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2019 | OriginalPaper | Buchkapitel

XIII. Common concern of humankind als Prinzip im Umweltvölkerrecht

verfasst von : Oliver Strank

Erschienen in: Common Concern of Humankind im Völkerrecht

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

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Zusammenfassung

In den ersten beiden Teilen dieser Arbeit wurde bislang von der Arbeitshypothese ausgegangen, dass der Begriff des common concern of humankind sich mittlerweile zu einem eigenständigen Prinzip des Umweltvölkerrechts entwickelt hat. Hierbei wurden zunächst seine philosophischen Grundlagen und anschließend die historische Entwicklung jenes Schlüsselbegriffs bis in seine frühen Wurzeln im Jahre 1893 nachgezeichnet. Um die Existenz eines common concern-Prinzips im Umweltvölkerrecht nachweisen zu können, ist der Blick auf jenes philosophische und rechtsgeschichtliche Fundament zwar notwendig und hilfreich, er vermag aber für sich genommen dessen Prinzipienqualität noch nicht hinreichend zu begründen. Um im dritten Teil der Arbeit seinen positiv-völkerrechtlichen Inhalt weiter herauszukristallisieren, soll nunmehrdargelegt werden, weshalb das common concern of humankind völkerrechtstheoretisch als ein jüngeres Prinzip des Umweltvölkerrechts zu qualifizieren ist.

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Fußnoten
1
Siehe Zweiter Teil.
 
2
Siehe Dritter Teil, dort vor allem Kap. VII. und IX.
 
3
Unter den unzähligen Literaturnachweisen zur Abgrenzung zwischen Regel und Prinzip seien exemplarisch hervorgehoben: Alexy, Vernunft, Recht, Diskurs, S. 182 ff.; ders., Theorie der Grundrechte, S. 71 ff.; Dworkin, Taking Rights Seriously, S. 22 ff.; Schwarzenberger, Inductive Approach, S. 50 ff., 72 ff. und 85 ff. Siehe neuerdings Proelß, Prinzipien, in: Proelß (Hrsg.), Internationales Umweltrecht (2017), S. 69 ff.
 
4
Cassese, International Law, S. 126; Dominicé, Methodology, in: EPIL III, S. 354 (358); Schwarzenberger, Inductive Approach, S. 50 ff., 72 ff. und 85 ff.; Virally, Le rôle des „principes“, S. 531 ff.; Bleckmann, 17 AVR (1977/1978), S. 161 (177); Epiney/Scheyli, Strukturprinzipien, S. 82; Stocker, Common Heritage, S. 140 ff.; Durner, Common Goods, S. 21 ff.; Krohn, Bewahrung tropischer Regenwälder, S. 289 f.; Kleinlein, Konstitutionalisierung im Völkerrecht, S. 662 ff. (insb. S. 663), demzufolge „der IGH dazu tendiert, Regel und Prinzip synonym zu verstehen“, wobei Kleinlein allerdings übersieht, dass der IGH in den von ihm zitierten Passagen letztlich doch präzise zwischen beiden Begrifflichkeiten differenziert: Im Gulf of Maine-Fall, ICJ Reports 1984, S. 246 (288 ff.) para 79 durch die Passage: „in this context ‚principles‘ means principles of law, that is, it also includes rules of international law in whose case the use of the term ‚principles‘ may be justified because of their more general and more fundamental character“; im Reparation for Injuries-Fall, ICJ Report 1949, S. 174 (182), indem der IGH klarstellt, dass Prinzipien den Regeln zugrunde liegen: „the principle underlying this rule“. Siehe dazu die Ausführungen weiter unten, Vierter Teil, Kap. XI.​ 1.​ a) aa). Zu Recht hebt Kleinlein indes hervor, dass die Bedeutung einer Differenzierung zwischen Regeln und Prinzipien in der völkerrechtlichen Literatur unterschiedlich eingeschätzt wird, siehe ders., Konstitutionalisierung im Völkerrecht, S. 664. Siehe neuerdings Proelß, Prinzipien, in: Proelß (Hrsg.), Internationales Umweltrecht (2017), S. 72 ff. und 90 ff. Zur Übertragbarkeit der Prinzipientheorie auf das Völkerrecht siehe erneut Proelß, Prinzipien, in: Proelß (Hrsg.), Internationales Umweltrecht (2017), S. 71 ff. und 90 ff. Rn. 35 ff. und Sands/Peel, Principles, S. 188 ff. Zur Übertragbarkeit der Prinzipientheorie auf das Umweltvölkerrecht siehe Schröter, Strukturprinzipien, S. 173 ff. und 214 ff.
 
5
Siehe Kleinlein, Konstitutionalisierung im Völkerrecht, S. 663; Avila, Theory of Legal Principles, S. 8 ff.; Reimer, Verfassungsprinzipien, S. 176.
 
6
Siehe IGH Gulf of Maine, ICJ Reports 1984, S. 246 (288 ff.), para 79: „the association of the terms ‚rules‘ and ‚principles‘ is no more than the use of a dual expression to convey one and the same idea, since in this context ‚principles‘ means principles of law, that is, it also includes rules of international law in whose case the use of the term ‚principles‘ may be justified because of their more general and more fundamental character“. Siehe dazu außerdem Pellet, Article 38, in: Zimmermann (Hrsg.), The Statute of the International Court of Justice, Rn. 250.
 
7
Ähnlich Stocker im Hinblick auf den Nachweis des common heritage of mankind-Prinzips, siehe ders., Common Heritage, S. 143.
 
8
Siehe Jakab, 37 Rechtstheorie (2006), S. 49 (59); Kolb, 53 NILR (2006), S. 1 (7 ff.); Reimer, Verfassungsprinzipien, S. 176 ff.; Di Fabio, Jura 1996, S. 566 (571): „Das Rechtsprinzip unterscheidet sich von der normalen Rechtsregel durch die Abstraktionshöhe (…)“.
 
9
Siehe Schwarzenberger, Inductive Approach, S. 50 ff. und 72 ff.; R. Ago, Lezioni di diritto internazionale, S. 65; Cassese, International Law in a Divided World, S. 126; Epiney/Scheyli, Strukturprinzipien, S. 82; Bydlinski, Juristische Methodenlehre, S. 132; Stocker, Common Heritage, S. 140; Bleckmann, 17 AVR (1977/1978), S. 161 (177); Dominicé, Methodology, in: EPIL III, 2. Aufl., 1997, S. 354 (358); Virally, Le rôle des „principes“, S. 531 ff.; Kleinlein, Konstitutionalisierung im Völkerrecht, S. 664; Reimer, Verfassungsprinzipien, S. 176 ff.. Vgl. im Hinblick auf die Prinzipien des Umweltrechts in der Europäischen Gemeinschaft nur Epiney, Umweltrecht der Europäischen Union, S. 165 ff.
 
10
Siehe stellvertretend für viele andere Beiträge die Ausführungen von Bleckmann, 17 AVR (1977/1978), S. 161 (177); Dominicé, Methodology, in: EPIL III, 2. Aufl., 1997, S. 354 (358); Durner, Common Goods, S. 22; Virally, Le rôle des „principes“, S. 531 ff. Vgl. im Hinblick auf die Prinzipien des Umweltrechts in der EG Epiney, Umweltrecht der Europäischen Union, S. 165 ff.
 
11
So anschaulich Cassese, International Law in a Divided World, S. 126: „They merely express a sort of guiding line that manifests itself in the legal content of the various norms of the international legal order; they represent principles which inspire the rules and co-ordinate them around a certain goal, but which do not themselves constitute binding norms“ unter Rückgriff auf Ago, Lezione di diritto internazionale, S. 65.
 
12
Dieses weit verbreitete Verständnis von Rechtsprinzipien steht im Einklang mit der methodischen Vorgehensweise zum Nachweis völkerrechtlicher Prinzipien, welche dieser Arbeit zugrunde liegt (siehe dazu weiter oben, Erster Teil, Kap. II.). Nach diesem Verständnis bilden Prinzipien den gemeinsamen Nenner verschiedener Handlungs- oder Einzelfallregelungen in der Staatenpraxis. Daher kommt es darauf an, im Wege einer vergleichenden Gesamtschau insbesondere völkerrechtlicher Verträge nachzuweisen, dass in der allgemeinen Staatenpraxis ein „kleinster gemeinsamer Nenner“ zur die Existenz eines rechtsverbindlichen Grundsatzes besteht. Siehe dazu Schwarzenberger/Brown, A Manual of International Law, S. 35; Durner, Common Goods, S. 35. Ähnlich zuvor bereits Schwarzenberger, Inductive Approach, S. 93 und Dominicé, Methodology, in: EPIL III, S. 354, 358; Schwarzenberger, Inductive Approach, S. 93; Cassese, International Law in a Divided World, S. 126.
 
13
Siehe etwa Verdross/Simma, Universelles Völkerrecht, § 602 m. w. N.; Bleckmann, 17 AVR (1977/1978), S. 161 (177); Schwarzenberger, Inductive Approach, S. 72 ff.; Dominicé, Methodology of International Law, in: EPIL III, S. 354 (358); Virally, Le rôle des „principes“, S. 531 ff.; Kolb, 53 NILR (2006), S. 1 (7 ff.); Jakab, 37 Rechtstheorie (2006), S. 49 (58 f.); Reimer, Verfassungsprinzipien, S. 181; Kleinlein, Konstitutionalisierung im Völkerrecht, S. 663 f.; Proelß, Prinzipien, in: Proelß (Hrsg.), Internationales Umweltrecht (2017), S. 72 Rn 2.
 
14
Siehe dazu etwa Reimer, Verfassungsprinzipien, S. 176.
 
15
Fall Gentini (1903) zwischen Italien und Venezuela, 10 R.I.A.A., S. 551 (556); zitiert auch bei Cheng, Principles of Law, S. 376 sowie bei Epiney/Scheyli, Strukturprinzipien, S. 83.
 
16
IGH Reparation for Injuries, ICJ Report 1949, S. 174 (182): „the principle underlying this rule“.
 
17
IGH Gulf of Maine, ICJ Reports 1984, S. 246 (288 ff.) para 79.
 
18
Raz, 81 Yale LJ (1972), S. 823 (838): „Rules prescribe relatively specific acts, principles prescribe highly unspecific actions“.
 
19
Siehe Zemanek, in: Macdonald/Johnston (Hrsg.), Towards World Constitutionalism, S. 401 (401 f.); siehe außerdem Kleinlein, Konstitutionalisierung im Völkerrecht, S. 664; Petersen, 23 Am.U. ILR (2008), S. 275 (302); Jakab, 37 Rechtstheorie (2006), S. 49 (60).
 
20
Siehe statt Vieler etwa Virally, Le rôle des „principes“, S. 531, der hervorhebt, Prinzipien seien Normen mit hohem Abstraktionsgrad, welche die Entwicklung des Völkerrechts beeinflussen würden. Siehe zum Verhältnis zwischen Prinzipien und Instituten überzeugend Durner, Common Goods, S. 22: „Soweit sie nicht nur einzelne Rechtsfolgen verallgemeinern, sondern wie etwa das schillernde Konzept der nachhaltigen Entwicklung (sustainable development) auch sachlich mehrere (verallgemeinerte) Rechtssätze in einem Begriff bündeln, sind diese Prinzipien in einem rechtstheoretischen Sinn zugleich völkerrechtliche Institute, ohne dass die Literatur diesbezüglich eine terminologische Unterscheidung treffen würde.“ Siehe neuerdings zum Begriff des „sustainable development“ im Völkerrecht Barral, 23 EJIL (2012), S. 377 ff.
 
21
Siehe Raz, 81 Yale LJ (1972), S. 823 (838); Kleinlein, Konstitutionalisierung im Völkerrecht, S. 665; Reimer, Verfassungsprinzipien, S. 181: „Dass es lediglich ein relatives Kriterium ist, erweist sich bei näherem Hinsehen nicht nur als unschädlich, sondern im Vergleich zu vorgeblich randscharfen Abgrenzungen auch als ehrlicher. (…) Überdies stellen Grauzonen (entgegen einem häufig anzutreffenden Mißverständnis) eine qualitative Unterscheidung überhaupt nicht in Frage: Die Unterscheidung zwischen Schwarz und Weiß wird nicht dadurch sinnlos, dass zwischen ihnen zahlreiche Grautöne liegen.“
 
22
Dworkin, Taking Rights Seriously, S. 24 ff.; Alexy, Theorie der Grundrechte, S. 71 ff.; Esser, Grundsatz und Norm in der richterlichen Form des Privatrechts,[4. Aufl., 1990] S. 87 ff. und 137 ff.
 
23
Alexy, Theorie der Grundrechte, S. 72; Dworkin, Taking Rights Seriously, S. 24. Siehe dazu Kleinlein, Konstitutionalisierung im Völkerrecht, S. 665; Poscher, in: Sieckmann (Hrsg.), Prinzipientheorie der Grundrechte, S. 59.
 
24
Dworkin, Taking Rights Seriously, S. 24.
 
25
So Dworkin, Taking Rights Seriously, S. 26; siehe hierzu ferner Alexy, Vernunft, Recht, Diskurs, S. 183.
 
26
Dworkin, Taking Rights Seriously, S. 25 f.
 
27
Dworkin, Taking Rights Seriously, S. 25 f.
 
28
Stocker, Common Heritage, S. 141, der jedoch etwas missverständlich von einem „determinierenden Gestaltungsanspruch“ spricht.
 
29
Esser, Grundsatz und Norm, S. 154; siehe außerdem dazu Borowski, Grundrechte als Prinzipien, S. 76 f. Siehe ferner Vesting, Legal Theory, S. 21 Rn. 40.
 
30
Siehe Esser, Grundsatz und Norm, S. 154; siehe zudem Alexy, Theorie der Grundrechte, S. 71 ff.; Dworkin, Taking Rights Seriously, S. 24 f.; vgl. ferner die Nachweise bei Epiney/Scheyli, Strukturprinzipien, S. 45, 81 f.; Krohn, Bewahrung tropischer Regenwälder, S. 289; ähnlich Schwarzenberger, Inductive Approach, S. 86 und Stocker, Common Heritage, S. 141; Kleinlein, Konstitutionalisierung im Völkerrecht, S. 665, der hervorhebt, Esser und Dworkin würden sich dadurch unterscheiden, „dass bei Esser ein Prinzip oder Grundsatz einen größeren Spielraum für den Richter bedeutet, während das Prinzip bei Dworkin gerade der Einengung des richterlichen Ermessensspielraums dient.“
 
31
Siehe Stocker, Common Heritage, S. 142.
 
32
Siehe Epiney/Scheyli, Strukturprinzipien, S. 83.
 
33
Wie noch zu zeigen sein wird, bildet in dieser Hinsicht das Statusprinzip als Unterfall eines allgemeinen Prinzips eine Ausnahme, weil es im Hinblick auf das Umweltgut, dessen Status es regelt, exklusive Anwendung beansprucht. Siehe dazu die Ausführungen weiter unten bei der Abgrenzung zwischen allgemeinem Prinzip und Statusprinzip, Vierter Teil, Kap. XIII. 2. b) sowie weiter unten im Rahmen der Abgrenzung zwischen common oncern of mankind (allgemeines Prinzip) und common heritage of mankind (Statusprinzip), Vierter Teil, Kap. XII.​ 2.​ a) und f).
 
34
Stocker, Common Heritage, S. 142.
 
35
Alexy, Recht, Vernunft, Diskurs, S. 177 ff. (insb. S. 203); ders., 16 Ratio Juris (2003), S. 433 ff.
 
36
Alexy, Recht, Vernunft, Diskurs, S. 177 ff. (insb. S. 203). Siehe dazu auch Sands/Peel, Principles, S. 199 f.
 
37
Alexy, Zum Begriff des Rechtsprinzips, S. 79 ff.; ders., Theorie der Grundrechte, S. 75 f. Siehe ferner Sands/Peel, Principles, S. 199 f.; siehe außerdem Proelß, Prinzipien, in: Proelß (Hrsg.), Internationales Umweltrecht, S. 72 Rn. 2.
 
38
Alexy, Theorie der Grundrechte, S. 88. Siehe dazu außerdem Borowski, in: Sieckmann (Hrsg.), Prinzipientheorie der Grundrechte, S. 76 f.; Kleinlein, Konstitutionalisierung im Völkerrecht, S. 665 f.
 
39
Ähnlich Kleinlein, Konstitutionalisierung im Völkerrecht, S. 665 unter Bezugnahme auf Dworkin, Taking Rights Seriously, S. 24 ff. (insb. S. 26). Siehe ferner für den Menschenrechtskontext Tasioulas, 16 OJLS (1996), S. 85.
 
