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2023 | OriginalPaper | Buchkapitel

2. Ziele der Konjunkturpolitik

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Zusammenfassung

Was sind die Ziele der Konjunkturpolitik, also einer Politik, die Schwankungen im Auslastungsgrad des Produktionspotentials zu dämpfen sucht, die also auf Verstetigung hinwirken soll? Solche Ziele sind vor allem ein höherer Beschäftigungsgrad, bis hin zur Vollbeschäftigung, Geldwertstabilität und außenwirtschaftliches Gleichgewicht. Dabei kann es zwischen den Zielen der Konjunkturpolitik durchaus zu Konflikten kommen.

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Fußnoten
1
Selbst der westdeutsche Konjunkturrückschlag von 1967, der noch nicht einmal eine absolute Minderung des Sozialprodukts mit sich gebracht hat, ließ eine Lücke zwischen tatsächlichem und potentiellem Sozialprodukt entstehen, die auf 30 Mrd. DM geschätzt worden ist (vgl. SVR 1967b, Tz. 9).
 
2
Diese Argumente wurden auf Anregung des Verfassers im vierten Jahresgutachten des Sachverständigenrates in einer ähnlichen Form erörtert (vgl. SVR 1967a, Tz. 238 ff.).
 
3
Möglicherweise gibt es solche Beschränkungen nur, weil die Risiken des Wirtschaftslebens in einer Welt mit Konjunkturschwankungen sonst zu groß wären (vgl. Boulding 1945: 530 ff.).
 
4
Langfristig wird der Beschäftigungsgrad in einer offenen Volkswirtschaft oder einer Region dadurch bestimmt, wieviel die Anbieter von Boden und Arbeit und von Kapital, soweit dieses immobil ist, für ihre Dienste real fordern und durchsetzen – im Verhältnis zur Produktivität dieser Faktoren und im Vergleich zu konkurrierenden Ländern und Regionen. Wo die Reallöhne im Verhältnis zur Arbeitsproduktivität zu hoch sind, verglichen mit dem Verhältnis zwischen Reallohn und Produktivität in anderen Regionen oder Ländern, wird das Beschäftigungsvolumen auf die Dauer verhältnismäßig niedrig sein; denn die überhöhten Arbeitskosten vertreiben das Kapital und verursachen dadurch einen Mangel an Arbeitsplätzen, der zur Abwanderung von Arbeitskräften führt. Umgekehrt ist ein hoher Beschäftigungsgrad, der durch eine zurückhaltende Lohnpolitik ermöglicht wird, zugleich ein Beschäftigungsgrad, der das Wirtschaftswachstum der betreffenden Region oder Volkswirtschaft fördert, vor allem durch die Zuwanderung von Kapital und möglicherweise auch von (komplementären) Arbeitskräften. Ähnlich tragen Unternehmen, die mehr auf Mengenexpansion als auf hohe Gewinnmargen bedacht sind, zum Wirtschaftswachstum in der betreffenden Region bei. Vgl. dazu auch 2.3. und die Ausführungen im siebenten Kapitel.
 
5
Vgl. SVR 1964: Tz. 251: „Eine leichte Übernachfrage macht den freiwilligen Stellenwechsel zur Regel und den erzwungenen Stellenwechsel durch Entlassung zur Ausnahme. Daraus ergibt sich – vor allem bei wachstumsbedingten Strukturwandlungen – ein wesentlicher Produktivitätseffekt: Wer seinen Arbeitsplatz aufgibt, weil er an anderer Stelle mehr verdienen kann, erhöht damit in der Regel auch seinen Beitrag zum Sozialprodukt; bei Entlassungen dagegen kommt der volkswirtschaftliche Gesichtspunkt der produktiven Verwendung an anderer Stelle in der Regel nicht zum Tragen. Deshalb kann bei sinkender Nachfrage am Arbeitsmarkt ziemlich schnell eine beträchtliche ‚Reibungsarbeitslosigkeit‘ entstehen, bedingt durch den Rückgang des freiwilligen Stellenwechsels und die Zunahme der Entlassungen, vor allem von Kräften, die andernorts nicht oder nur schwer wieder verwendbar sind.“
 
