2006 | OriginalPaper | Buchkapitel
Zur Notwendigkeit einer theoretischen und empirischen Untersuchung vertikaler Innovationsnetzwerke
Erschienen in: Vertikale Innovationsnetzwerke
Verlag: DUV
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Der sozio-technische Wandel im Umfeld von Unternehmen hat in den letzten Jahzehnten stark an Dynamik gewonnen. Prozesse der Globalisierung, Deregulierung und technologischen Innovation gipfelten Ende der 90er Jahre in einem Sprung in die ‘neue Ökonomie’, die das Management mit vollkommen veränderten Rahmenbedingungen und Spielregeln konfrontierte.
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Der infolge dieser Entwicklungen voherrschende Wettbewerbs- und Innovationsdruck zwang die Unternehmen verstärkt zum Überdenken traditioneller Wettbewerbsleitbilder und Organisationsmuster.
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Eine ausschließlich auf Rivalität und Konfrontation ausgerichtete Wettbewerbsstrategie verbunden mit streng hierarchischen Unternehmensstrukturen, vollständiger vertikaler Integration sowie herkömmlichen Prozessen der betrieblichen Wertschöpfung zeigte sich nunmehr wenig geeignet, um in diesem neuen Wettbewerbsumfeld zu bestehen.
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Die bis zu diesem Zeitpunkt vorherrschende klassische Management-Sichtweise der Unternehmensführung gemäß dem Leitbild der ‘Competition’ geriet daher zunehmend auf den Prüfstand. Als Alternative hierzu rückt in jüngerer Zeit die Maxime der ‘Coopetition’ in den Vordegrund, die unternehmensübergreifende Kooperationen im Dienste der Konkurrenzfühigkeit propagiet.
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Auf Basis der Erkenntnis, die eigene Wettbewerbsposition nur schwer im Alleingang sichern zu können, setzen Unternehmen im beginnenden 21. Jahrhundert verstärkt auf partnerschaftliche und interaktive Stratigien. Andere Unternehmen gelten nun vielfach als Unterstützer und Komplementatoren der eigenen Unternehmensaktivitäten und gemeinschaftliche Formen der Leistungserbringung in Form strategischer Netzwerke oder Allianzen treten in den Vordergrund.
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