40
Alexy, Theorie der Grundrechte, S. 79; siehe dazu außerdem Borowski, Grundrechte als Prinzipien, S. 80.
 
41
Dworkin, Taking Rights Seriously, S. 26; siehe hierzu erneut Alexy, Vernunft, Recht, Diskurs, S. 183.
 
42
Dworkin, Taking Rights Seriously, S. 26; Alexy, Vernunft, Recht, Diskurs, S. 183.
 
43
Siehe etwa die Ausführungen des Bundesverfassungsgerichts in seinem „Kruzifix-Urteil“, BVerfGE 93, 1 (21); siehe zur Herstellung praktischer Konkordanz zwischen kollidierenden Prinzipien des Europäischen Umweltrechts Kloepfer, Umweltrecht, 2. Aufl. § 9 Rn. 100 und 106.
 
44
Alexy, 16 Ratio Juris (2003), S. 433; Jansen, in: Sieckmann (Hrsg.), Prinzipientheorie der Grundrechte, S. 39 (39); Sieckmann, Regelmodelle und Prinzipienmodelle des Rechtssystems, S. 18 ff.; Larenz, Methodenlehre der Rechtswissenschaft, S. 474 ff. Siehe außerdem Poscher, in Sieckmann (Hrsg.), Prinzipientheorie der Grundrechte, S. 59 (59); Kleinlein, Konstitutionalisierung im Völkerrecht, S. 664.
 
45
Alexy, 16 Ratio Juris (2003), S. 433 ff.; ders., Die Gewichtsformel, in: GS Sonnenschein, S. 771; Sieckmann, Regelmodelle und Prinzipienmodelle des Rechtssystems, S. 18: „Die Anwendung von Regeln erfolgt durch die Subsumtion eines Sachverhalts unter ihren Tatbestand und Deduktion der Rechtsfolge (…) Die Anwendung von Prinzipien erfordert demgegenüber (…) eine Abwägung kollidierender Prinzipien“. Siehe außerdem Jansen, in: Sieckmann (Hrsg.), Prinzipientheorie der Grundrechte, S. 39 (39): „Denn Normen sind entweder Regeln oder Prinzipien; und während Regeln im Wege der Subsumtion angewendet werden, erfordert die Anwendung von Prinzipien stets eine Abwägung“.
 
46
Alexy, Die Gewichtsformel, in: GS Sonnenschein, S. 772.
 
47
Alexy, Regeln und Rechtsprinzipien, S. 19; siehe dazu außerdem Reimer, Verfassungsprinzipien, S. 176.
 
48
So Borowski, Grundrechte als Prinzipien, S. 113.
 
49
So vor allem Poscher, in: Sieckmann (Hrsg.), Prinzipientheorie der Grundrechte, S. 59 (65 ff.); siehe zudem Reimer, Verfassungsprinzipien, S. 179–182; Jakab, 37 Rechtstheorie (2006), S. 49 (52 ff.). Als unterkomplex sieht die kategoriale Unterscheidung zwischen Regel und Prinzip andeutungsweise auch Kleinlein, Konstitutionalisierung im Völkerrecht, S. 666: „Unabhängig vom kategorialen Charakter der Unterscheidung zwischen Regeln und Prinzipien und einer Beschränkung von Prinzipien auf die Idee der Optimierung (…) mag es eine nicht gebotene Vereinfachung sein, dichotomisch zwischen den Rechtsanwendungsmethoden der Subsumtion und der Abwägung zu unterscheiden.“
 
50
Poscher, in: Sieckmann (Hrsg.), Prinzipientheorie der Grundrechte, S. 59 (65).
 
51
Poscher, in: Sieckmann (Hrsg.), Prinzipientheorie der Grundrechte, S. 59 (71), der zudem bemängelt, die von Vertretern der Trennungsthese gelieferten Beispiele für Regeln seien „regelmäßig so konkret, dass sie dem überkommenen Subsumtionsideal zu entsprechen scheinen (…) und „ihre Anwendung scheinbar immer ohne weitere Argumentation und Wertung möglich erscheint“.
 
52
Siehe statt Vieler Poscher, in: Sieckmann (Hrsg.), Prinzipientheorie der Grundrechte, S. 59 (71).
 
53
Dieses begriffsgeschichtliche Argument stammt von Reimer, Verfassungsprinzipien, S. 179.
 
54
So gilt die Menschenwürde ihres „absoluten Wertes“ wegen in der deutschen Verfassungstradition als „unabwägbar“. Zu Recht wird darauf hingewiesen, dass abwägungsfeste Verletzungsverbote sich – methodisch betrachtet – auch zu grundsätzlich abwägungsfähigen Prinzipien umdefinieren lassen, deren Gewicht aber so schwer ist, dass sie sich in jeder denkbaren Abwägungssituation durchsetzen. Siehe dazu etwa Poscher, in: Sieckmann (Hrsg.), Prinzipientheorie der Grundrechte, S. 59 (76 und 78); Sieckmann, Regelmodelle und Prinzipienmodelle des Rechtssystems, S. 156. Auf völkerrechtlicher Ebene lässt sich etwa das absolute Gewaltverbot – rein methodisch besehen – auch als Optimierungsgebot mit einem derart hohen Gewicht interpretieren, dass es sich in einer Abwägungssituation stets durchsetzt.
 
55
Reimer, Verfassungsprinzipien, S. 180.
 
56
Jakab, 37 Rechtstheorie (2006), S. 49 (53) nennt als Beispiel für eine Vorbehaltsklausel das Hinzufügen des Satzes „und wenn nicht wegen eines gegenläufigen Prinzips mit höherem Gewicht etwas anderes geboten ist“.
 
57
Jakab, 37 Rechtstheorie (2006), S. 49 (55 f.): „(…) der rechtstheoretische Begriff der ‚von den Regeln logisch-strukturell verschiedenen Prinzipien‘ ist einfach überflüssig. Die von ihm erklärten Erscheinungen sind auch ohne ihn zu erklären“.
 
58
Jakab, 37 Rechtstheorie (2006), S. 49 (55).
 
59
Zur Begründung seiner These greift Jakab, 37 Rechtstheorie (2006), S. 49 (55 f.) das von Alexy als „gutes Beispiel“ herangezogene Lebach-Urteil des Bundesverfassungsgerichts (BVerfGE 35, 202) auf. Jakab führt aus, dasselbe Ergebnis hätte das Bundesverfassungsgericht auch herleiten können, indem es den Schutz der Persönlichkeit (Art. 1 Abs. 1 GG) und die Rundfunkfreiheit (Art. 5 Abs. 1 Satz 2 GG) als „sehr generelle Regeln“ aufgefaßt und Art. 1 Abs. 1 GG so interpretiert hätte, dass der konkrete Sachverhalt nicht unter diese Grundgesetzbestimmung zu subsumieren war.
 
60
Jakab, 37 Rechtstheorie (2006), S. 49 (56 f.). Ihm folgend Kleinlein, Konstitutionalisierung im Völkerrecht, S. 666.
 
61
Alexy, Theorie der Grundrechte, S. 122–124.
 
62
Michael, 48 JöR (2000), S. 169 (176).
 
63
Koch, Die normtheoretische Basis der Abwägung, S. 9 u. 18 unter Rekurs auf Dworkin, Taking Rights Seriously, S. 28.
 
64
WTO AB United States – Import Prohition of Certain Shrimp and Shrimp Products, WTO-Dok. WT/DS58/AB/R v. 12. Oktober 1998, Rn. 156, 159. Siehe dazu außerdem Kleinlein, Konstitutionalisierung im Völkerrecht, S. 666; Hilf, 19 NVwZ (2000), S. 481 (485 ff.); Wiers, Trade and the Environment in the EC and WTO, S. 291 f.
 
65
Kleinlein, Konstitutionalisierung im Völkerrecht, S. 676 unter Bezugnahme auf die ursprüngliche Formulierung von Alexy, Theorie der Grundrechte, S. 122–124: „Doppelcharakter von Grundrechtsnormen“.
 
66
Siehe Raz, 81 Yale LJ (1972), S. 823 (838); Kleinlein, Konstitutionalisierung im Völkerrecht, S. 665; Reimer, Verfassungsprinzipien, S. 181: „Dass es lediglich ein relatives Kriterium ist, erweist sich bei näherem Hinsehen nicht nur als unschädlich, sondern im Vergleich zu vorgeblich randscharfen Abgrenzungen auch als ehrlicher. (…) Überdies stellen Grauzonen (entgegen einem häufig anzutreffenden Mißverständnis) eine qualitative Unterscheidung überhaupt nicht in Frage: Die Unterscheidung zwischen Schwarz und Weiß wird nicht dadurch sinnlos, das zwischen ihnen zahlreiche Grautöne liegen.“
 
67
Siehe hierzu etwa Sands, Emerging Legal Principles, in: Lang (Hrsg.), Sustainable Development and International Law, 53 (54 ff.); Kamto, RJE 1993, 11 (12 ff.); Cheng, Principles of Law, S. 376; Epiney/Scheyli, Strukturprinzipien, S. 82.
 
68
So Epiney/Scheyli, Strukturprinzipien, S. 82.
 
69
Nach Kleinlein, Konstitutionalisierung im Völkerrecht, S. 665 gebieten Optimierungsgebote, „dass etwas in einem relativ auf die rechtlichen und tatsächlichen Gegebenheiten möglichst hohen Maße realisiert wird.“
 
70
Kleinlein, Konstitutionalisierung im Völkerrecht, S. 665.
 
71
Kleinlein, Konstitutionalisierung im Völkerrecht, S. 667. Siehe ferner Proelß, Prinzipien, in: Proelß (Hrsg), Internationales Umweltrecht, S. 91 Rn 36; Schröter, Strukturprinzien, S. 258 ff.
 
72
Siehe dazu die Ausführungen weiter oben, Vierter Teil, Kap. XIII. 1. a) aa).
 
73
Siehe aus dem umfangreichen Schrifttum zur Rechtsquellenlehre des Völkerrechts vor allem Rousseau, Principes généraux du droit international public, S. 105 ff.; Schwarzenberger, Inductive Approach; Verdross, Die Quellen des universellen Völkerrechts, S. 115 ff.; ders./Simma, Universelles Völkerrecht, § 515, S. 321 ff.; Guggenheim, Traité de Droit international public I, S. 93 ff.; Jennings, 37 SchwJIR (1981), S. 59 ff.
 
74
Siehe Verdross/Simma, Universelles Völkerrecht, § 515, S. 321. Ähnlich Proelß, Prinzipien, in: Proelß (Hrsg.), Internationales Umweltrecht, S. 73 Rn. 4.
 
75
Siehe Vierter Teil, Kap. XI.​ 1.​ a) aa).
 
76
Siehe Vierter Teil, Kap. XI.​ 1.​ a) bb).
 
77
Siehe zu dieser Unterscheidung sowie zu den allgemeinen Rechtsgrundsätzen etwa die Ausführungen bei Verdross/Simma, Universelles Völkerrecht, § 597; Brownlie, Principles, 4. Aufl., S. 15 ff.; Jennings/Watts, Oppenheim’s International Law Volume I, 9. Aufl. 1992, S. 36 ff.; wie Durner, Common Goods, S. 22 Fn. 21 zutreffend ausführt, ist die häufige Verwechslung von „general principles of law“ iSv. Art. 38 Abs. 1 lit. c) IGH-Statut mit den vorliegend skizzierten „general principles of international law“ womöglich in vielen Fällen auf sprachliche Gründe zurückzuführen. Siehe allerdings neuerdings Kleinlein, Konstitutionalisierung im Völkerrecht, S. 633 ff., der – wie zuvor bereits Zemanek, 19 YBWA (1965), S. 199 (208) – mit einem konstruktivistischen Ansatz die Entstehung der allgemeinen Rechtsgrundsätze im Sinne von Art. 38 Abs. 1 lit. c IGH-Statut aus den internationalen Beziehungen heraus erklärt.
 
78
So Heintschel von Heinegg, in: Ipsen, Völkerrecht, 5. Aufl., S. 231; ähnlich zitiert bei Stocker, Common Heritage, S. 143.
 
79
Siehe Vitzthum, in: Ders. (Hrsg.), Völkerrecht, 4. Aufl., S. 71 f.; Heintschel von Heinegg, in: Ipsen (Hrsg), Völkerrecht, 5. Aufl., S. 231; Verdross/Simma; Universelles Völkerrecht, S. 380 ff. Anders und wenig überzeugend indes Cancado Trindade, in: IGH, Pulp Mills on the River Uruguay (Argentina v. Uruguay), Separate Opinion Cancado Trindade, ICJ Reports 2010, S. 52 ff., Z. 34, 41 f. und 207 ff.
 
80
Siehe Verdross/Simma, Universelles Völkerrecht, § 602 m. w. N.; Stocker, Common Heritage, S. 143; Durner, Common Goods, S. 21f.
 
81
Ähnlich bereits Verdross/Simma, Universelles Völkerrecht, § 605, S. 386.
 
82
Zur Subsidiarität der allgemeinen Rechtsgrundsätze als eigenständige Rechtsquelle vor allem Verdross/Simma, Universelles Völkerrecht, § 608, S. 388 f.: „Die ‚general principles‘ kommen also grundsätzlich subsidiär zur Anwendung. (…) Die in Art. 38 enthaltene Reihenfolge bringt nur zum Ausdruck, dass die lex specialis (Vertrags- und/oder Völkergewohnheitsrecht) der lex generalis (allgemeine Rechtsgrundsatz) vorgeht. Besteht daher ein auf den Streitfall anwendbarer, rechtsverbindlicher Vertrag, dann ist er in erster Linie maßgebend. In Ermangelung eines Vertrages muß das VGR herangezogen werden. Nur wenn auch keine solche Norm nachweisbar ist, kann der Fall auf Grund der allgemeinen Rechtsgrundsätze entschieden werden.“; Heintschel von Heinegg, in: Ipsen (Hrsg), Völkerrecht, 5. Aufl., S. 231; S. 253 Rn. 5.; Vitzthum, in: Ders. (Hrsg.), Völkerrecht, 4. Aufl., S. 71: „Gegenüber dem Völkervertragsrecht und dem Völkergewohnheitsrecht sind die allgemeinen Rechtsgrundsätze idR. subsidiär“.
 
83
Siehe zur Geschichte des Begriffs common concern of humankind sowie seiner Staatenpraxis die ausführliche Darstellung weiter oben, Dritter Teil, Kap. VII. und IX.
 
84
So plädiert Beitz, 95 American Political Science Review (2001) für die Ausweitung der common concern-Idee auf universelle Menschenrechte; vgl. auch Robinson, 18 Pace International Law Review (2001), der das common concern-Prinzip gar auf Waldbrände erstrecken möchte.
 
85
Siehe Durner, Common Goods, S. 25.
 
86
Convention on Wetlands of International Importance Especially as Waterfowl Habitat (Ramsar 1971), 11 ILM 1972, S. 963 ff., Art. 2 Abs. 1; vgl. speziell zur Ramsar-Konvention etwa die Ausführungen von Lyster, International Wildlife Law, 1985, S. 183 ff. sowie die Beiträge in dem von der International Union for the Conservation of Nature (IUCN) herausgegebenen Sammelband: Legal Aspects of the Conservation of Wetlands/Aspects Juridiques de la Protection des Zones Humides, 1991. Dieses Beispiel für einen „besonderen Statusbegriff“ stammt von Durner, Common Goods, S. 25.
 
87
Ähnlich bereits Durner, Common Goods, S. 25.
 
88
So Durner, Common Goods, S. 25. Diese hohe praktische Bedeutung spiegelt sich zudem in der mittlerweile reichen völkerrechtlichen Literatur wider: Vgl. etwa Kwiatkowka, The 200 Mile Exclusive Economic Zone, 1989; Attard, The Exclusive Economic Zone in International Law, 1987. Siehe neuerdings zum Konzept der Ausschließlichen Wirtschaftszone ganz allgemein Proelß, ZUR 2010, 359 ff.; ders., in: Vitzthum (Hrsg.), Seerecht, Kap. III Rn. 203 ff.
 
89
Nähere Belege und Erläuterungen zu den jeweiligen völkerrechtlichen Regelungsinstrumenten finden sich im Hinblick auf den allgemeinen Naturschutz bei de Klemm, Biological Diversity Convention and the Law, 1993; van Heijnsbergen, International Legal Protection of Wild Fauna and Flora, 1997; siehe ferner zu besonderen Statusbegriffen Carmody, 30 Environmental and Planning Law Journal (2013), S. 56 ff. und erneut Durner, Common Goods, S. 25 ff.; Proelß, ZUR 2010, 359 ff.; ders., in: Vitzthum (Hrsg.), Seerecht, Kap. III Rn. 203 ff.; Odendahl, „World Natural Heritage“, in: MPEPIL online (2011), Rn. 4 ff., abrufbar unter: www.​mpepil.​com; siehe ferner Schweizer, Biodiversitätskonvention, S. 33 ff. Zum völkerrechtlichen Kulturgüterschutz Dolzer/Jayme/Mußgnug, (Hrsg.), Rechtsfragen des internationalen Kulturgüterschutzes, 1994 und Krenz, Rechtliche Probleme des internationalen Kulturgüterschutzes, 2013.
 
