Obwohl die Deutschen seit Ausbruch der Pandemie die Vorteile des kontaktlosen Zahlens per Karte für sich entdeckt haben, behält das Bargeld dennoch seine große Bedeutung. Vor allem Selbstständige und Freiberufler bevorzugen Scheine und Münzen.
Selbstständige und Freiberufler horten in Deutschland am meisten Bargeld. Das hat die Deutsche Bundesbank in einer aktuellen Auswertung herausgefunden. Danach bewahrten Personen mit diesem beruflichen Status im Jahr 2018 durchschnittlich 2.129 Euro zu Hause oder in einem (Bank-)Schließfach auf. Zwar sind die Zahlen nicht ganz aktuell. Dennoch zeigen sie eine klare Tendenz, die auch die Corona-Pandemie nicht ohne weiteres brechen kann.
Azubis und Beamte bilden das Schlusslicht
Doch nicht nur unter den Selbstständigen ist Bargeld sehr beliebt. Auch Rentner schätzen es, bar zu bezahlen. Bei dieser Gruppe zählte die Bundesbank im Schnitt immerhin 1.930 Euro an Barvermögen. Sie belegen damit den zweiten Platz im Ranking. Beamte und Auszubildende bewahren im Vergleich dazu nur wenig Geld zuhause auf. Hier sind es nur 543 beziehungsweise 234 Euro.
Im Mittelfeld mit ihren Bargeldbeständen liegen hingegen die Angestellten mit durchschnittlich 1.043 Euro. Noch vor ihnen kommen allerdings die Menschen, die zuhause die Familie versorgen. Hausfrauen und -männer verfügen der Erhebung zufolge über durchschnittlich 1.509 Euro an Bargeld.