6
Der Leser beachte, dass es sich hierbei um eine komparativ-statische Analyse handelt, die sowohl Time-Lags als auch destabilisierende Erwartungen ignoriert, und dies zu Recht, weil das Problem mittelfristig gestellt ist und weil der Rahmen einer auf Stetigkeit bedachten Konzeption vorgegeben ist. Durch die Mittelfristigkeit werden die Time-Lags irrelevant, und durch die Stetigkeitskonzeption werden die Erwartungen stabil. Keynes hat sich zwar auch der komparativen Statik bedient, aber seine lohnpolitischen Erwägungen werden häufig auf das kurzfristige Problem angewandt, ob in einer Rezession eine Lohnsenkung den Beschäftigungsgrad erhöhe. Dem intuitiven Urteil, das auch der sogenannten Kaufkrafttheorie des Lohnes zugrunde liegt und das besagt, eine Lohnsenkung bringe zunächst einen Ausfall an wirksamer Nachfrage und löse erst später – und damit zu spät – über den Kosteneffekt beschäftigungssteigernde Wirkungen aus, kommt die Analyse von Keynes dadurch entgegen, dass sie sich auf eine geschlossene Wirtschaft bezieht, den Staat als Schuldner der Privaten ignoriert und infolgedessen weder Auslandsnachfrage noch „outside money“ kennt, also keine Kräfte, die dem Ineinanderfallen des Systems – unter dem Einfluss der Keynes‘schen Liquiditätsfalle – entgegenwirken.
 
7
Phillips’ Untersuchung erstreckt sich jeweils auf die Zeiträume 1861–1913, 1913–48 und 1948–57.
 
8
Lipsey (1960) zeigt, wie sich die geschätzten Parameter der Phillips-Kurve verändern, wenn man unterschiedliche Kurvenverläufe annimmt, zusätzliche erklärende Variablen einführt und/oder bestimmte Jahre auslässt. Kritisch äußert sich auch Routh (1959). Gänzlich abgelehnt wird die Phillips-Hypothese von Griffin (1962). Er kann keinerlei systematische Beziehung zwischen Arbeitslosigkeit und Lohnsatzänderung feststellen. Knowles und Winston (1959) kommen in einer Untersuchung zu dem Schluss, dass man höchstens sagen könne, „that if unemployment is high, wage rates are most unlikely to rise rapidly“. Eine Zusammenstellung wichtiger Aufsätze zur Phillips-Hypothese enthält Nowotny 1974.
 
9
So konnte der Sachverständigenrat (1967a: Tz. 271) keinen systematischen Zusammenhang zwischen Beschäftigungsgrad und Veränderung des Preisniveaus in der Bundesrepublik Deutschland finden. Er schloss aber auch nicht aus, dass ein solcher Zusammenhang zwar besteht, aber von anderen Zusammenhängen überlagert wird. Auch die Berechnungen von Hoffmann (1969) lassen für die Nachkriegszeit keine Verifizierung der Phillips-Hypothese zu, wohl aber für die Zeit von 1887 bis 1913 und – mit Einschränkungen – von 1925 bis 1938. Die Phillips-Hypothese ziemlich schlüssig für die Bundesrepublik nachgewiesen zu haben, glauben Enke und Maneval (1967). Darüber hinaus geht die Studie, die Maneval (1973) vorgelegt hat.
 
10
Vgl. dazu insbesondere Perry 1966. Allerdings widersprechen Perrys Ergebnisse denjenigen anderer empirischer Untersuchungen (vgl. den Überblick bei Liebling und Cluff 1969).
 
11
Negative Folgen ergeben sich, wenn die Gewerkschaften wegen ihrer lohnpolitischen Zurückhaltung das Vertrauen der Arbeitnehmer verlieren und wenn an die Stelle gesamtwirtschaftlich-syndikalisch orientierter Gewerkschaften Zunftgewerkschaften oder aggressive „business unions“ treten.
 