90
Siehe zu diesem Begriff des Statusprinzips insgesamt die präzisen Vorarbeiten von Durner, Common Goods, S. 20.
 
91
Siehe dazu Klein, Statusverträge im Völkerrecht, S. 21 ff., wobei der Schutzgüterbezug von Statusprinzipien an einigen Stellen weiter als die ausschließliche Orientierung an Territorien gefasst sein dürfte, die Klein den Statusverträgen zuschreibt.
 
92
So überzeugend Durner, Common Goods, S. 20.
 
93
Ähnlich Durner, Common Goods, S. 25, 27.
 
94
Siehe dazu vor allem Wolfrum, 43 ZaöRV 1983, S. 314: „(…) a valid principle governing the use of areas which lie outside of the limits of national jurisdiction (…)“.
 
95
Dieser Unterschied im Hinblick auf die materiellen Rechtswirkungen beider Prinzipientypen wird im Rahmen der späteren Ausführungen zur Abgrenzung zwischen dem allgemeinen umweltvölkerrechtlichen Prinzip des common concern of humankind und dem allgemeinen Statusprinzip des common heritage of mankind wieder aufgegriffen und vertieft, siehe Vierter Teil, Kap. XII.​ 2.​ e), spielt er doch eine entscheidende Rolle für die eigenständige völkerrechtliche Bedeutung des common concern of humankind-Prinzips, deren Nachweis die vorliegende Studie zu erbringen sucht. An dieser Stelle soll der knappe Hinweis auf dieses nur offensichtlichste von mehreren Abgrenzungsmerkmalen genügen; denn ohne Kenntnis von der genauen rechtlichen Bedeutung des CCM-Prinzips wäre es verfrüht und allzu abstrakt, die besagte Unterscheidung zwischen beiden Prinzipien bereits vorauszuschicken.
 
96
Siehe allgemein zum „soft law“ etwa Friedrich, International Environmental „soft law“, S. 127 ff. und 143 ff.; Thürer, 104 ZSR NF (1985 I), S. 429 ff.; Bothe, 11 NYIL (1980), S. 65 ff.; Dupuy, in: Brunnée/Bodansky/Hey, Oxford Handbook, S. 449–466 (458 f.); Knauff, Soft Law im Mehrebenensystem; D‘Aspremont, 19 EJIL (2008), S. 1075 ff.; Alvarez, law-makers, S. 217 ff.; Danilenko, Law-making in the International Community, S. 20 f.; Dupuy, Droit international public, S. 285 ff.; Epiney/Scheyli, Strukturprinzipien, S. 77 ff. m.w.N; Verdross/Simma, Universelles Völlerrecht, S. 419 ff. m. w. N.; Weil, 77 AJIL (1983), S. 413 (414 f.). Die nachfolgende Darstellung des „soft law“ orientiert sich vor allen Dingen an den griffigen Darlegungen von Verdross/Simma, Universelles Völkerrecht, § 654 ff., S. 419 ff. und Epiney/Scheyli, Strukturprinzipien, S. 77 ff.
 
97
Ähnlich Kleinlein, Konstitutionalisierung im Völkerrecht, S. 662 und vor ihm bereits Johnstone, 102 AJIL (2008), S. 275 (282). Friedrich, International Environmental „soft law“, S. 12 spricht sich neuerdings dafür aus, auf das Begriffspaar „hard law“ und „soft law“ zu verzichten, da es die Fehlvorstellung hervorrufe, „soft law“ habe eine „schwächere“ Geltung.
 
98
So vor allem Verdross/Simma, Universelles Völkerrecht, § 654, S. 419. Siehe dies., Universelles Völkerrecht, § 517, S. 323.
 
99
So pointiert Verdross/Simma, Universelles Völkerrecht, § 654, S. 419.
 
100
Legality of the Threat or Use of Nuclear Weapons, ICJ Reports 1996, S. 32 f. Z. 70: „The Court notes that General Assembly resolutions, even if they are not binding, may sometimes have normative value.“
 
101
Legality of the Threat or Use of Nuclear Weapons, ICJ Reports 1996, S. 32 f. Z. 70: „They can, in certain circumstances, provide evidence important for establishing the existence of a rule or the emergence of an opinio iuris (…) To establish whether this is true of a given General Assembly resolution, it is necessary to look at its content and the conditions of its adoption; it is also necessary to see whether an opinio iuris exists as to its normative character.“ In seinem Urteil zum Congo v. Uganda-Fall hat der IGH diese Rechtsprechung konsequent angewandt, siehe Case Concerning Armed Activities in the Territory of the Congo, ICJ Reports 2005, S. 27 Z. 244.
 
102
Legality of the Threat or Use of Nuclear Weapons, ICJ Reports 1996, S. 32 f. Z. 70: „Or a series of resolutions may show the gradual evolution of the opinio iuris required for the establishment of a new rule.“
 
103
Siehe Vitzthum, Völkerrecht, 5. Aufl., S. 32 und 76; Friedrich, International Environmental „soft law“, S. 127 ff. und 143 ff.; Thürer, 104 ZSR NF (1985 I), S. 429 ff.; Bothe, 11 NYIL (1980), S. 65 ff.; Dupuy, in: Brunnée/Bodansky/Hey, Oxford Handbook, S. 449–466 (458 f.).
 
104
UNGA-Resolution 43/53 v. 6. Dezember 1988, Protection of global climate for present and future generations of mankind, 28 ILM 1989, S. 1326.
 
105
UNGA Res. 43/53 v. 6. Dezember 1988, Protection of global climate for present and future generations of mankind, 28 ILM 1989, S. 1326 (Hervorhebung z. T. vom Verfasser); UNGA Res. 44/207 v. 22. Dezember 1989, Protection of global climate for present and future generations of mankind; UNGA Res. 45/207 v. 22. Dezember 1989, Protection of global climate for present and future generations of mankind; UNGA Res. 46/169 v. 22. Dezember 1989, Protection of global climate for present and future generations of mankind, 28 ILM 1989, S. 1326. Alle drei Resolutionen finden sich abgedruckt bei Churchill/Freestone, International Law, S. 243 ff.; siehe erneut UNGA Res. 46/169 v. 22. Dezember 1989, Protection of global climate for present and future generations of mankind, 28 ILM 1989, S. 1326, abgedruckt bei Churchill/Freestone, International Law, S. 243 ff.; UNGA Res. 44/206 v. 22. Dezember 1989, Possible adverse effects of sea-level rise on islands and coastal areas, particularly low-lying areas, ebenfalls abgedruckt bei Churchill/Freestone, International Law, S. 243 ff.
 
106
Siehe Vierter Teil, Kap. XIII. 4. a).
 
107
Siehe Vierter Teil, Kap. XIII. 4. und Kap. II.
 
108
Lang, 22 AVR (1984), S. 283 (285) spricht in diesem Zusammenhang von einem „voluntaristischen Defizit“; siehe hierzu auch Epiney/Scheyli, Strukturprinzipien, S. 79.
 
109
Siehe aus dem deutschsprachigen Schrifttum vor allem die Ausführungen von Heusel, „Weiches“ Völkerrecht.
 
110
Wie z. B. die „Declaration on the granting of Independence to colonial countries and peoples“, Res. 1514 (XV) und die zahllosen weiteren Anti-Kolonialismus-Resolutionen der UN-Generalversammlung in Gestalt ihres „Committee of Twenty-Four“ (Dekolonialisierungsausschuss).
 
111
Siehe Verdross/Simma, Universelles Völkerrecht, § 656, S. 420 f.
 
112
Thürer, 104 ZSR NF (1985 I), 429 (446); siehe ferner allgemein zum Vertrauensprinzip Seidl-Hohenveldern/Stein, Völkerrecht, Rn. 157. Siehe weiterhin Krohn, Bewahrung tropischer Regenwälder, S. 291 f., derzufolge die „gemeinsame Sorge der Menschheit“ letztlich nichts anderes als ein auf globale Umweltbeeinträchtigungen bezogener Anwendungsfall des Vertrauensprinzips sein soll. Siehe zu dieser Auffassung die Ausführungen weiter unten, Vierter Teil, Kap. XIV.​ 1.​ a) ii) sowie b) (Stellungnahme).
 
113
Siehe hierzu vor allem Heintschel von Heinegg, in: Völkerrecht, S. 188 (221); Heusel, „Weiches“ Völkerrecht, S. 25 f.; Thürer, 104 ZSR NF (1985 I), S. 429 (431 ff.); Verdross/Simma, Universelles Völkerrecht, S. 420. Siehe auch Dupuy, 12 MichJIL 1991, S. 420 (420 ff.), der weitere Gründe für das Phänomen „soft law“ anführt.
 
114
Siehe Epiney/Scheyli, Strukturprinzipien, S. 79; Verdross/Simma, Universelles Völkerrecht, § 655, S. 420.
 
115
Verdross/Simma, Universelles Völkerrecht, § 655, S. 420.
 
116
Verdross/Simma, Universelles Völkerrecht, § 655, S. 420.
 
117
Verdross/Simma, Universelles Völkerrecht, § 655, S. 420; Epiney/Scheyli, Strukturprinzipien, S. 80.
 
118
Siehe etwa Thürer, 104 ZSR NF (1985 I), S. 429 (441 f. m. w. N.); Kimminich, Einführung ins Völkerrecht, S. 255 f. m. w. N.; Verdross/Simma, Universelles Völkerrecht, § 654, S. 420; Epiney/Scheyli, Strukturprinzipien, S. 79.
 
119
Vgl. Epiney/Scheyli, Strukturprinzipien, S. 79.
 
120
So Epiney/Scheyli, Strukturprinzipien, S. 79. Siehe ferner die berechtigte Kritik von Weil, 77 AJIL (1983), S. 413 (S. 414 f.); siehe außerdem Verdross/Simma, Universelles Völkerrecht, § 654, S. 420.
 
121
Siehe etwa Kimminich, Einführung ins Völkerrecht, S. 255 f. m. w. N.; Danilenko, Law-Making in the International Community, S. 20 f. In diesem Sinne wohl auch Heintschel von Heinegg, in: Völkerrecht, 188 (221); Epiney/Scheyli, Strukturprinzipien, S. 79.
 
122
Dieser Begriff wurde geprägt von Weil, 77 AJIL (1983), S. 413 (414 ff).
 
123
Siehe dazu vor allem Verdross/Simma, Universelles Völkerrecht, § 657, S. 422; Ähnlich Danilenko, Law-Making in the International Community, S. 20 f.; Heintschel von Heinegg, in: Völkerrecht, 188 (221) und Kimminich, Einführung ins Völkerrecht, S. 255 f. m. w. N.
 
124
Siehe zur Methodik dieser Arbeit die ausführliche Darstellung weiter oben, Erster Teil, Kap. II.
 
125
Siehe statt Vieler Verdross/Simma, Universelles Völkerrecht, §§ 518 ff. und § 659; Vitzthum, in: Ders. (Hrsg.), Völkerrecht, 4. Aufl., S. 74 f.; Epiney/Scheyli, Strukturprinzipien, S. 79.
 
126
Vitzthum, in: Ders. (Hrsg.), Völkerrecht, 4. Aufl., S. 76.
 
127
So überzeugend Vitzthum, in: Ders. (Hrsg.), Völkerrecht, 4. Aufl., S. 32 u. 76; siehe auch Bothe, 11 NYIL (1980), S. 65 ff.; Thürer, 104 ZSR NF (1985 I), S. 429 ff.; Zemanek, 266 RdC (1997-IV), S. 9 (141 ff.); ähnlich bereits Weil, 77 AJIL (1983), S. 413 (414 ff.); a.A. Fastenrath, 4 EJIL (1993), S. 305 ff. Friedrich, International Environmental „soft law“, S. 12 spricht sich neuerdings dafür aus, auf das Begriffspaar „hard law“ und „soft law“ zu verzichten, da es die Fehlvorstellung hervorrufe, „soft law“ habe eine „schwächere“ Geltung.
 
128
So Bothe, 11 NYIL (1980), S. 65 ff.; Epiney/Scheyli, Strukturprinzipien, S. 80.
 
129
Ein prominentes jüngeres Beispiel für einen solchen umweltvölkerrechtlichen Vertrag mit zahlreichen Prinzipien ist die im Rahmen dieser Arbeit zentrale Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen (United Nations Framework Convention on Climate Change, 31 ILM 1992, 849 ff.). Siehe zur Rolle der Prinzipien darin etwa Bodansky, 18 Yale JIL 1993, 451 (501 ff.).
 
130
Siehe etwa die Stockholm-Deklaration (Declaration of the UN Conference on the Human Environment, ILM 11 [1972] 1416) sowie die Rio-Deklaration (Declaration on Environment and Development, ILM 31 [1992] 876). Siehe außerdem etwa die Verlautbarungen von CSD und UNEP: UN Doc E/CN.17/1996/17/Add 1 v. 1.3.1996, Report of the Expert Group Meeting on Identification of Principles of International Law for Sustainable Development; UN Doc UNEP/IEL/WS/3/2 v. 4.10.1996, Final Report of the Expert Group Workshop on International Environmental Law aiming at Sustainable Development.
 
131
Exemplarisch hingewiesen sei im Hinblick auf die viel diskutierte Rolle von Prinzipien im Umweltvölkerrecht auf die Überblicke von Epiney/Scheyli, Strukturprinzipien, S. 89 ff.; Wolfrum, 33 GYIL (1990), S. 308 ff.; Hunter/Salzman/Zaelke, IEL, S. 318 ff.; Sands, International Law in the Field of Sustainable Development: Emerging Legal Principles, in Lang (Hrsg.), Sustainable Development and International Law, S. 53 ff. und den Kommentar hierzu von Mann, ebenda, S 67 ff.; Kleinlein, Konstitutionalisierung im Völkerrecht, S. 661–683; Becerril, 82 Nordic JIL (2013), S. 391–415; Sands/Peel, Principles of International Environmental Law; Singh, Principles of International Environmental Law; siehe ferner Durner, Common Goods mit einem Schwerpunkt auf Statusprinzipien; Verschuuren, Principles of Environmental Law; Paradell-Trius, 9 RECIEL (2000), S. 93–99.
 
132
Siehe hierzu allgemein statt Vieler Vitzthum, in: Ders. (Hrsg.), Völkerrecht, 4. Aufl., S. 460 f. Siehe ferner Scotford, Environmental Principles, S. 5 ff.
 
133
Siehe insbesondere die kritischen Ausführungen bei Schwarzenberger/Brown, A Manual of International Law, S. 33, wonach die meisten völkerrechtlichen Prinzipien „notoriously unreliable“ seien. Ein gutes Beispiel für die inhaltliche Schwammigkeit vieler völkerrechtlicher Prinzipien ist das „Prinzip der nachhaltigen Entwicklung“, dem einerseits sehr weitreichende (vgl. Hohmann, Environmental Implications of the Principle of Sustainable Development, in: Chowdhury/Denters/De Waart (Hrsg.), The Right to Development in International Law, 1992, S. 273 ff. sowie Epiney/Scheyli, Strukturprinzipien, S. 76 ff.), andererseits sehr beschränkte (vgl. Schröder, Sustainable Development, 34 AVR (1996), S. 251 ff.) völkerrechtliche Rechtsfolgen beigemessen werden.
 
134
Siehe aus dem deutschsprachigen Schrifttum etwa die weitgehenden Annahmen von Hohmann, Präventive Rechtspflichten, der auf S. 246 f. neun Grundsätze als „Prinzipien der Vorsorge- und Ressourcenschonung“ bezeichnet und diese bereits zum Bestand des Völkergewohnheitsrechts zählt. Siehe dazu Durner, Common Goods, S. 23.
 
135
Siehe statt einiger anderer Autoren nur Gündlings äußerst kritische Rezension der englischen Kurzfassung der Veröffentlichung von Hohmann, Precautionary Legal Duties and Principles of Modern International Environmental Law, in: 5 YIEL (1994), S. 642 ff. Ein Beispiel für die Beliebig- und Bedeutungslosigkeit vorgeschlagener Prinzipien findet sich bei Lammers, Balancing the Equities in International Environmental Law, in: Dupuy (Hrsg.), L‘Avenir du Droit International de l‘Environment, 1985, S. 153 f., der eine Vielzahl heftig umstrittener „Prinzipien“ vorstellt, welche die Staaten in den letzten Jahrzehnten angeblich als geltendes Völkerrecht für sich reklamiert haben.
 
136
Zur Funktion von Prinzipien im nationalen und internationalen Kontext Cassese, International Law in a Divided World, Rn. 76 ff. und 90 ff.; siehe hierzu auch die Ausführungen von Durner, Common Goods, S. 23.
 
