Skip to main content

06.05.2025 | Zahlungsverkehr | Nachricht | Nachrichten

EZB startet Innovationsplattform zum digitalen Euro

verfasst von: Angelika Breinich-Schilly

1:30 Min. Lesedauer

Aktivieren Sie unsere intelligente Suche, um passende Fachinhalte oder Patente zu finden.

search-config
print
DRUCKEN
insite
SUCHEN
loading …

Die EZB simuliert das Ökosystem für den digitalen Euro. Auf dieser Plattform testen ausgewählte Anwender dessen technische Umsetzung und ermitteln mögliche Use Cases. Die Ergebnisse fließen in die weitere Projektentwicklung und dienen als Basis für Finanzinnovationen. 

Im Rahmen ihres Projekts "digitaler Euro" hat die Europäische Zentralbank (EZB) eine Innovationsplattform an den Start gebracht. Auf dieser testen rund 70 ausgewählte Marktteilnehmer Anwendungsfälle und Zahlungsfunktionen des E-Geldes auf ihre Praxistauglichkeit. Dabei arbeiten Handelsunternehmen, Fintechs, Banken und Zahlungsdienstleister Hand in Hand. Initiiert wurde Plattform nach einem offenen Bewerbungsverfahren im Oktober 2024. 

Pioneers-Workstream soll Use Cases liefern

Im Fokus dieses Pioneers-Workstreams stehen die technische Umsetzung bedingter Zahlungen - etwa nach einer Warenlieferung - und deren Integration über APIs, also Kommunikations- und Datenschnittstellen, in bestehende Zahlungssysteme. Die Teilnehmer erhalten technische Spezifikationen sowie eine Simulationsumgebung, um konkrete Use Cases für den Alltag zu entwickeln. Die Ergebnisse werden von der EZB geprüft und in die weitere Projektentwicklung eingebunden.

Anwendungen mit gesellschaftlichem Nutzen im Fokus

Dieser Teil der Initiative untersucht zukünftige Anwendungsfälle mit gesellschaftlichem Nutzen, insbesondere im Hinblick auf finanzielle Inklusion. Als Beispiel nennt Notenbank den niedrigschwellige Zugang zu einer digitalen Euro-Wallet in öffentlichen Einrichtungen für Menschen, die nicht über ein Bankkonto oder ein digitales Endgerät verfügen. Die Ergebnisse werden in Workshops bis Mai 2025 präsentiert und diskutiert.

Potenzial für Finanzinnovationen

"Wir freuen uns sehr über das große Interesse der Marktteilnehmer an dieser spannenden Initiative", so Piero Cipollone, Mitglied des EZB-Direktoriums. "Die Bandbreite und Kreativität der Vorschläge verdeutlichen das Potenzial des digitalen Euro als Katalysator für Finanzinnovationen in Europa." Dies beinhalte auch die Entwicklung neuer Lösungen, die die Zahlungserfahrung innerhalb Europas verbessern und "unternehmerische Chancen bieten". Ein zusammenfassender Bericht über die Plattformaktivitäten ist für Ende 2025 angekündigt.

print
DRUCKEN

Weiterführende Themen

Die Hintergründe zu diesem Inhalt

Das könnte Sie auch interessieren

27.02.2025 | Digitale Währungen | Infografik | Online-Artikel

Bargeld bleibt beliebtester Zahlungsweg

14.08.2024 | Digitale Währungen | Schwerpunkt | Online-Artikel

Digitaler Euro wird zu komplex gedacht

Premium Partner