Zur Gesundheitsgefährdung teergetauchter Graugussleitungen

Der Fachtext beleuchtet die Gesundheitsgefährdung durch teergetauchte Graugussleitungen im Trinkwassernetz. Ältere Wasserleitungen wurden mit Teer ausgekleidet, um Rost zu verhindern, wobei Teer polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) enthält, die krebserregend sein können. Unter normalen Betriebsbedingungen werden keine nennenswerten PAK freigesetzt, da physikalisch-chemische Schutzschichten und Biofilme die Freisetzung verhindern. Allerdings können extreme Bedingungen wie Reparaturen, Druckschwankungen oder Stagnation die Freisetzung von PAK begünstigen. Die systematische Literaturüberprüfung zeigt, dass teergetauchte Leitungen bei normalem Gebrauch nicht gesundheitsgefährdend sind, jedoch Reparaturen mit Vorsicht angegangen werden sollten. Der Beitrag empfiehlt regelmäßige Wartungsproben und den Austausch von Leitungen nur bei notwendiger Lebensspanne. Die detaillierte Analyse der Freisetzungsmechanismen und gesundheitlichen Auswirkungen macht den Text besonders wertvoll für Fachleute in der Wasserwirtschaft und Umwelttechnik.