137
Siehe Vitzthum, in: Ders. (Hrsg.), Völkerrecht, 4. Aufl., S. 461.
 
138
Siehe zur wichtigen praktischen Rolle völkerrechtlicher Prinzipien insbesondere die allgemeine Darstellung von Virally, Le rôle des „principes“, S. 531 ff. und neuerdings Kleinlein, Konstitutionalisierung im Völkerrecht, S. 661–681. Zu ihrer hohen Relevanz am Beispiel des Süßwasserschutzes Reichert, Gewässerschutz, S. 221 ff. Zu Defiziten der Kohärenz siehe Wolfrum/Matz, Conflicts in International Environmental Law, S. 1 ff.; siehe ferner Scotford, Environmental Principles, S. 5 ff.
 
139
Ähnlich Durner, Common Goods, S. 23.
 
140
Siehe erneut vor allen Dingen Virally, Le rôle des „principes“, S. 531 ff. und Durner, Common Goods, S. 23 f.; vgl. insbesondere auch Epiney/Scheyli, Strukturprinzipien, S. 173 ff., nach deren Auffassung sich aus einer Vielzahl von Strukturprinzipien gar ein „völkerrechtliches Verfassungsrecht“ herausgebildet habe, das Ausdruck einer fortschreitenden „Konstitutionalisierung“ des Völkerrechts sein soll.
 
141
Nähere Ausführungen zu diesem zu Unrecht zu selten beachteten Aspekt finden sich bei Fisher, Improving Compliance with International Law, S. 116.
 
142
Siehe Vierter Teil, Kap. XIV. und XV.
 
143
Siehe hierzu etwa Kiss, Towards the Codification of International Environmental Law, in: Bokken/Ryckbost (Hrsg.), Codification of Environmental Law, S.167 ff.; Schrijver, Sovereignty over Natural Resources, S. 233.
 
144
Siehe Vierter Teil, Kap. XII. 4. a).
 
145
Siehe Vierter Teil, Kap. XII. 1. a) aa).
 
146
Siehe Vierter Teil, Kap. XII. 1. a) bb).
 
147
Siehe Vierter Teil, Kap. XII. 4. b) und c).
 
148
Siehe Vierter Teil, Kap. XII.​ 3.
 
149
Siehe VierterTeil, Kap. XII. 4. c).
 
150
Siehe zur Verankerung des common concern-Begriffs in der Klimarahmenkonvention die Ausführungen weiter oben, Dritter Teil, Kap. IX.​ 1.​ b) bb).
 
151
Siehe zu der an dieser Stelle nur skizzierten Entstehung der Klimarahmenkonvention die ausführlichen Beiträge in dem Sammelband von Mintzer/Leonard, Negotiating Climate Change.
 
153
Ähnlich Durner, Common Goods, S. 273.
 
154
Nach Weeramantry, Universalising International Law, S. 220 ff. soll dem Völkergewohnheitsrecht im Bereich des Schutzes globaler Umweltgüter und der Menschenrechte trotz des wachsenden Vertragsrechts weiterhin Bedeutung zukommen. Siehe dazu außerdem Kleinlein, Konstitutionalisierung im Völkerrecht, S. 474.
 
155
So Herdegen, Völkerrecht, S. 160 Rn. 10. Auch die Studie des internationalen Komitees vom Roten Kreuz hält an der induktiven Methode zur Ermittlung von Völkergewohnheitsrecht fest, siehe Henckaerts, 87 IRRC (2005), S. 175 (183 f.); Bugnion, 17 SZIER (2007), S. 165 (182); siehe außerdem Schüle, Methoden der Völkerrechtswissenschaft, in: Strupp-Schlochauer, WV III, S. 775 (780). Siehe zur induktiven Methode die ausführlichere Darstellung weiter oben, Erster Teil, Kap. II.
 
156
Hierauf weisen vor allem Doehring, 36 ZaöRV (1976), S. 77 (87) und Birnie/Boyle/Redgwell, International Environmental Law, S. 31.
 
157
North Sea Continental Shelf Cases, ICJ Reports 1969, S. 3 (42 Ziff. 72).
 
158
So Durner, Common Goods, S. 275: „Die relativ begrenzten rechtlichen Implikationen, die Bedeutung der bisherigen Anwendungsfälle und das auffallende Interesse der Staatenpraxis und des Schrifttums deuten jedoch auf ein ungewöhnliches Verallgemeinerungspotential.“ Ähnlich Schröder, 3 Jahrbuch UTR (1987), S. 273 (279 ff.).
 
159
Siehe Vierter Teil, Kap. XIII. 4. b) und XII.​ 2.​ a).
 
160
So ausdrücklich Wolfrum, Internationalisierung, S. 392.
 
161
Siehe Wolter, Grundlagen, S. 198; Wolfrum, Internationalisierung, S. 392; Krohn, Bewahrung tropischer Regenwälder, S. 288.
 
162
Siehe insbesondere die kritischen Ausführungen bei Schwarzenberger/Brown, A Manual of International Law, S. 33, wonach die meisten völkerrechtlichen Prinzipien „notoriously unreliable“ seien. Ein gutes Beispiel für die inhaltliche Schwammigkeit vieler völkerrechtlicher Prinzipien ist das „Prinzip der nachhaltigen Entwicklung“, dem einerseits sehr weitreichende (vgl. Hohmann, Environmental Implications of the Principle of Sustainable Development, in: Chowdhury/Denters/De Waart (Hrsg.), The Right to Development in International Law, 1992, S. 273 ff. sowie Epiney/Scheyli, Strukturprinzipien, S. 76 ff.), andererseits sehr beschränkte (vgl. Schröder, 34 AVR (1996), S. 251 ff.) völkerrechtliche Rechtsfolgen beigemessen werden. Siehe dazu bereits die Ausführungen weiter oben, Vierter Teil, Kap. XI.​ 3.
 
163
So klar vor allem Bueckling, 7 JSL (1979), S. 15; ähnlich kritisch Larschan/Brennan, 21 CJITL (1983), S. 305 (306, 330, 334). Siehe dazu auch Wolter, Grundlagen, S. 198.
 
164
Siehe dazu bereits weiter oben, Vierter Teil, Kap. XIII. 3.
 
165
Wolfrum, Internationalisierung, S. 394; siehe zur Flexibilisierung der Rechtsfolgenbestimmung durch Prinzipien Kleinlein, Konstitutionalisierung im Völkerrecht, S. 667.
 
166
So Wolfrum, Internationalisierung, S. 394.
 
167
Kiss, 175 RdC (1982 II), S. 120; Kewenig, FS Schlochauer, S. 402; Wolfrum, 43 ZaöRV (1983), S. 312 ff.; ders., Internationalisierung, S. 394; Tomuschat, 28 BDGVR (1988), S. 19 f.; Wolter, Grundlagen, S. 198.
 
168
Ebenso Wolfrum, Internationalisierung, S. 394. Siehe zu dieser praktischen Bedeutung von Prinzipien die Ausführungen weiter oben, Vierter Teil, Kap. XIII. 3. Siehe zur praktischen Bedeutung von Prinzipien neuerdings Kleinlein, Konstitutionalisierung im Völkerrecht, S. 661 ff.
 
169
So Durner, Common Goods, S. 23, der im Zusammenhang mit den völkerrechtlichen Statusprinzipien auf ihre herausragende Rolle für das Umweltvölkerrecht hinweist. Die Lehre von den Verfassungsprinzipien als Ausdruck grundlegender politischer Entscheidungen und eigentliche normative Substanz der (deutschen) Rechtsordnung geht zurück auf Schmitt, Verfassungslehre, S. 20, 23 f. Zur entsprechenden Bedeutung allgemeiner Prinzipien im Völkerrecht Cassese, International Law in a Divided World, Rn. 76 ff. und 90 ff.
 
170
So etwa Wolfrum, Internationalisierung, S. 394.
 
171
Siehe Vierter Teil, Kap. XIV.
 
172
Siehe statt Vieler nur Heintschel von Heinegg, in: Ipsen (Hrsg), Völkerrecht, 5. Aufl., S. 213 Rn. 2; Verdross/Simma, Universelles Völkerrecht, § 551; van Hoof, Rethinking the Sources of International Law, S. 85 ff.; Wolfrum, Internationalisierung, S. 392.
 
173
North Sea Continental Shelf, ICJ Reports 1969, S. 3, 44 Z. 77: „(…) the belief that this practice is rendered obligatory by the existence of a rule of law requiring it“. Allgemein zur Entstehung von Völkergewohnheitsrecht Heintschel von Heinegg, in: Ipsen (Hrsg), Völkerrecht, 5. Aufl., S. 213 Rn. 2; Vitzthum, in: Ders. (Hrsg.), Völkerrecht, 4. Aufl., S. 69; Fastenrath, Lücken im Völkerrecht, S. 95 f.; Verdross/Simma, Universelles Völkerrecht, § 551; Dahm/Delbrück/Wolfrum, Völkerrecht I/1, S. 56 ff.; Treves, „Customary International Law“, in: MPEPIL online (2010), Rn. 44, abrufbar unter: www.​mpepil.​com; siehe zudem ILA Report, Formation of Customary (General) International Law (London, 2000), S. 13 ff.; Friedrich, International Environmental ‚soft law‘, S. 144 ff.; Zur Entstehung von Gewohnheitsrecht im Umweltvölkerrecht P.-M. Dupuy, in: Brunnée/Bodansky/Hey (Hrsg.), Oxford Handbook of International Environmental Law, S. 449–466.
 
174
So Fastenrath, Lücken im Völkerrecht, S. 96.
 
175
So klar nur Heintschel von Heinegg, in: Ipsen (Hrsg), Völkerrecht, 5. Aufl., S. 214 Rn. 4 unter Hinweis auf das Urteil des IGH im Nicaragua-Fall, vgl. Case concerning paramilitary and military Activities in and against Nicaragua, ICJ Reports 1986, S. 14 (97 f. Ziff. 184): „The mere fact that States declare their recognition of certain rules is not sufficient for the Court to consider these as being part of customary international law.“
 
176
So Fastenrath, Lücken im Völkerrecht, S. 96 unter Verweis auf das Nordsee-Festlandsockel-Urteil des IGH, vgl. North Sea Continental Shelf Case, ICJ Reports 1969, S. 3 (44): „There are many international acts, e.g., in the field of ceremonial and protocol, which are performed almost invariably, but which are motivated only by considerations of courtesy, convenience and tradition, and not by any sense of a legal duty.“
 
177
Siehe Petersen, 23 Am. U. ILR (2008), S. 275 (276); Kleinlein, Konstitutionalisierung im Völkerrecht, S. 474; Heintschel von Heinegg, in: Ipsen (Hrsg), Völkerrecht, 5. Aufl., S. 213 und Fastenrath, Lücken, S. 96.
 
178
Siehe hierzu vor allem die Darstellungen von Verdross, 29 ZaöRV (1969), S. 635 ff. und Fastenrath, Lücken im Völkerrecht, S. 99 ff.; Petersen, 23 Am. U. ILR (2008), S. 275 (276); Kleinlein, Konstitutionalisierung im Völkerrecht, S. 474 f.
 
179
So vor allem Herdegen, Völkerrecht, S. 145.
 
180
North Sea Continental Shelf, ICJ Reports 1969, S. 3, 44 Z. 77.
 
181
Siehe Heintschel von Heinegg, in: Ipsen (Hrsg), Völkerrecht, 5. Aufl., S. 221; Vitzthum, in: Ders. (Hrsg.), Völkerrecht, 4. Aufl., S. 69.
 
182
Military Activities in and against Nicaragua, ICJ Reports 1986, S. 14 Z. 184.
 
183
Ähnlich Vitzthum, in: Ders. (Hrsg.), Völkerrecht, 4. Aufl., S. 69 für die Entstehung der Weltraumprinzipien durch die UN-Weltraumresolutionen aus dem Jahre 1963.
 
184
Permanent Sovereignty over Natural Resources, UNGA Res. 1803 (XVII), v. 14. Oktober 1962, abgedruckt in: 2 ILM (1963), S. 223 ff.
 
185
Siehe z. B. International Covenant on Civil and Political Rights, v. 19. Dezember 1966, Art. 1 Abs. 2; International Covenant on Economic, Social and Cultural Rights, ebenfalls v. 19. Dezember 1966, Art. 1 Abs. 2; beide abgedruckt in: BGBl. 1973 II, S. 1534 ff. bzw. S. 1570 ff.; UN-Seerechtsübereinkommen, v. 10. Dezember 1982, abgedruckt in: 21 ILM (1982), S. 1261 ff., Art. 193; UN Convention on Biological Diversity, v. 5. Juni 1992, abgedruckt in: 31 ILM (1992), S. 822 ff., Art.3.
 
186
Stockholm Declaration, 11 ILM (1972), S. 1614 ff., Prinzip 21; Rio Declaration on Environment and Development, Prinzip 2, UN-Doc. A/Conf. 151/5/Rev.1 (1992), ebenfalls abgedruckt in: 31 ILM (1992), S. 876 („States have (…) the sovereign right to exploit their own resources pursuant to their own environmental and developmental policies“) (Hervorhebung vom Verfasser).
 
187
Siehe z. B. Permanent Sovereignty over Natural Resources, UNGA Res. 3016, v. 18. Dezember 1972; UNEP Draft Principles of Conduct in the Field of the Environment for the Guidance of States in the Conservation and Harmonious Utilization of Natural Resources Shared by Two or More States, v. 19. Mai 1978, Prinzip 3 Abs. 1; beide finden sich abgedruckt bei Hohmann, Basic Documents, Band I, S. 53 bzw. S. 58 ff.
 
188
Siehe Armed Activities on the Territory of the Congo (Democratic Republic of the Congo v. Uganda), Judgment, ICJ Reports 2005, Z. 222; Kiss/Shelton, International Environmental Law, S. 129; Odendahl, Umweltpflichtigkeit, S. 44; eher zurückhaltend Brownlie, 162 RdC I (1979), S. 245 (261 ff.); Hyde, 50 AJIL (1956), S. 854 (862).
 
189
UNGA Res. 1962 (XVIII) vom 12. Dezember 1962, abgedruckt in Welck/Platzöder, Weltraumrecht, S. 602.
 
190
Diese griffige Formulierung stammt von Wolter, Grundlagen, S. 199.
 
191
Vertrag über die Grundsätze zur Regelung der Tätigkeiten von Staaten bei der Erforschung und Nutzung des Weltraums einschließlich des Mondes und der Himmelskörper vom 27. Januar 1967, abgedruckt in Böckstiegel/Benkö/Hobe, Space Law Basic Documents, Vol. I Part A.I.; BGBl. 1969 II S. 1969.
 
192
In den Weltraumvertrag übernommen wurden letztlich die Grundsätze der Menschheitsklausel, der Weltraumfreiheit, der friedlichen Nutzung, der Anwendung der UN-Charta auf den Weltraum sowie des Aneignungsverbotes.
 
193
So wohl Wolfrum, Internationalisierung, S. 394 f.; ähnlich Durner, Common Goods, S. 232.
 
194
So etwa Vitzthum, in: Ders. (Hrsg.), Völkerrecht, 4. Aufl., S. 69 Rn. 137; Tomuschat, International Law as the Constitution of Mankind, S. 332; Christol, in: World Peace through Law, S. 155.
 
195
UNGA Res. 2749 (XXV) vom 17. Dezember 1970, abgedruckt in 10 ILM 1971, S. 220 ff.
 
196
Oft wird zu Recht auf die besondere Bedeutung hingewiesen, welche den USA als führendem Staat in der Meeresbodenbergbautechnologie für die Frage nach der gewohnheitsrechtlichen Geltung zukommt. Die USA hätten in ihrem Tiefseebergbaugesetz aus dem Jahre 1980 ausdrücklich auf das common heritage-Prinzip verwiesen. Auch die übrigen Meeresbergbaustaaten wie die Bundesrepublik Deutschland, Frankreich, Großbritannien und die damalige UdSSR hätten in ihren nationalen Gesetzen die wesentlichen Elemente des CHM-Prinzips ausdrücklich anerkannt. Siehe dazu vor allem Wolfrum, Internationalisierung, S. 394 f. und Durner, Common Goods, S. 232.
 
197
Siehe zur Entstehungsgeschichte des common heritage-Grundsatzes im Seerecht die Ausführungen weiter oben, Dritter Teil, Kap. VIII.​ 1.​ a) aa)cc).
 
198
Siehe statt Vieler Brownlie, Principles, 4. Aufl., S. 256; Hannikainen, Peremptory Norms, S. 544 ff.; Wolfrum, 43 ZaöRV (1983), S. 334 f.; Joyner, 35 ICLQ (1986), S. 197 ff.; Kronmiller, The Lawfulness of Deep Seabed Mining, S. 258 ff.; Danilenko, XIII AASL (1988), S. 262 f.; Jaenicke, FS Mosler, S. 429 ff.; White, 14 Case Western Reserve JIL (1982), S. 509 (534); Durner, Common Goods, S. 232; ausführlich zur gewohnheitsrechtlichen Geltung des common heritage-Grundsatzes vor allem Wolfrum, Internationalisierung, S. 392–395.
 