12
Editorische Notiz: Herbert Giersch bezieht sich hiermit auf den wesentlich von Edmund S. Phelps vorangetriebenen Paradigmenwechsel in der Makroökonomik, nach dem es für eine belastbare Erklärung gesamtwirtschaftlicher Zusammenhänge notwendig ist, diese aus den einzelwirtschaftlichen Entscheidungen herzuleiten, die ihnen zugrundeliegen (vgl. u. a. Phelps 1969 und Kirchgässner 2001).
 
13
Diese „Sucharbeitslosigkeit“ spielt wahrscheinlich in entwickelten Volkswirtschaften eine um so größere Rolle, je mehr Vermögen die Arbeitnehmer besitzen, je höher die Arbeitslosenunterstützung ist und je mehr im marginalen Bereich die Steuern auf das Einkommen und die Abzüge für die Sozialversicherung ins Gewicht fallen (vgl. Phelps et al. 1970, insbesondere die „Introduction“, S. 1–23).
 
14
Vgl. § 3 Währungsgesetz für die Bundesrepublik Deutschland.
 
15
Der Einfachheit halber ist hierbei vernachlässigt, dass außer dem relativen Geldwertschwund, wie ihn die Kaufkraftparitätentheorie in den Vordergrund stellt, noch andere Faktoren den Gleichgewichts-Wechselkurs und dessen Veränderungen bestimmen.
 
16
Diese These bedarf einer Einschränkung insofern, als die Wirtschaftssubjekte bei Inflation niedrigere reale Kassenbestände halten als bei Geldwertstabilität. Der Produktionsfaktor Geld wird dann also suboptimal genutzt; dadurch entsteht eine Wohlfahrtseinbuße.
 
17
Der gleiche Gedanke findet sich schon in Johnson 1968. Friedmans These vernachlässigt allerdings die nachteiligen Wirkungen, die sich daraus ergeben, dass der Staat an Stelle der Einnahmen, die er bei zunehmender Geldmenge aus dem Notenbankmonopol zieht, Steuern erheben muss, die bestimmte Marginalbedingungen des Pareto-Optimums verletzen.
 
18
Ein Grund sind die realen Kosten, die sich aus der Revision von Preislisten u. ä. ergeben; ein anderer Grund liegt darin, dass die optimale Deflationsrate sich von Zeit zu Zeit ändert. Vor allem wird es sehr schwierig sein zu erkennen, ob und wann die optimale Deflationsrate überschritten ist. Man kann dies zwar daran erkennen, dass die Leute dann lieber Kasse halten, als Wertpapiere zum Nominalzins Null zu kaufen, aber dann befindet sich die Wirtschaft eben schon in der Liquiditätsfalle. Sie erleidet wegen der Geldhortung einen Nachfrageausfall mit einem Beschäftigungsrückgang.
 
19
Siehe auch Giersch 1960. Eine aufschlussreiche, empirisch orientierte Untersuchung, die diese Inflationshypothese zur Grundlage hat, ist Schultze 1959.
 
20
Editorische Notiz: Die durch die relativen Preise der handelbaren Güter gegebenen Tauschbedingungen im internationalen Handel.
 
21
Vgl. auch die ausführliche Diskussion bei Bronfenbrenner und Holzman 1963. Dass die Abbildungen nur die Verhältnisse in einer stationären Wirtschaft darstellen und man sich für die wachsende Wirtschaft eine Rechtsverschiebung der Kurven hinzudenken muss, versteht sich von selbst.
 
22
Vgl. hierzu siebentes Kapitel.
 
23
Näheres hierzu auch im siebenten Kapitel.
 
24
Editorische Notiz: Nach dem Ort Bretton Woods im amerikanischen Bundesstaat New Hampshire ist das System fester Wechselkurse bezeichnet, auf das sich dort Notenbankgouverneure und Finanzminister von 44 Nationen im Jahr 1944 mit Blick auf eine Nachkriegsordnung einigten. Es wurde eine Parität von 35 Dollar pro Unze Gold festgelegt, sicherzustellen von der Federal Reserve Bank (Fed) durch Käufe und Verkäufe von Gold. Die Fed wurde verpflichtet, Dollar in Gold einzulösen. Die Wechselkurse der übrigen Währungen wurden gegenüber dem Dollar fixiert und die jeweiligen Zentralbanken verpflichtet, diese Abweichungen von diesen Paritäten durch Käufe und Verkäufe einheimischer Währung gegen Dollar in einer Bandbreite von 1 % zu halten. Als die Vereinigten Staaten 1971 ihre Verpflichtung aufkündigten, Dollar in Gold einzulösen, brach das System von Bretton Woods zusammen. 1973 wurden die Wechselkurse freigegeben.
 
