadurch sowohl theoretische Erkenntnischancen verschenkt als auch mögliche praktisch-planerische Impulse ungenutzt blieben, verweisen auch Kleinmann und Stratmann (2019: 3). Dabei finden sich bereits bei Luhmann (Luhmann und Backer 2004: 238 f.) selbst Stellen, die darauf hindeuten, dass er die Bedeutung der Raumdimension sehr wohl erkannt hat, wenn er auch zurückhaltend war, ihr eine gleichrangige Position neben der Sach-, Zeit- und Sozialdimension einzuräumen.
 
Metadaten
Titel
Workshops – Verbreitung, Begriffsverständnis, Erforschung und Forschungsbedarfe
verfasst von
Mascha Nolte
Copyright-Jahr
2023
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-41334-7_1