199
Siehe ausführlich zur Entstehungsgeschichte des common concern-Rechtssatzes weiter oben, Dritter Teil, Kap. IX.
 
200
UNGA Res. 43/53 v. 6. Dezember 1988, Protection of global climate for present and future generations of mankind, 28 ILM 1989, S. 1326.
 
201
Vgl. UNGA Res. 43/53 v. 6. Dezember 1988, Protection of global climate for present and future generations of mankind, 28 ILM 1989, S. 1326: „(…) Determines that necessary and timely action should be taken to deal with climate change within a global framework; (…)“.
 
202
UNGA Res. 44/207 v. 22. Dezember 1989, Protection of global climate for present and future generations of mankind; UNGA Res. 45/207 v. 22. Dezember 1989, Protection of global climate for present and future generations of mankind; UNGA Res. 46/169 v. 22. Dezember 1989, Protection of global climate for present and future generations of mankind, 28 ILM 1989, S. 1326. Alle drei Resolutionen finden sich abgedruckt bei Churchill/Freestone, International Law, S. 243 ff.
 
203
UNGA Res. 44/206 v. 22. Dezember 1989, Possible adverse effects of sea-level rise on islands and coastal areas, particularly low-lying areas, ebenfalls abgedruckt bei Churchill/Freestone, International Law, S. 243 ff.
 
204
Eine Zusammenfassung der Ergebnisse, zu denen die UNEP-Expertengruppe gelangt ist, findet sich bei Barbosa, Conclusions of the Meeting, in: Attard (Hrsg.), The Meeting of the Group of Legal Experts to Examine the Concept of the Common concern of Mankind in Relation to Global Environmental Issues (1990) 24 (27–32); vgl. auch Report of the Expert Group Meeting on Identification of Principles of International Law for Sustainable Development, Geneva, Switzerland, 26–28 September 1995 prepared by the Division for Sustainable Development for the Commission on Sustainable Development Fourth session, abrufbar unter https://​www.​un.​org/​documents/​ecosoc/​cn17/​1996/​background/​ecn171996-bp3.​htm (zuletzt abgerufen am 21. Juli 2019) para 88; siehe dazu ferner Horn, 1 MqJICEL (2004), S. 233 (247).
 
205
UNGA-Resolution 44/207 v. 6. Dezember 1989, Protection of global climate for present and future generations of mankind, 28 ILM 1989, S. 1326, para. 12: „Urges Governments, intergovernmental and non-governmental organizations, to prepare as a matter of urgency a framework convention on climate, and associated protocols containing concrete commitments in the light of priorities that may be authoritatively identified on the basis of sound scientific knowledge, and taking into account the specific development needs of developing countries.“
 
206
UN Framework Convention on Climate Change, 31 ILM (1992), S. 849 ff., Abs. 1 der Präambel.
 
207
UN Convention on Biological Diversity (Nairobi 1992), 31 ILM 1992, S. 818 ff., Abs. 3 der Präambel.
 
208
Siehe Dritter Teil, Kap. IX.​ 1.​ b) cc) und 2.​ a) aa).
 
209
So Durner, Common Goods, S. 49. Zur Funktion der Präambel als Beleg für eine gewohnheitsrechtliche Anerkennung durch die Staatenpraxis die Ausführungen von Mbengue, „Preamble“, in: MPEPIL online (2006), Rn. 9, abrufbar unter: www.​mpepil.​com.
 
210
Siehe zur Bedeutung von UN-Resolutionen für den Nachweis von Gewohnheitsrecht sogleich
 
211
Pariser Abkommen v. 12.12.2015 (BGBl. 2016 II Nr. 26, S. 1082 ff.). Siehe Dritter Teil, Kap. IX 1.​ f).
 
212
Dies ergibt sich aus den Artt. 10 f. und 13 UN-Charta, wo es gleich lautend heißt: „The General Assembly may (…) make recommendations (…).“ Siehe außerdem Heintschel von Heinegg, in: Ipsen (Hrsg), Völkerrecht, 5. Aufl., S. 241 f. und Verdross/Simma, Universelles Völkerrecht, S. 408 f.
 
213
Nach dem Wortlaut der Artt. 10–14 UN-Charta entfalten UN-Resolutionen jenseits von Budgetfragen keine externe Bindungswirkung. Siehe ferner Dahm/Delbrück/Wolfrum, Völkerrecht I/1, S. 72; Verdross/Simma, Universelles Völkerrecht, S. 408 f.; Hailbronner/Klein, in: Simma (Hrsg.), UN Charter, Art. 10 Rn. 45; Wolter, Grundlagen, S. 199; Heintschel von Heinegg, in: Ipsen (Hrsg), Völkerrecht, 5. Aufl., S. 221 und 241 f.; Simma, Zur völkerrechtlichen Bedeutung von Resolutionen der UN-Generalversammlung, S. 50 f.; Kleinlein, Konstitutionalisierung im Völkerrecht, S. 491.
 
214
Siehe Durner, Common Goods, S. 44; Hailbronner/Klein, in: Simma (Hrsg.), UN Charter, Art. 10 Rn. 45; Verdross/Simma, Universelles Völkerrecht, S. 409; Dahm/Delbrück/Wolfrum, Völkerrecht I/1, S. 72; Wolter, Grundlagen, S. 199; Heintschel von Heinegg, in: Ipsen (Hrsg), Völkerrecht, 5. Aufl., S. 221 und 241 f.; Simma, Zur völkerrechtlichen Bedeutung von Resolutionen der UN-Generalversammlung, S. 50 f.; Kronmiller, Lawfulness of Deep Seabed Mining, S. 209 ff.; Tomuschat, 36 ZaöRV (1976), S. 467 ff.; Wolfrum, Internationalisierung, S. 343 ff.; Frowein, 36 ZaöRV (1976), S. 150.
 
215
Sondervotum des Richters Sir Lauterpacht, ICJ, Voting Procedure on Questions relating to Reports and Petitions concerning the Territory of South-West Africa, ICJ Reports 1955, S. 67 (115).
 
216
Birnie/Boyle/Redgwell, International Law, S. 33; siehe auch Brownlie, Principles, 4. Aufl., S. 14.
 
217
Verdross/Simma, Universelles Völkerrecht, S. 409; Grünigen, FS Bindschedler, S. 195; Wolter, Grundlagen, S. 201; Heintschel von Heinegg, in: Ipsen (Hrsg), Völkerrecht, 5. Aufl., S. 221.
 
218
Bailey, Making International Law in the United Nations, ASIL Proceedings 1967, S. 239.
 
219
So der IGH zunächst im Nordsee-Festlandsockel-Fall, vgl. North Sea Continental Shelf Case, ICJ Reports 1969, S. 3 (43 Ziff. 74), später dann auch im Nicaragua-Fall, siehe Case Concerning Military and Paramilitary Activities in and against Nicaragua, ICJ Reports 1986, S. 14, 33 f. und schließlich im Nuklearwaffen-Gutachten, siehe Legality of the Threat or Use of Nuclear Weapons, ICJ Reports 1996, S. 32 f. Z. 70: „The Court notes that General Assembly resolutions, even if they are not binding, may sometimes have normative value“. Aus der Literatur: Hailbronner/Klein, in: Simma (Hrsg.), UN Charter, Art. 10 Rn. 48; Verdross/Simma, Universelles Völkerrecht, S. 409; Wolter, Grundlagen, S. 199; Heintschel von Heinegg, in: Ipsen (Hrsg), Völkerrecht, 5. Aufl., S. 221 und 241 f.; Simma, Zur völkerrechtlichen Bedeutung von Resolutionen der UN-Generalversammlung, S. 50 f.; Durner, Common Goods, S. 44; Kronmiller, Lawfulness of Deep Seabed Mining, S. 209 ff.; Tomuschat, 36 ZaöRV (1976), S. 467 ff.; Wolfrum, Internationalisierung, S. 343 ff.; Frowein, 36 ZaöRV (1976), S. 150; Brownlie, Principles, 4. Aufl., S. 6; Kleinlein, Konstitutionalisierung im Völkerrecht, S. 491–495; Sands/Peel, Principles, 4. Aufl., S. 121 ff. Siehe zudem ILA Report, Formation of Customary (General) International Law (London, 2000), S. 54 ff. (60). Für eine Einordnung von UN-Resolutionen als Staatenpraxis plädieren Baxter, 129 RdC (1970-I), S. 25 (70) und Thirlway, International Customary Law and Codification, S. 87 ff.; siehe zur Frage der Einordnung als opinio iuris oder als Staatenpraxis außerdem Kleinlein, Konstitutionalisierung im Völkerrecht, S. 480 f.
 
220
South-West Africa Case, Diss. Op. Judge Tanaka, ICJ Reports 1966, S. 292. Ähnlich äußert sich Jenks, Space Law, S. 185. Siehe auch Wolter, Grundlagen, S. 200 Fn. 137 am Ende.
 
221
Siehe dazu auch Durner, Common Goods, S. 44; Frowein, 49 ZaöRV (1989), S. 778 (788 ff.).
 
222
Case Concerning Military and Paramilitary Activities in and against Nicaragua, ICJ Reports 1986, S. 14, 99 f. Z. 188.
 
223
Siehe vor allem die harsche Kritik von DAmato, Trashing Customary International Law, 81 AJIL (1987), S. 101 ff. Siehe dazu auch Birnie/Boyle/Redgwell, International Law, S. 33.
 
224
Siehe Durner, Common Goods, S. 45.
 
225
Legality of the Threat or Use of Nuclear Weapons, ICJ Reports 1996, S. 33 f. Z. 70.
 
226
Armed Activities on the Territory of the Congo (Democratic Republic of the Congo v. Uganda), Judgment, ICJ Reports 2005, Z. 222: „(…) the Republic of Uganda (…) has violated the following principles of conventional and customary law: (…) – respect for the sovereignty of States, including over their natural resources“. Unter Z. 244 stellt der IGH den gewohnheitsrechtlichen Status nochmals ausdrücklich klar: „The Court recalls that the principle of permanent sovereignty over natural resources The Court recalls that the principle of permanent sovereignty over natural resources is expressed in General Assembly resolution 1803 (XVII) of 14 December 1962 and further elaborated in the Declaration on the Establishment of a New International Economic Order (General Assembly resolution 3201 (S.VI) of 1 May 1974) and the Charter of Economic Rights and Duties of States (General Assembly resolution 3281 (XXIX) of 12 December 1974). (…). While recognizing the importance of this principle, which is a principle of customary international law (…)“. Siehe dazu außerdem Kleinlein, Konstitutionalisierung im Völkerrecht, S. 492.
 
227
Siehe Abi Saab, 207 RdC (1987), S. 33 (160 f.); Hailbronner/Klein, in: Simma (Hrsg.), UN Charter, Art. 10 Rn. 48; Birnie/Boyle/Redgwell, International Law, S. 31–33; Verdross/Simma, Universelles Völkerrecht, § 583 und § 637; Durner, Common Goods, S. 44 f.; Wolter, Grundlagen, S. 198 f.; Heintschel von Heinegg, in: Ipsen (Hrsg), Völkerrecht, 5. Aufl., S. 221 Rn. 23; Treves, „Customary International Law“, in: MPEPIL online (2010), Rn. 44, abrufbar unter: www.​mpepil.​com; siehe zudem ILA Report, Formation of Customary (General) International Law (London, 2000), S. 59 ff.; Friedrich, International Environmental ‚soft law‘, S. 148; P.-M. Dupuy, in: Brunnée/Bodansky/Hey (Hrsg.), Oxford Handbook of International Environmental Law, S. 449–466 (459); Alvarez, International Organizations as Law-makers, S. 146 f.
 
228
So Durner, Common Goods, S. 44 und Birnie/Boyle, International Law, 1. Aufl., S. 19.
 
229
UNGA-Resolution 43/53 v. 6. Dezember 1988, Protection of global climate for present and future generations of mankind, 28 ILM 1989, S. 1326: „Welcoming with appreciation the initiative taken by the Government of Malta in proposing for consideration by the Assembly the item entitled ‚Conservation of climate as part of the common heritage of mankind‘“; UNGA Res. 44/207 v. 22. Dezember 1989, Protection of global climate for present and future generations of mankind; UNGA Res. 45/207 v. 22. Dezember 1989, Protection of global climate for present and future generations of mankind; UNGA Res. 46/169 v. 22. Dezember 1989, Protection of global climate for present and future generations of mankind, 28 ILM 1989, S. 1326. Siehe zur Verankerung des common concern of humankind-Prinzips in UN-Resolutionen die Ausführungen weiter oben, Dritter Teil, Kap. IX.​ 1.​ a).
 
230
UNGA-Resolution 43/53 v. 6. Dezember 1988, Protection of global climate for present and future generations of mankind, 28 ILM 1989, S. 1326: „Determines that necessary and timely action should be taken to deal with climate change within a global framework; (…)“. Siehe außerdem UNGA Res. 46/169 v. 22. Dezember 1989, Protection of global climate for present and future generations of mankind, 28 ILM 1989, S. 1326, abgedruckt bei Churchill/Freestone, International Law, S. 243 ff., wo es heißt: „Recalling its resolutions 43/53 of 6 December 1988 and 44/207 of 22 December 1989, in which it recognized that climate change is a common concern of mankind, and resolution 45/212 of 21 December 1990, by which it established a single intergovernmental negotiating process for the preparation of a framework convention of climate change, (…)“.
 
231
Statt Vieler nur Heintschel von Heinegg, in: Ipsen (Hrsg), Völkerrecht, 5. Aufl., S. 214 Rn. 4; Birnie/Boyle/Redgwell, International Law, S. 22 ff.; Vitzthum, in: Ders. (Hrsg.), Völkerrecht, 4. Aufl., S. 67 Fn. 323: „Rechtsüberzeugung allein lässt kein Völkergewohnheitsrecht entstehen. Schon deshalb etwa können Resolutionen der UN-Generalversammlung, gemäß Art. 10 UN-Charta unverbindliche Empfehlungen, nicht generell als ‚sofort wirksam werdendes Gewohnheitsrecht‘ Verbindlichkeit beanspruchen“. Treves, „Customary International Law“, in: MPEPIL online (2010), Rn. 10, abrufbar unter: www.​mpepil.​com; Friedrich, International Environmental ‚soft law‘, S. 144 ff.; wer den konstitutiven Charakter von Staatenpraxis für das Gewohnheitsrecht bejaht, lässt UN-Resolutionen für sich genommen zumeist konsequent nicht ausreichen, um Gewohnheitsrecht zu begründen.
 
232
So etwa als Vertreter der französischen soziologisch geprägten Völkerrechtsschule Scelle, 46 RdC (1933 IV), S. 327 (428). Siehe ferner Guzman, 27 Mich JIL (2005), S. 115 (122, 148 ff.); Kleinlein, Konstitutionalisierung im Völkerrecht, S. 483.
 
233
So im Zusammenhang mit den UN-Resolutionen zur nationalen Verfügung über natürliche Ressourcen Brownlie, 162 RdC (1979 I), S. 245 (260, 264, 268 m. w. N.); siehe allgemein zur Entstehung von Völkergewohnheitsrecht durch UN-Resolutionen Asamoah, The Legal Significance of the Declarations of the General Assembly of the United Nations, S. 70; ähnlich Shaw, International Law, S. 64 ff., der zudem bereits Äußerungen von Staaten in der Generalversammlung als Staatenpraxis ansieht. Siehe außerdem Cheng, 5 Indian JIL (1965), S. 23–48 und Roberts, 95 AJIL (2001), S. 757 (758 und 784 ff.).
 
234
Diese griffige Formulierung stammt aus dem IGH-Urteil im Nordsee-Festlandsockel-Fall, siehe North Sea Continental Shelf Case, ICJ Reports 1969, S. 3 (43).
 
235
So vor allem Verdross/Simma, Universelles Völkerrecht, § 583 und 637; Heintschel von Heinegg, in: Ipsen (Hrsg), Völkerrecht, 5. Aufl., S. 221; Hailbronner/Klein, in: Simma (Hrsg.), Kommentar UN-Charta, Art. 10 Rn. 47.
 
236
Siehe für die überwiegende Auffassung statt Vieler Hailbronner/Klein, in: Simma (Hrsg.), UN Charter, Art. 10 Rn. 47; Verdross/Simma, Universelles Völkerrecht, § 583 und 637; Heintschel von Heinegg, in: Ipsen (Hrsg), Völkerrecht, 5. Aufl., S. 214 u. 221; MacGibbon, in: Cheng (Hrsg.), International Law, S. 10–25 („however many times nothing was multiplied by nothing the result was still nothing“); Higgins, Development of International Law, in: Cheng (Hrsg.), International Law, S. 27–44; dies., 54 AJIL (1965), S. 37–48; Tomuschat, 36 ZaöRV (1976), S. 467 ff.; Frowein, 36 ZaöRV (1976), S. 150. So im Ergebnis wohl auch Birnie/Boyle/Redgwell, International Law, S. 31–33, Durner, Common Goods, S. 44 und Wolter, Grundlagen, S. 201; Birnie/Boyle/Redgwell, International Law, S. 22 ff.; Vitzthum, in: Ders. (Hrsg.), Völkerrecht, 4. Aufl., S. 67 Fn. 323 und S. 69 Rn. 137. Treves, „Customary International Law“, in: MPEPIL online (2010), Rn. 10, abrufbar unter: www.​mpepil.​com; Friedrich, International Environmental ‚soft law‘, S. 144 ff.
 