25
Genaugenommen kommt es – entsprechend der intertemporalen Zinsstruktur in B – zu einer Aufwertungstendenz nur am Kassamarkt und an den kurzfristigen Terminmärkten. An den längerfristigen Terminmärkten ergibt sich dagegen (immer verglichen mit den ursprünglichen Kursen) eine Abwertungstendenz, weil die Arbitrageure ihre zusätzlich erworbene Inlandswährung sofort per Termin wieder verkaufen wollen, also auf den Terminmärkten anbieten. Wie Sohmen (1966: 33 ff.) gezeigt hat, ist der Aufwertungseffekt jedoch dominant. Zum einen gehen die Außenhandelsgeschäfte, die über den Kassamarkt und die kurzfristigen Terminmärkte abgewickelt werden, den Geschäften zeitlich voran, die auf den Terminmärkten abgesichert werden. Diese zeitliche Verschiebung ist vor allem in konjunktureller Hinsicht relevant. Zum anderen steigen – wie oben gezeigt – sowohl Kassa- als auch Terminkurse, sobald die Zinserhöhung im Innern die Nachfrage und damit den Kosten- und Preisanstieg dämpft. Dieser generelle Aufwertungseffekt tritt umso früher ein und ist umso stärker, je mehr die Spekulanten den Stabilisierungserfolg der Zinserhöhung antizipieren und durch Käufe inländischer Währung daran zu verdienen suchen.
 
26
Vgl. Sohmen 1961/1969: 112–123. Erwähnt werden diese Zusammenhänge auch bei R. Mundell 1961.
 
27
In einer sonst ausgezeichneten Studie schreibt Lanyi (1969: 4): „The greater the variations in exchange rates, the greater will be the variance of expected profits in all activities involving foreign-exchange transactions.“ In Klammern fügt er hinzu: „This assumes that greater variation in exchange rates would not result in, and be offset by, smaller variations in other variables affecting profits.“ Unsere Ausführungen im Text zeigen, dass tatsächlich ein Ausgleich möglich ist durch geringere Schwankungen anderer Variablen.
 
28
Editorische Notiz: Eigentlich „beggar-thy-neighbour policy“. Der Begriff geht auf Adam Smith zurück. Dieser kritisiert in seinem „Wealth of Nations“ eine merkantilistische Außenhandelspolitik, die den Handel als Nullsummenspiel begreift, deshalb grundsätzlich auf einen positiven Handelsbilanzsaldo zielt und allenfalls gute (Export-)Kunden von Einfuhrrestriktionen ausnimmt: „By such maxims as these, however, nations have been taught that their interest consisted in beggaring all their neighbours. Each nation has been made to look with an invidious eye upon the prosperity of all the nations with which it trades, and to consider their gain as its own loss. Commerce, which ought naturally to be, among nations, as among individuals, a bond of union and friendship, has become the most fertile source of discord and animosity.“ (Smith 1776/1981, Bd. 1, IV.iii.c.9: 493)
 
29
Gesamtwirtschaftliche Kosten entstehen nur in dem Maße, wie die Aktivität am Terminmarkt Ressourcen für mögliche alternative Verwendungen bindet. Dementsprechend entstehen bei festen Wechselkursen Kosten für Aktivitäten, die erforderlich sind, um am Devisenmarkt offiziell zu intervenieren.
 
30
Andernfalls könnten mit Hilfe kursgesicherter Zinsarbitrage mühelos Gewinne gemacht werden.
 
31
Vgl. zum Begriff und zur Wirkung der Spekulation Sohmen 1961/1969: 59 ff.
 
32
Zur Frage der stabilisierenden Wirkung der Devisenspekulation bei flexiblen Wechselkursen vgl. zum Beispiel Friedman 1953b und Telsner 1959. Die Bedingungen einer gewinnbringenden Devisenspekulation, die gleichzeitig destabilisierend auf den Wechselkurs wirkt, beschreiben Baumol (1957) und Kemp (1963: 186 f.).
 
