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06.07.2020 | Zahlungsverkehr | Nachricht | Online-Artikel

European Payment Initiative startet die zweite Runde

verfasst von: Angelika Breinich-Schilly

2 Min. Lesedauer

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Die European Payment Initiative startet in die nächste Projektphase. Ziel ist es, in den nächsten Monaten die künftigen europäischen Bezahlverfahren zu definieren und den Aufbau einer Zielgesellschaft vorzubereiten. 

Mittels einer Interimsgesellschaft will die European Payment Initiative (EPI), an der insgesamt 16 europäische Banken und Bankenverbände beteiligt sind, den Aufbau der Zielgesellschaft vorantreiben. Zu den Gründungsmitgliedern gehören: BBVA, BNP Paribas, Groupe BPCE, Caixa Bank, Commerzbank, Crédit Agricole, Crédit Mutuel, Deutsche Bank, Deutscher Sparkassen- und Giroverband, DZ Bank, ING, KBC Group, La Banque Postale, Banco Santander, Société Générale und Unicredit. 

Bereits bei der Vorlage der Zahlen seines Instituts für 2019 betonte der Co-Vorstandschef der DZ Bank Gruppe Uwe Fröhlich die Notwendigkeit europaweiter Lösungen. Deshalb beteilige sich sein Haus auch gemeinsam mit dem Bundesverband der Volks- und Raiffeisenbanken (BVR) an der Initiative. 

Bündelung bestehender Bezahlverfahren

Eng mit der EPI ist in Deutschland das Projekt Digitale Kreditwirtschaft (#DK) verknüpft, erläutert der Deutscher Sparkassen- und Giroverband (DSGV) in einer aktuellen Mitteilung. Mit der Payment-Inititative wolle die Branche "Verbrauchern und Händlern sowohl im stationären Handel als auch im E-Commerce durch eine Bündelung der bestehenden Verfahren Vorteile in der Handhabung und eine höhere Wiedererkennbarkeit zu bieten". 

Die in #DK entwickelten Ansätze zahlten auf die EPI-Zielsetzungen ein, heißt es beim DSGV. Denn die Zusammenführung der derzeit bestehenden nationalen Bezahlverfahren Paydirekt, Giropay und später auch Kwitt und die Girocard unter einer Marke bilde "eine gute Ausgangsbasis für die spätere Integration in EPI".

Corona-Krise gibt kontakt- und bargeldlosem Bezahlen Auftrieb

Bei Überlegungen zu einer europäischen Bezahllösung müssen die Kundeninteressen, ein spürbarer Mehrwert sowie ein hohes Sicherheitsniveau im Mittelpunkt aller Überlegungen stehen, so der BVR. In der Corona-Krise habe sich deutlich gezeigt, wie gut bargeldlose, kontaktlose und digitale Zahlungen funktionieren. "Diese Verfahren haben bei den Bürgerinnen und Bürgern an Beliebtheit enorm gewonnen", erklärt der genossenschaftliche Bankenverband. Das bestärke alle Akteure in der Weiterentwicklung des bargeldlosen digitalen Zahlungsverkehrs. 

Beim europäischen Vorhaben EPI komme es nun primär darauf an, dass sich den bisher fünf Teilnehmerländern sukzessive alle EU-Mitgliedstaaten anschließen, um gemeinschaftlich eine im Interesse der europäischen Nutzer liegende Lösung zu finden, so der BVR.


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