237
Simma/Alston, 12 AYIL (1992), S. 82 ff. (96–100); Friedrich, International Environmental „soft law“, S. 150 f.: „In particular, if one accepts that acts of states in international organisations such as voting on nonbinding instruments may possibly reflect an emerging opinio iuris, care must be taken to uphold the requirement of state practice in order not to erode the concept of customary law and thus authority of international law“.
 
238
Ähnlich Kelly, 40 Va JIL (2000), S. 449 (486 f.); MacGibbon, in: Cheng (Hrsg.), International Law, S. 10 (25): „however many times nothing was multiplied with nothing the result was still nothing“; siehe ferner Kleinlein, Konstitutionalisierung im Völkerrecht, S. 492. Ähnlich auch ILA Report, Formation of Customary (General) International Law (London, 2000), S. 54 ff. (59): „(…) repetition of the same alleged rule in a series of resolutions does not of itself add to the legal obligation“.
 
239
Ähnlich Treves, „Customary International Law“, in: MPEPIL online (2010), Rn. 44, abrufbar unter: www.​mpepil.​com; Friedrich, International Environmental ‚soft law‘, S. 148.
 
240
Friedrich, International Environmental ‚soft law‘, S. 149.
 
241
Simma/Alston, 12 AYIL (1992), S. 82 (89): „hothouse of parliamentary diplomacy“.
 
242
So Kleinlein, Konstitutionalisierung im Völkerrecht, S. 494. Siehe außerdem Alvarez, International Organizations as law-makers, S. 592, der zu Recht einwendet, angesichts der anspruchsvollen Prüfung von Gewohnheitsrecht werde man nie ganz ohne solche short cuts auskommen.
 
243
Kleinlein, Konstitutionalisierung im Völkerrecht, S. 492.
 
244
Auch die Rechtsabteilung des UN-Generalsekretariats hat selbst die – im Vergleich mit UN-Resolutionen noch deutlicheren und „verbindlicheren“ – Deklarationen der Generalversammlung als förmliche Dokumente qualifiziert, die gegenüber gewöhnlichen Empfehlungen zwar eine stärkere Erwartung zum Ausdruck bringen würden, dass sich die Mitgliedstaaten danach richten werden, die allerdings ebenfalls erst noch durch Staatenpraxis bestätigt werden müssten, um zu Gewohnheitsrecht zu erstarken: „Consequently, in so far as the expectation is gradually justified by State practice, a declaration may, by custom, become recognized as laying down rules binding upon States“ (Hervorhebung vom Verfasser), siehe UN Doc E/CN.4/L.160, zitiert nach Verdross/Simma, Universelles Völkerrecht, § 637, Fn. 41 am Anfang.
 
245
So aber Kleinlein, Konstitutionalisierung im Völkerrecht, S. 492: „In den (…) Congo Cases ließ es der IGH allerdings damit bewenden, den gewohnehitsrechtlichen Charakter des Grundsatzes der permanenten Souveränität über natürliche Ressourcen anhand von drei Generalversammlungsresolutionen nachzuweisen“.
 
246
Armed Activities on the Territory of the Congo (Democratic Republic of the Congo v. Uganda), Judgment, ICJ Reports 2005, Z. 222: „(…) the Republic of Uganda (…) has violated the following principles of conventional and customary law: (…) – respect for the sovereignty of States, including over their natural resources“. Unter Z. 244 stellt der IGH den gewohnheitsrechtlichen Status nochmals ausdrücklich klar: „The Court recalls that the principle of permanent sovereignty over natural resources (…). While recognizing the importance of this principle, which is a principle of customary international law (…)“. Siehe dazu außerdem Kleinlein, Konstitutionalisierung im Völkerrecht, S. 492.
 
247
Besson, „Sovereignty“, in: MPEPIL online, Rn. 87, abrufbar unter: www.​mpepil.​com.
 
248
Libya/Malta Continental Shelf Case, ICJ Reports 1985, S. 29 f.; North Sea Continental Shelf Case, ICJ Reports 1969, S. 3 (32 f., 47, 53).
 
249
Military Activities in and against Nicaragua, ICJ Reports 1986, S. 14, Z. 184.
 
250
Military Activities in and against Nicaragua, ICJ Reports 1986, S. 14, Z. 97 f.
 
251
Military Activities in and against Nicaragua, ICJ Reports 1986, S. 14, Z. 184.
 
252
Legality of the Threat or Use of Nuclear Weapons, ICJ Reports 1996, S. 33 Z. 73: „ The emergence, as lex lata, of a customary rule specifically prohibiting the use of nuclear weapons as such is hampered by the continuing tensions between the nascent opinio iuris on the one hand, and the still strong adherence to the practice of deterrence on the other.“
 
253
So Heintschel von Heinegg, in: Ipsen (Hrsg), Völkerrecht, 5. Aufl., S. 215.
 
254
So ursprünglich Luhmann, Rechtssystem und Rechtsdogmatik, S. 13; ähnlich Wolfke, Custom in Present International Law, S. 68 und Heintschel von Heinegg, in: Ipsen (Hrsg), Völkerrecht, 5. Aufl., S. 216.
 
255
Siehe hierzu und zum Ganzen Fastenrath, Lücken im Völkerrecht, S. 96 f. Siehe dazu außerdem Doehring, 36 ZaöRV (1976), S. 77 (83). Siehe dazu neuerdings Scharf, Customary International Law in Times of Fundamental Change, S. 8 ff., dem zufolge die rapide Entwicklung von Völkergewohnheitsrecht in Zeiten grundlegenden Wandels erforderlich ist, um mit beschleunigten Entwicklungen Schritt halten zu können.
 
256
So Heintschel von Heinegg, in: Ipsen (Hrsg), Völkerrecht, 5. Aufl., S. 216; ähnlich Fastenrath, Lücken im Völkerrecht, S. 97. Siehe zudem Scharf, Customary International Law in Times of Fundamental Change, S. 8 ff. Die Studie des Internationalen Komittees vom Roten Kreuz zum völkergewohnheitsrechtlichen humanitären Völkerrecht nimmt etwa das Völkergewohnheitsrecht als Instrument dynamischer Entwicklung in Anspruch, siehe Henckaerts/Doswald-Beck (Hrsg.), ICRC: Customary international humanitarian law. Kritisch gegenüber der Eignung des Völkergewohnheitsrechts als „vergangenheitsbezogene(m) Rechtstypus für die zukunftsgerichtete Bewältigung gemeinschaftlicher Aufgaben“ insbesondere Nettesheim, 57 JZ (2002), S. 569 (576); siehe ferner Kontorovic, 48 Wm and Mary LR (2006), S. 859 (863). Siehe zum Ganzen außerdem Kleinlein, Konstitutionalisierung im Völkerrecht, S. 474 f.
 
257
Zu nennen ist hier insbesondere das Urteil des IGH, Haya de la Torre-Fall, ICJ Reports 1950, S. 276 ff., wonach ein „konstantes“ und „einheitliches“ Verhalten der beteiligten Staaten erforderlich ist.
 
258
Hudson, ILC Yearbook 1950 II, S. 24 (26).
 
259
DAmato, Concept of Custom, S. 42; ähnlich Strebel, 36 ZaöRV (1976), S. 301 (325 ff.). Suy, Les actes juridiques, S. 249 f., 260 ff. lässt sogar die Praxis eines einzelnen Staates ausreichen.
 
260
Lauterpacht, 10 BYil (1929), S. 65 ff.; Fitzmaurice, 30 BYIL (1953), S. 1 ff. (31); Heintschel von Heinegg, in: Ipsen (Hrsg), Völkerrecht, 5. Aufl., S. 215; Scharf, Customary International Law in Times of Fundamental Change, S. 8 ff.; Roberts, 95 AJIL (2001), S. 757 (758 und 784 ff.).
 
261
Akehurst, 47 BYIL (1974-1975), S. 1 (13); Tunkin, Völkerrechtstheorie, S. 143. Siehe hierzu Fastenrath, Lücken im Völkerrecht, S. 97.
 
262
North Sea Continental Shelf Case, ICJ Reports 1969, S. 3 (43 Z 74).
 
263
Paramilitary and Military Activities in and against Nicaragua, ICJ Reports 1986, S. 14 (97 f.).
 
264
North Sea Continental Shelf Case, ICJ Reports 1969, S. 3 (43 Ziff. 74).
 
265
Siehe dazu die Ausführungen weiter oben, Dritter Teil, Kap. IX.​ 1.​ b), c) und d).
 
266
Siehe Dritter Teil, Kap. VII. und IX. Ähnlich für die gewohnheitsrechtliche Geltung des common heritage of mankind-Prinzips Wolfrum, Internationalisierung, S. 394.
 
267
Siehe Heintschel von Heinegg, in: Ipsen (Hrsg), Völkerrecht, 5. Aufl., S. 220; Baxter, 129 RdC (1970 I), S. 75 ff.; Bos, 25 GYIL (1982), S. 23 f.
 
268
Siehe etwa Akehurst, BYIL (1974/1975), S. 1 (42 ff.); van Hoof, Rethinking the Sources of International Law S. 109; D’Amato, Concept of Custom, S. 103 ff.
 
269
D’Amato, Concept of Custom, S. 103 ff.; ders., 77 AJIL (1983), S. 281 (281 f.). Ähnlich Buzzini, 106 RGDIP (2002), S. 581 (611), der eine große Beteiligung am multilateralen Vertrag bereits für ausreichend hält. Siehe dazu ferner Kleinlein, Konstitutionalisierung im Völkerrecht, S. 487.
 
270
So etwa Thirlway, International Customary Law and Codification, S. 86 ff. als Schlussfolgerung aus IGH, North Sea Continental Shelf, ICJ Report 1986, S. 3 (43), Ziff. 73; siehe zudem Herdegen, Völkerrecht, S. 161 Rn. 11.
 
271
So Doehring, 36 ZaöRV (1976), S. 77 (77).
 
272
Siehe Herdegen, Völkerrecht, S. 161 Rn. 11; Doehring, 36 ZaöRV (1976), S. 77 (77).
 
273
Ähnlich bereits Doehring, 36 ZaöRV (1976), S. 77 ff. in seiner englischen „Summary“ auf Seite 95: „A clear cut answer, however, has not yet been given with respect to the conditions under which treaty law generates customary law (…) It seems that a particular difficulty (…) can be seen in the fact that opinion iuris and State practice, both of which are elements of traditional customary international law, cannot be clearly separated.“
 
274
Zum Verhältnis zwischen Vertrags- und Gewohnheitsrecht grundlegend Baxter, 129 RdC (1970-I), S. 25 ff.; Thirlway, International Customary Law and Codification; siehe neuerdings Kleinlein, Konstitutionalisierung im Völkerrecht, S. 473 ff.
 
275
Byers, Custom, Power and the Power of Custom, S. 170.
 
276
Kleinlein, Konstitutionalisierung im Völkerrecht, S. 494.
 
277
So etwa Kleinlein, Konstitutionalisierung im Völkerrecht, S. 494; Tomuschat, 28 BerDGVR (1988), S. 9 (21); differenzierend Alvarez, International Organizations as law-makers, S. 338 ff.
 
278
Baxter, 41 BYBIL (1965–66), S. 275 ff.; siehe dazu außerdem Kleinlein, Konstitutionalisierung im Völkerrecht, S. 485.
 
279
Baxter, 129 RdC (1970-I), S. 25 (73); siehe dazu außerdem Kleinlein, Konstitutionalisierung im Völkerrecht, S. 485.
 
280
Henckaerts/Doswald-Beck, ICRC: Customary international humanitarian law, Band 1, S. xliii ff.; Bothe, 8 YIHL (2005), S. 143 (162); Kleinlein, Konstitutionalisierung im Völkerrecht, S. 486.
 
281
Kirgis, 81 AJIL (1987), S. 146 (149); Tasioulas, 16 OJLS (1996), S. 85 (109 ff.); Roberts, 95 AJIL (2001), S. 757 (772 ff.); siehe dazu ferner Kleinlein, Konstitutionalisierung im Völkerrecht, S. 482–484.
 
282
Mendelson, 272 RdC (1998), S. 155 (327); Kleinlein, Konstitutionalisierung im Völkerrecht, S. 483.
 
283
Thirlway, International Customary Law and Codification, S. 86 ff. im Hinblick auf IGH, North Sea Continental Shelf, ICJ Reports 1969, S. 3 (43), Ziff. 73.
 
284
Ähnlich Kleinlein, Konstitutionalisierung im Völkerrecht, S. 489.
 
285
Paramilitary and Military Activities in and against Nicaragua, ICJ Reports 1986, S. 29 f.
 
286
Ähnlich bereits Herdegen, Völkerrecht, S. 161 Rn. 12.
 
287
North Sea Continental Shelf Case, ICJ Reports 1969, S. 3 (43) (Hervorhebung vom Verfasser).
 
288
Die von Durner und Wustlich angeführten Fallbeispiele stellen keine Anwendungspraxis des common concern of humankind-Prinzips dar. Staatliche Importverbote für Holz aus tropischen Regenwäldern (Durner, Common Goods, S. 272) sind zwar denkbar, allerdings fällt der Waldschutz bislang nicht in den Anwendungsbereich des CCM-Prinzips, siehe Dritter Teil, Kap. IX.​ 3. Aus dem gleichen Grund sind Handelsbeschränkungen im Montrealer Protokoll (Durner, Common Goods, S. 269 f.; Wustlich, Die Atmosphäre als globales Umweltgut, S. 226) kein Anwendugsfall des common concern of humankind. Schließlich handelt es sich bei dem von Wustlich (ders., Die Atmosphäre als globales Umweltgut, S. 227) gebildeten Beispiel des Emissionsrechtehandels nach dem Kyoto-Protokoll um eine bloß fiktive Kollision zwischen Kyoto-Protokoll und dem GATT, bei der in der Tat die vertragsexterne „Ausstrahlungswirkung“ des common concern of humankind im Rahmen einer Rechtfertigung von Handelsbeschränkungen nach Art. XX GATT relevant werden könnte, siehe dazu Vierter Teil, Kap. XIII. 5. b) bb).
 
289
Whaling in the Antarctic (Australia v. Japan), Judgment on 31 March 2014, ICJ Reports 2014, Z. 55–58. Siehe dazu Vierter Teil, Kap. XIII. 5. a).
 
290
Siehe Vierter Teil, Kap. XIII. 5. a).
 
291
Siehe dazu Vierter Teil, Kap. XIII. 5. b) bb).
 
292
ILA Report, Formation of Customary International Law (London, 2000), S. 14.
 
293
Kleinlein, Konstitutionalisierung im Völkerrecht, S. 480; Alvarez, International Organisations as law-makers, S. 592.
 
294
Kleinlein, Konstitutionalisierung im Völkerrecht, S. 479; Fidler, 39 GYIL (1996), S. 198 (219 f.).
 
295
So Heintschel von Heinegg, in: Ipsen (Hrsg), Völkerrecht, 5. Aufl., S. 215 Rn. 6.
 
296
Siehe statt Vieler nur Heintschel von Heinegg, in: Ipsen (Hrsg), Völkerrecht, 5. Aufl., S. 219 Rn. 17, der als Beispiel auf die Proklamation von US-Präsident Truman vom 28. September 1945 zur Politik der Vereinigten Staaten bezüglich der Naturvorkommen des Untergrundes und des Meeresbodens des Festlandsockels verweist, das sich abgedruckt findet bei Whiteman (Hrsg.), Digest of International Law IV, S. 756.
 
297
Siehe Alvarez, International Organisations as law-makers, S. 592; Friedrich, International Environmental „soft law“, S. 150; Kleinlein, Konstitutionalisierung im Völkerrecht, S. 480 f.
 
298
So Langenfeld, 54 ZaöRV (1994 II), S. 933. Bereits zum damaligen Zeitpunkt strebte die Bundesregierung Deutschland an, ihre energiebedingten CO2-Emissionen bis zum Jahre 2005 um 25%-30% bezogen auf das Jahr 1987 reduzieren zu wollen, vgl. Umwelt, Information des Bundesministers für Umwelt-, Naturschutz und Reaktorsicherheit 1992, S. 464.
 