33
Zu den bis 1976 geltenden IWF-Statuten konnte deshalb mit Recht gesagt werden: „Die für die Wirtschaftspolitik Verantwortlichen werden sich […] gezwungen sehen, jede Absicht einer Paritätsänderung umso nachdrücklicher zu leugnen, je dringlicher die Maßnahme ist und je näher sie bevorsteht. Das Verhalten, zu dem die höchsten Beamten des betreffenden Landes gezwungen werden, kommt dem Tatbestand des Betruges bedenklich nahe […]. Es gibt kaum ein anderes internationales Abkommen, dessen zwingende Folgen so eindeutig mit dem Moralkodex aller zivilisierten Staaten in Widerspruch stehen, wie dies für die Statuten des Internationalen Währungsfonds zutrifft.“ (Sohmen 1964: 113 f.)
 
34
Der Einfachheit halber ist in diesem Fall – anders als im zweiten Fall – angenommen, dass die Produktivitätsfortschritte in den betreffenden Exportunternehmen dem gesamtwirtschaftlichen Durchschnitt entsprechen.
 
35
Die Liquiditätstheorie kritisierte in der Bundesrepublik vor allem Stützel (1960).
 
36
Bei Unterschieden im Auslastungsgrad des Produktionspotenzials kann die Preisniveauentwicklung im In- und im Ausland sehr wohl voneinander abweichen. Über mehrere Jahre hinweg, also im mittelfristigen Trend, kommt es jedoch zu einem Ausgleich. Mit anderen Worten: Beim internationalen Preiszusammenhang handelt es sich um ein Trendphänomen; „Liquiditäts-“ und „Einkommenseffekte“ des internationalen Handels erfassen nicht diesen Trend, sondern nur die (kurzfristigen) Abweichungen von ihm (vgl. SVR 1967a: Tz. 456 ff., insbesondere Abb. 44).
 
Literatur
Zurück zum Zitat Bronfenbrenner, Martin und Franklyn D. Holzman. 1963. Survey of inflation theory. American Economic Review 53 (4): 593–661. Bronfenbrenner, Martin und Franklyn D. Holzman. 1963. Survey of inflation theory. American Economic Review 53 (4): 593–661.
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Zurück zum Zitat Fels, Gerhard. 1969. Der internationale Preiszusammenhang – Eine Studie über den Inflationsimport in der Bundesrepublik Deutschland. Köln: Heymann. Fels, Gerhard. 1969. Der internationale Preiszusammenhang – Eine Studie über den Inflationsimport in der Bundesrepublik Deutschland. Köln: Heymann.
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Zurück zum Zitat Sohmen, Egon. 1961/1969. Flexible exchange rates. Chicago IL: University of Chicago Press (Erstveröffentlichung 1961). Überarbeitete Fassung (1969). Deutsche Ausgabe 1973: Wechselkurs und Währungsordnung. Tübingen: J. C. B. Mohr (Paul Siebeck). Sohmen, Egon. 1961/1969. Flexible exchange rates. Chicago IL: University of Chicago Press (Erstveröffentlichung 1961). Überarbeitete Fassung (1969). Deutsche Ausgabe 1973: Wechselkurs und Währungsordnung. Tübingen: J. C. B. Mohr (Paul Siebeck).
Zurück zum Zitat Wissenschaftlicher Beirat beim Bundesministerium für Wirtschaft. 1973. Grundfragen der Stabilitätspolitik. Stellungnahme vom 9. und 10. März. Wissenschaftlicher Beirat beim Bundesministerium für Wirtschaft. 1973. Grundfragen der Stabilitätspolitik. Stellungnahme vom 9. und 10. März.
Metadaten
Titel
Ziele der Konjunkturpolitik
verfasst von
Herbert Giersch
Copyright-Jahr
2023
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-38069-4_2