299
Siehe hierzu die Dokumentation auf der Website des Bundesumweltministeriums, abrufbar unter http://​www.​bmu.​de/​klimaschutz/​internationale_​klimapolitik/​1-10_​klimakonferenz/​doc/​36721.​php (zuletzt besucht am 11. Juli 2019).
 
300
In Erfüllung einer Vereinbarung des Weltklimagipfels von Kopenhagen hat eine Gruppe von 55 Staaten – darunter die Haupt-CO2-Emittenten China, Indien und die USA – im Jahre 2010 ihre konkreten Ziele zur weltweiten Reduktion von CO2-Emissionen vorgelegt, vgl. Focus vom 2. Februar 2010 – „Staaten nennen ihre Klimaschutzziele“, S. 22.
 
301
Frankfurter Allgemeine Zeitung v. 11. Juli 2008 – „G8-Staaten wollen Treibhausgase – vielleicht – halbieren“, S. 3; Spiegel v. 26. Mai 2008 – „G8-Umweltminister wollen Treibhausgase bis 2050 halbieren“, S. 10.
 
302
Kleinlein, Konstitutionalisierung im Völkerrecht, S. 480.
 
303
Bothe, 8 YIHL (2005), S. 143 (156): „The argument that actual physical behaviour counts more than words is flawed, in a way, it implies that states do not really mean what they say, in the view of this reviewer, this should not be lightly be assumed“.
 
304
Kleinlein, Konstitutionalisierung im Völkerrecht, S. 480.
 
305
Guzman, 27 Mich JIL (2005), S. 115 (126, 151, 155); Kleinlein, Konstitutionalisierung im Völkerrecht, S. 480.
 
306
Simma/Alston, 12 AYIL (1992), S. 82 ff. (96); Mendelson, 272 RdC (1998), S. 155 (206, 381); Kleinlein, Konstitutionalisierung im Völkerrecht, S. 495: „Es wird daher jedenfalls situationsabhängig sein, ob eine Erklärung als Praxis gelten kann. In der Regel wird sie gegen eine tatsächliche Praxis getestet werden müssen und ist eine schlichte Doppelverwertung einer Stellungnahme zugleich als Praxis und Ausdruck der Rechtsüberzeugung zu vermeiden“. Siehe neuerdings Friedrich, International Environmental „soft law“, S. 150 f.: „In particular ifo ne accepts that acts of states in international organisations such as voting on nonbinding instrumenmts may possibly reflect an emerging opinio iuris, care must be taken to uphold the requirement of state practice in order not to erode the concept of customary law and thus authority of international law. Otherwise one would also ‚count the articulation of a rule twice‘, namely both as opinio iuris and state practice“.
 
307
Friedrich, International Environmental „soft law“, S. 150: „In other words, voting and debating cannot be equated with actual change in behavior, and thus they alone cannot fulfill the requirement of state practice“. Kleinlein, Konstitutionalisierung im Völkerrecht, S. 495: „Es wird daher jedenfalls situationsabhängig sein, ob eine Erklärung als Praxis gelten kann. In der Regel wird sie gegen eine tatsächliche Praxis getestet werden müssen“.
 
308
P.-M. Dupuy, in: Brunnée/Bodansky/Hey (Hrsg.), Oxford Handbook of International Environmental Law, S. 449 ff. (459).
 
309
Die „Germanwatch Nord-Süd-Initiative e.V.“ (gegründet 1991) ist ein gemeinnütziger Verein, der sich nach eigenen Angaben für eine sozial gerechte, ökologisch verträgliche und ökonomisch tragfähige globale Entwicklung sowie für „Nord-Süd-Gerechtigkeit“ und den Erhalt der Lebensgrundlagen einsetzt.
 
310
Das „Climate Action Network“ (CAN) ist ein Dachverband, bestehend aus 450 umweltpolitischen Nichtregierungsorganisationen, der das Ziel verfolgt, den anthropogenen Klimawandel auf ein ökologisch vertretbares Maß zu reduzieren. CAN handelt vorwiegend zur Umsetzung der Klimarahmenkonvention und engagiert sich für den Schutz der Atmosphäre bei gleichzeitiger Wahrung einer weltweit nachhaltigen und gerechten Entwicklung.
 
311
Der Klimaschutz-Index – Ergebnisse 2014, Germanwatch/CAN Europe (Hrsg.), Zusammfassung, S. 1–7, abrufbar als pdf unter https://​germanwatch.​org/​sites/​germanwatch.​org/​files/​publication/​8602.​pdf (zuletzt besucht am 21. Juli 2019), S. 2.
 
312
Der Klimaschutz-Index – Ergebnisse 2019, Germanwatch/CAN Europe (Hrsg.), Zusammfassung, S. 1–10, abrufbar als pdf unter https://​germanwatch.​org/​sites/​germanwatch.​org/​files/​KSI-2019-Zusammenfassung.​pdf (zuletzt besucht am 21. Juli 2019), S. 4.
 
313
Case concerning the Arrest Warrant of 11 April 2000, ICJ Reports 2002, S. 21: „The Court has carefully examined State practice, including national legislation and those few decisions of national higher courts, such as the House of Lords or the French Court of Cassation.“ Siehe dazu auch Bos, A Methodology of International Law, S. 235; Heintschel von Heinegg, in: Ipsen (Hrsg), Völkerrecht, 5. Aufl., S. 215 Rn. 6.
 
314
Die „Germanwatch Nord-Süd-Initiative e.V.“ (gegründet 1991) ist ein gemeinnütziger Verein, der sich nach eigenen Angaben für eine sozial gerechte, ökologisch verträgliche und ökonomisch tragfähige globale Entwicklung sowie für „Nord-Süd-Gerechtigkeit“ und den Erhalt der Lebensgrundlagen einsetzt.
 
315
Das „Climate Action Network“ (CAN) ist ein Dachverband, bestehend aus 450 umweltpolitischen Nichtregierungsorganisationen, der das Ziel verfolgt, den anthropogenen Klimawandel auf ein ökologisch vertretbares Maß zu reduzieren. CAN handelt vorwiegend zur Umsetzung der Klimarahmenkonvention und engagiert sich für den Schutz der Atmosphäre bei gleichzeitiger Wahrung einer weltweit nachhaltigen und gerechten Entwicklung.
 
316
Siehe z. B. das deutsche „Erneuerbare Energien Gesetz“, Gesetz für den Vorrang erneuerbarer Energien sowie zur Änderung des Energiewirtschafts- und des Mineralölsteuergesetzes v. 29. März 2000, BGBl. I S. 305, zuletzt geändert durch Gesetz v. 23. Juli 2002, BGBl. I S. 2778.
 
317
Der Klimaschutz-Index – Ergebnisse 2019, Germanwatch/CAN Europe (Hrsg.), Zusammfassung, S. 1–10, abrufbar als pdf unter https://​germanwatch.​org/​sites/​germanwatch.​org/​files/​KSI-2019-Zusammenfassung.​pdf (zuletzt besucht am 21. Juli 2019), S. 4.
 
318
North Sea Continental Shelf Case, ICJ Reports 1969, S. 3 (41 ff.).
 
319
Zur durchaus umstrittenen und praxisrelevanten Frage, ob und inwieweit die CO2-Reduktionsquoten des Kyoto-Protokolls mittlerweile gewohnheitsrechtlich gelten siehe Wustlich, Die Atmosphäre als globales Umweltgut, S. 246 ff., der dies – recht überzeugend – mit dem Hinweis darauf ablehnt, dass die Reduktionspflichten derartig asymmetrisch bzw. geradezu willkürlich verteilt seien und zudem ausschließlich aus dem politischen Verhandlungsgeschick der jeweiligen Nationalstaaten resultieren würden, dass sie keine handhabbaren Maßstäbe enthalten würden, anhand derer sie auf Nicht-Vertragsstaaten übertragbar seien.
 
320
Dieser Ausdruck stammt von Waldock, General Course on Public International Law, 106 Collected Courses (1962), S. 1 (44). Siehe ferner ILA Report, Formation of Customary International Law (London, 2000), S. 20 ff.
 
321
North Sea Continental Shelf Case, ICJ Reports 1969, S. 3 (43).
 
322
ILA Report, Formation of Customary International Law (London, 2000), S. 26: „The criterion of representativeness has in fact a dual aspect – negative and positive. The positive aspect is that, if all major interests ( ) are represented, it is not essential for a majority of States to have participated. The negative aspect is that if important actors do not accept the practice, it cannot mature into a rule of general customary law“.
 
323
ILA Report, Formation of Customary International Law (London, 2000), S. 26.
 
324
UN Convention on Biological Diversity (Nairobi 1992), 31 ILM 1992, S. 818 ff., Abs. 3 der Präambel.
 
325
Ebenso Durner, Common Goods, S. 49. Siehe zur Funktion der Präambel als Beleg für eine gewohnheitsrechtliche Anerkennung durch die Staatenpraxis die Ausführungen von Mbengue, „Preamble“, in: MPEPIL online (2006), abrufbar unter: www.​mpepil.​com.
 
326
Zu diesen Bedenken siehe weiter oben, Vierter Teil, Kap. XIII. 4.
 
327
Bislang haben nur Südafrika und die Staaten der Andengemeinschaft (Comunidad Andina de Naciones – CAN – Bolivien, Kolumbien, Ecuador und Peru) gesetzgeberische Umsetzungsversuche unternommen, siehe dazu Schweizer, Zugangs- und Teilhaberegelungen der Biodiversitätskonvention, S. 224 ff. Eine Übersicht über die relevanten einzelstaatlichen gesetzgeberischen Maßnahmen findet sich unter www.​cbc.​int/​convention/​national (zuletzt besucht am 30.05.2019).
 
328
Whaling in the Antarctic (Australia v. Japan), Application Instituting Proceedings of 31 May 2010, abrufbar unter abrufbar unter https://​www.​icj-cij.​org/​en/​case/​148/​institution-proceedings (zuletzt abgerufen am 22. Juli 2019).
 
329
Whaling in the Antarctic (Australia v. Japan: New Zealand intervening), Application Instituting Proceedings (2010), Z. 38 f., abrufbar unter https://​www.​icj-cij.​org/​en/​case/​148/​institution-proceedings (zuletzt abgerufen am 22. Juli 2019).
 
330
Zu einer gewohnheitsrechtlichen Geltung des common concern of humankind gelangt Durner, Common Goods, S. 273, freilich ohne eine nähere Begründung für dieses Ergebnis zu liefeRn.
 
331
Siehe die Ausführungen zur (rechts-)geschichtlichen Entwicklung des Begriffs common concern weiter oben, Dritter Teil, Kap. IX.​ 1. und 2.
 
332
Siehe Dritter Teil, Kap. IX.​ 3.
 
333
Vienna Convention for the Protection of the Ozone Layer, In Kraft getreten am 22. September 1988; UNTS Bd. 1513, S. 293; BGBl. 1988 II, S. 902.
 
334
So Brunnée, Conceptual Framework, S. 57 Fn. 98; siehe auch Biermann, Common Concerns of Humankind and National Sovereignty, S. 158 (164).
 
335
So Biermann, Common Concerns of Humankind and National Sovereignty, S. 158 (164).
 
336
UNGA-Resolution 43/53 v. 6. Dezember 1988, Protection of global climate for present and future generations of mankind, 28 ILM 1989, S. 1326; vgl. zum Zusammenhang zwischen der Erklärung des Klimawandels zum common concern und der Bezugnahme auf die Ozonschichtzerstörung in ein und derselben Resolution die Ausführungen von Biermann, Common Concerns of Humankind and National Sovereignty, S. 158 (164).
 
337
Beitz, 95 American Political Science Review (2001), S. 269 (269).
 
338
Malé Declaration on Global Warming and Sea Level Rise, 18 November 1989, u. a. abgedruckt in: 5 Am. U.J. Int’l L. & Pol’y (1990), S. 602, in deren Präambel es heißt, dass „climate change, global warming and sea level rise … have become a common concern of mankind“.
 
339
Diesen Vorschlag unterbreitet etwa Robinson, 18 Pace Environmental Law Review (2001), S. 459 (460).
 
340
Siehe weiter oben, Dritter Teil, Kap. IX.​ 1. und 2. sowie etwas weiter unten, Vierter Teil, Kap. XIV. und XV.
 
341
So auch bereits Bodansky, 18 YJIL (1993), S. 451 (497). Siehe dazu ferner grundlegend Haraszti, Some Fundamental Problems of the Law of Treaties, S. 106 f.
 
342
Vienna Convention on the Law of Treaties, 23. Mai 1969, abgedruckt in: 8 ILM (1969), S. 691–692: „A treaty shall be interpreted in good faith in accordance with the ordinary meaning to be given to the terms of the treaty in their context, and in the light of their object and purpose.“
 
343
Siehe dazu ausführlicher Vierter Teil, Kap. XIII. 5. Siehe zum Begriff des Leitprinzips die Ausführungen von Kleinlein, Konstitutionalisierung im Völkerrecht, S. 671; von Bogdandy, 9 GLJ (2008), S. 1909 (1910 ff.) sowie Koskenniemi, 18 Oikeustiede-Jurisprudentia (1985), S. 120 (129 ff.).
 
344
UN Framework Convention on Climate Change, 31 ILM (1992), S. 849 ff., Abs. 8 der Präambel: „Recalling also that States have, in accordance with the Charter of the United Nations and the principles of international law, the sovereign right to exploit their own resources pursuant to their own environmental and developmental policies, (…)“; UN Convention on Biological Diversity (Nairobi 1992), 31 ILM 1992, S. 818 ff., Abs. 4 der Präambel: „Reaffirming also that States have sovereign rights over their own biological resources, (…).“
 
345
Siehe zu dieser Abgrenzung die Ausführungen weiter unten, Vierter Teil, Kap. XII.​ 2.​ a) und f).
 
346
Siehe Vierter Teil, Kap. XIII. 1. a) bb).
 
347
PCIJ Rep. Ser. A, Nr. 9, S. 18. Siehe zu diesem legendären Schiedsspruch weiter unten, Vierter Teil, Kap. XI.​ 3.​ c) bb) (2) und Vierter Teil, Kap. XI.​ 4.
 
348
Siehe zu diesen Kriterien bereits die Darstellung weiter oben, Vierter Teil, Kap. XIII. 1.a) bb).
 
349
Siehe Vierter Teil, Kap. XIV.​ 2.
 
350
UN Framework Convention on Climate Change, 31 ILM (1992), S. 849 ff. Siehe dazu weiter oben, Dritter Teil, Kap. IX.​ 1.​ b).
 
351
Kyoto Protocol to the FCCC, ILM 37 (1998), S. 32 ff. Siehe dazu weiter oben, Dritter Teil, Kap. IX.​ 1.​ c).
 
352
Copenhagen Accord, 49 ILM (2010), S. 210. Siehe dazu weiter oben, Dritter Teil, Kap. IX.​ 1.​ d).
 
353
Zur erga omnes-Wirkung des CCM-Prinzips siehe Vierter Teil, Kap. XV.
 
354
Siehe Vierter Teil, Kap. XIII. 4. d) [Fazit].
 
355
Siehe zur Unterscheidung von prinzipienspezifischer und hierarchiespezifischer Rechtswirkung im Zusammenhang mit dem ius cogens die Ausführungen von Jakab, 37 Rechtstheorie (2006), S. 49 ff. und Kleinlein, Konstitutionalisierung im Völkerrecht, S. 673.
 
356
Siehe Vierter Teil, Kap. XIV.​ 3.
 
357
Siehe VierterTeil, Kap. XIV.​ 2.
 
358
So allgemein zur prinzipienspezifischen Wirkung von Leitprinzipien Kleinlein, Konstitutionalisierung im Völkerrecht, S. 679.
 
359
Kleinlein, Konstitutionalisierung im Völkerrecht, S. 671f.
 
360
Whaling in the Antarctic (Australia v. Japan), Judgment on 31 March 2014, ICJ Reports 2014, Z. 55–58.
 
361
Dritter Teil, Kap. VII.​ 3.
 
362
Artikel VIII Abs. 1 Walfangkonvention lautet: „Notwithstanding anything contained in this Convention any Contracting Government may grant to any of its nationals a special permit authorizing that national to kill, take and treat whales for purposes of scientific research subject to such restrictions as to number and subject to such other conditions as the Contracting Government thinks fit, and the killing, taking, and treating of whales in accordance with this Article shall be exempt from the operation of this Convention.“
 
363
Whaling in the Antarctic (Australia v. Japan), Judgment on 31 March 2014, ICJ Reports 2014, Z. 57.
 
364
Whaling in the Antarctic (Australia v. Japan), Judgment on 31 March 2014, ICJ Reports 2014, Z. 52.
 
365
Whaling in the Antarctic (Australia v. Japan), Judgment on 31 March 2014, ICJ Reports 2014, Z. 53 und 57.
 
366
Whaling in the Antarctic (Australia v. Japan), Judgment on 31 March 2014, ICJ Reports 2014, Z. 54.
 
367
Whaling in the Antarctic (Australia v. Japan), Judgment on 31 March 2014, ICJ Reports 2014, Z. 57.
 
368
Whaling in the Antarctic (Australia v. Japan), Judgment on 31 March 2014, ICJ Reports 2014, Z. 55.
 
369
Whaling in the Antarctic (Australia v. Japan), Judgment on 31 March 2014, ICJ Reports 2014, Z. 56.
 
370
Whaling in the Antarctic (Australia v. Japan), Judgment on 31 March 2014, ICJ Reports 2014, Z. 58.
 
371
Kleinlein, Konstitutionalisierung im Völkerrecht, S. 672.
 
372
Alexy, Begriff des Rechtsprinzips, S. 79 ff.
 
373
Kleinlein, Konstitutionalisierung im Völkerrecht, S. 667.
 
374
Siehe dazu ausführlicher Vierter Teil, Kap. XI.​ 5. Siehe zum Begriff des Leitprinzips die Ausführungen von Kleinlein, Konstitutionalisierung im Völkerrecht, S. 671; von Bogdandy, 9 GLJ (2008), S. 1909 (1910 ff.) sowie Koskenniemi, 18 Oikeustiede-Jurisprudentia (1985), S. 120 (129 ff.).
 
375
WTO AB United States – Import Prohition of Certain Shrimp and Shrimp Products, WTO-Dok. WT/DS58/AB/R v. 12. Oktober 1998, Rn. 129–130, 153. Siehe dazu außerdem Kleinlein, Konstitutionalisierung im Völkerrecht, S. 676 f.; Hilf, 19 NVwZ (2000), S. 481 (485 ff.); Wiers, Trade and the Environment in the EC and WTO, S. 291 f.; Stephens, International Courts and Environmental Protection, S. 329; Brunnée, Global Climate Regime, S. 725; Kleinlein, Konstitutionalisierung im Völkerrecht, S. 667; siehe außerdem ausführlich zu diesem Shrimps-Fall Oesch, „US Shrimp Case“, in: MPEPIL online (2013), Rn. 10, abrufbar unter: www.​mpepil.​com; siehe außerdem Mbengue, „Preamble“, in: MPEPIL online (2006), Rn. 4, abrufbar unter: www.​mpepil.​com.
 
376
Siehe zum Begriff der „evolutiven Auslegung“ im Völkerrecht im Lichte des Umweltvölkerrechts vor allem Greschek, evolutive Auslegung; Böth, Evolutive Auslegung völkerrechtlicher Verträge; siehe außerdem bereits Verdross/Simma, Universelles Völkerrecht, § 782.
 
377
WTO AB United States – Import Prohition of Certain Shrimp and Shrimp Products, WTO-Dok. WT/DS58/AB/R v. 12. Oktober 1998, Rn. 129–130, 153. Siehe dazu außerdem Kleinlein, Konstitutionalisierung im Völkerrecht, S. 676 f.; Hilf, 19 NVwZ (2000), S. 481 (485 ff.); Wiers, Trade and the Environment in the EC and WTO, S. 291 f.; Stephens, International Courts and Environmental Protection, S. 329; Brunnée, Global Climate Regime, S. 725; Kleinlein, Konstitutionalisierung im Völkerrecht, S. 677.
 
378
Siehe allgemein zur Ausstrahlungswirkung „externer“ Prinzipien im Welthandelsrecht Kleinlein, Konstitutionalisierung im Völkerrecht, S. 676 ff.; Hilf, 19 NVwZ (2000), S. 481 (488).
 
379
Hilf, 19 NVwZ (2000), S. 481 (484 f.); Epiney, 115 DVBl. (2000), S. 77 (81).
 
380
Ähnlich Wustlich, Die Atmosphäre als globales Umweltgut, S. 230; Durner, Common Goods, S. 271 f.
 
381
Durner, Common Goods, S. 271 f.; Wustlich, Die Atmosphäre als globales Umweltgut, S. 230.
 
382
Siehe allgemein für globale Umweltprobleme Epiney, 115 DVBl. (2000), S. 77 (81).
 
383
Stoll/Strack, in: Wolfrum/Stoll/Hestermeyer (Hrsg.), WTO-Trade in Goods, S. 521: „Therefore, a dynamic and environmentally friendly expansive interpretation of Art. XX lit. b is possible, although this approach would substantially stretch the existing language. It remains to be seen whether the whole range of environmental measures can become subsumed under one of the exceptions contained in Art. XX“.
 
384
WTO AB United States – Import Prohition of Certain Shrimp and Shrimp Products, WTO-Dok. WT/DS58/AB/R v. 12. Oktober 1998, Rn. 166–171. Siehe dazu außerdem Kleinlein, Konstitutionalisierung im Völkerrecht, S. 678; Hilf, 19 NVwZ (2000), S. 481 (485); Stephens, International Courts and Environmental Protection, S. 329; Greschek, evolutive Auslegung, S. 195; Brunnée, Global Climate Regime, S. 725.
 
385
Epiney, 115 DVBl. (2000), S. 77 (81 f.).
 
386
Siehe Vierter Teil, Kap. XI.​ 3.​ a).
 
387
Greschek, evolutive Auslegung, S. 169; Epiney, 115 DVBl. (2000), S. 77 (81 f.).
 
388
United States – Restrictions on Imports of Tuna, GATT-Dok. DS29/R, Rn. 5.20.
Epiney, 115 DVBl. (2000), S. 77 (81 f.).
 
389
Pacific Fur Seal Arbitration, S. 811; siehe Dritter Teil, Kap. VII.​ 1.
 
390
Birnie/Boyle/Redgewell, Environment, S. 707.
 
391
United States – Import Prohition of Certain Shrimp and Shrimp Products, WTO-Dok. WT/DS58/AB/R v. 12. Oktober 1998, Rn. 166–171.
 
392
United States – Standards for Reformulated and Conventional Gasoline, WTO-Dok. WT/DS2/AB/R (1996), Rn. 16.
 
393
United States – Standards for Reformulated and Conventional Gasoline, WTO-Dok. WT/DS2/AB/R (1996), Rn. 16 f. Siehe dazu auch Stephens, International Courts and Environmental Protection, S. 324; Hilf, 19 NVwZ (2000), S. 481 (488).
 
394
United States – Restrictions on Imports of Tuna, GATT-Dok. DS29/R, Rn. 5.19. Siehe dazu Oesch, „US Shrimp Case“, in: MPEPIL online (2013), Rn. 10, abrufbar unter: www.​mpepil.​com;
 
395
WTO AB United States – Import Prohition of Certain Shrimp and Shrimp Products, WTO-Dok. WT/DS58/AB/R v. 12. Oktober 1998, Rn. 156, 159. Siehe dazu außerdem Kleinlein, Konstitutionalisierung im Völkerrecht, S. 676 f.; Hilf, 19 NVwZ (2000), S. 481 (486); Epiney, 115 DVBl. (2000), S. 77 ff.; Wiers, Trade and the Environment in the EC and WTO, S. 291 f.; Stephens, International Courts and Environmental Protection, S. 329; Greschek, evolutive Auslegung, S. 169 und 195. Siehe außerdem ausführlich Oesch, „US Shrimp Case“, in: MPEPIL online (2013), Rn. 9, abrufbar unter: www.​mpepil.​com.
 
396
Oesch, „US Shrimp Case“, in: MPEPIL online (2013), Rn. 9, abrufbar unter: www.​mpepil.​com.
 
397
WTO AB United States – Import Prohition of Certain Shrimp and Shrimp Products, WTO-Dok. WT/DS58/AB/R v. 12. Oktober 1998, Rn. 156, 159. Siehe dazu Oesch, „US Shrimp Case“, in: MPEPIL online (2013), Rn. 10, abrufbar unter: www.​mpepil.​com.
 
398
Oesch, „US Shrimp Case“, in: MPEPIL online (2013), Rn. 10, abrufbar unter: www.​mpepil.​com; Stephens, International Courts and Environmental Protection, S. 339 f.
 
399
Biotech Products, WTO-Docs. WT/DS291/R, WT/DS292/R, WT/DS293/R (2006), Rn. 7.92 und 7.95. Siehe dazu vor allem die Analyse von Stephens, International Courts and Environmental Protection, S. 339 f.
 
400
Biotech Products, WTO-Docs. WT/DS291/R, WT/DS292/R, WT/DS293/R (2006), Rn. 7.70.
 
401
Biotech Products, WTO-Docs. WT/DS291/R, WT/DS292/R, WT/DS293/R (2006), Rn. 7.70 f. Siehe dazu Stephens, International Courts and Environmental Protection, S. 338 f.
 
402
Fragmentation of International Law: Difficulties Arising from the Diversification and Expansion of International Law: Report of the Study Group of the International Law Commission, Finalised by Chairman M. Koskenniemi ILC, UN Doc. A/CN.4/L.682, p. 740. Siehe zum Prozess der Fragmentierung des Völkerrechts vor allem Paulus, 67 ZaöRV (2007), S. 695 (708 ff.); ders., Between constitionalization and fragmentation, S. 207 ff.; ders., Subsidiarity, Fragmentation and Democracy, S. 193 ff.
 
403
Stephens, International Courts and Environmental Protection, S. 339.
 
404
Stephens, International Courts and Environmental Protection, S. 339 unter Rekurs auf McDonald, 23 EPLJ (2006), S. 417, 420: „(...) it can also be viewed as a missed opportunity to enhance the compatibility of, and minimize the conflict between, these different spheres of international law.“
 
405
Biotech Products, WTO-Docs. WT/DS291/R, WT/DS292/R, WT/DS293/R (2006), Rn. 7.95. Siehe dazu die Analyse von Stephens, International Courts and Environmental Protection, S. 340.
 
406
WTO AB United States – Import Prohition of Certain Shrimp and Shrimp Products, WTO-Dok. WT/DS58/AB/R v. 12. Oktober 1998, Rn. 156, 159 unter ausdrückliche Bezugnahme auf Biodiversitätskonvention, 31 ILM 1992, 818 (823), Art. 5: „Each Contracting Party shall, as far as possible and as appropriate, cooperate with other Contracting Parties, directly or, where appropriate, through competent international organizations, in respect of areas beyond national jurisdiction and on other matters of mutual interest, for the conservation and sustainable use of biological diversity.“Siehe dazu außerdem Kleinlein, Konstitutionalisierung im Völkerrecht, S. 676 f.; Hilf, 19 NVwZ (2000), S. 481 (486); Wiers, Trade and the Environment in the EC and WTO, S. 291 f.; Stephens, International Courts and Environmental Protection, S. 329; Greschek, evolutive Auslegung, S. 195.
 
407
WTO AB United States – Import Prohition of Certain Shrimp and Shrimp Products, WTO-Dok. WT/DS58/AB/R v. 12. Oktober 1998, Rn. 168. Siehe dazu Kleinlein, Konstitutionalisierung im Völkerrecht, S. 678; Puth, WTO und Umwelt, S. 334.
 
408
Wustlich, Die Atmosphäre als globales Umweltgut, S. 230 f.; Kleinlein, Konstitutionalisierung im Völkerrecht, S. 677.
 
409
Wustlich, Die Atmosphäre als globales Umweltgut, S. 231; Brunnée, Global Climate Regime, S. 725 f.
 
410
Kleinlein, Konstitutionalisierung im Völkerrecht, S. 678; Hilf, 19 NVwZ (2000), S. 481 (486).
 
411
WTO AB United States – Import Prohibition of Certain Shrimp and Shrimp Products, WTO-Dok. WT/DS58/AB/R v. 12. Oktober 1998, Rn. 156, 159. Siehe dazu außerdem Kleinlein, Konstitutionalisierung im Völkerrecht, S. 676 f. Hilf, 19 NVwZ (2000), S. 481 (486).
 
412
Siehe dazu die gründlichen Analysen der WTO-Rechtsprechung von Stephens, International Courts and Environmental Protection, S. 321–344 und Greschek, evolutive Auslegung, S. 123–172; siehe außerdem Hilf, 19 NVwZ (2000), S. 481 (486). Siehe außerdem im Zusammenhang mit Gegenmaßnahmen nach Art. 54 ASR die Ausführungen weiter unten, Vierter Teil, Kap. XV.​ 1. und 2.
 
413
Ähnlich für den globalen Schutz der Atmosphäre Wustlich, Die Atmosphäre als globales Umweltgut, S. 227.
 
414
Ähnlich Stephens, International Courts and Environmental Protection, S. 329; Brunnée, Global Climate Regime, S. 725.
 
415
WTO AB United States – Import Prohition of Certain Shrimp and Shrimp Products, WTO-Dok. WT/DS58/AB/R v. 12. Oktober 1998, Rn. 156, 159. Siehe dazu außerdem Kleinlein, Konstitutionalisierung im Völkerrecht, S. 676 f.; Hilf, 19 NVwZ (2000), S. 481 (486); Wiers, Trade and the Environment in the EC and WTO, S. 291 f.; Stephens, International Courts and Environmental Protection, S. 329; Brunnée, Global Climate Regime, S. 725; Kleinlein, Konstitutionalisierung im Völkerrecht, S. 677.
 
416
Siehe dazu auch Vierter Teil, Kap. XV.​ 2.​ c).
 
417
Allgemein zur Ausstrahlungswirkung völkerrechtlicher Prinzipien ins nationale Recht Kleinlein, Konstitutionalisierung im Völkerrecht, S. 680 ff.; Kumm, in: Choudhry (Hrsg.), The Migration of Constitutional Ideas, S. 256 (261 ff.); von Bogdandy, 6 ICON (2008), S. 397.
 
418
Jarass, in: Jarass/Pieroth, GG-Kommentar, Art. 25 Rn. 5–8; Heintschel von Heinegg, in: Epping/Hillgruber, GG-Kommentar, Art. 25 Rn. 4–11.
 
419
Jarass, in: Jarass/Pieroth, GG-Kommentar, Art. 25 Rn. 6.
 
420
Siehe zu dieser Unterscheidung sowie zu den allgemeinen Rechtsgrundsätzen etwa die Ausführungen bei Verdross/Simma, Universelles Völkerrecht, § 597; Brownlie, Principles, 4. Aufl., S 15 ff.; Jennings/Watts, Oppenheim’s International Law Volume I, 9. Aufl. 1992, S. 36 ff. Wie Durner, Common Goods, S. 22 Fn. 21 zutreffend ausführt, ist die häufige Verwechslung von „general principles of law“ iSv. Art. 38 Abs. 1 lit. c) IGH-Statut mit den vorliegend skizzierten „general principles of international law“ womöglich in vielen Fällen auf sprachliche Gründe zurückzuführen. Siehe allerdings neuerdings Kleinlein, Konstitutionalisierung im Völkerrecht, S. 633 ff., der – wie zuvor bereits Zemanek, 19 YBWA (1965), S. 199 (208) – mit einem konstruktivistischen Ansatz die Entstehung der allgemeinen Rechtsgrundsätze im Sinne von Art. 38 Abs. 1 lit. c IGH-Statut aus den internationalen Beziehungen heraus erklärt. Siehe ferner Heintschel von Heinegg, in: Ipsen (Hrsg), Völkerrecht, 5. Aufl., S. 231; Vitzthum, in: Ders. (Hrsg.), Völkerrecht, 4. Aufl., S. 72. Siehe VierterTeil, Kap. XIII. 1. b).
 
421
Vierter Teil, Kap. XIII. 4. a).
 
422
Kleinlein, Konstitutionalisierung im Völkerrecht, S. 680; Kumm, in: Choudhry (Hrsg.), The Migration of Constitutional Ideas, S. 256 (261 ff.); Simma/Alston, 12 AYIL (1992), S. 82 (102); Thürer, 60 ZaöRV (2000), S. 557, 559 (598 f.); Jarass, in: Jarass/Pieroth, GG-Kommentar, Art. 25 Rn. 4.
 
423
Heintschel von Heinegg, in: Epping/Hillgruber, GG-Kommentar, Art. 25 Rn. 1.
 
424
BVerfGE 75, 1/17; 108, 129/137; 111, 307/318.
 
425
BVerfGE 111, 307/328; 112, 1/25. Siehe zum Ganzen etwa Jarass, in: Jarass/Pieroth, GG-Kommentar, Art. 25 Rn. 4 und 4a.
 
426
Jarass, in: Jarass/Pieroth, GG-Kommentar, Art. 25 Rn. 4a.
 
427
Siehe allgemein zur Kollisionslage von Völkerrecht und staatlichem Recht Kleinlein, Konstitutionalisierung im Völkerrecht, S. 680 f.; Kumm, in: Choudhry (Hrsg.), The Migration of Constitutional Ideas, S. 256 (261 ff.); von Bogdandy, 6 ICON (2008), S. 397 ff.
 
Metadaten
Titel
XIII. Common concern of humankind als Prinzip im Umweltvölkerrecht
verfasst von
Oliver Strank
Copyright-Jahr
2019
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-662-60430-4_13