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2013 | OriginalPaper | Buchkapitel

1. Zur Relevanz des Controllings des Key Account Managements

verfasst von : Sabine Rinauer

Erschienen in: Key Account Controlling in der pharmazeutischen Industrie

Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden

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Zusammenfassung

Die Herausforderung des Gesundheitssystems der Zukunft besteht in einer qualitativ hochwertigen Bedarfsdeckung bei gleichzeitiger Kostenregulierung. Um bei steigender Lebenserwartung, zunehmend chronischen Krankheiten und medizinischem Fortschritt einen drastischen Anstieg der Kosten zu vermeiden, sehen Experten in der Stärkung des Wettbewerbs einen geeigneten Lösungsansatz. Die Gesundheitspolitik verfolgt diesen Ansatz besonders in der Arzneimittelversorgung, die ein zentraler Eckpfeiler des Gesundheitssystems ist. Nach jahrelangen regulatorischen Adjustierungen implementiert die Gesundheitsreform 2007 mit dem Gesetz zur Stärkung des Wettbewerbs in der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV-Wettbewerbsstärkungsgesetz) deutliche Wettbewerbsinstrumente und markiert so einen regelrechten Wendepunkt. Durch eine - teilweise inkonsistente - Steuerung der Preise, Mengen und Qualität der Verordnungen verändert es die Struktur des Arzneimittelmarktes grundlegend. Besonders durch die Anreize, Rabattverträge nach § 130a Abs. 8 des fünften Sozialgesetzbuches (SGB V) zwischen Kostenträgern (Versicherern) und Arzneimittelherstellern abzuschließen, werden die Gesetzlichen Krankenkassen zu starken Verhandlungspartnern der Pharmaindustrie. Dies hat seit 2007 besonders im Generikamarkt zu einem heftigen Preis- und Konditionenwettbewerb sowie deutlichen Marktanteilsverschiebungen geführt. Um in Zukunft weitere Effizienzreserven heben zu können, wird sich der Wettbewerb immer mehr in den patentgeschützten Bereich verlagern.

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Fußnoten
1
Vgl. Ecker / Preuß (2008a), S. 1.
 
2
Das Arzneimittelgesetz (AMG) liefert eine funktionale Definition des Arzneimittelbegriffes, die Therapie und Diagnose in den Vordergrund stellt, vgl. Deutsch / Spickhoff (2008), S. 693. So sind Arzneimittel Stoffe und Zubereitungen aus Stoffen, die bei Mensch und Tier Krankheiten, Leiden, Körperschäden oder krankhafte Beschwerden heilen, lindern, verhüten oder erkennen sollen, vgl. § 2 Abs. 1 AMG. Darüber hinaus präzisiert § 4 AMG Fertigarzneimittel als „(…) Arzneimittel, die im Voraus hergestellt und in einer zur Abgabe an den Verbraucher bestimmten Packung in den Verkehr gebracht werden (…)“, § 4 AMG.
 
3
Die Begriffe Selektiv-, Direkt- und Rabattverträge werden synonym benutzt.
 
4
Die Ökonomisierung, die horizontale und die vertikale Integration sind drei entscheidende Wettbewerbsmechanismen im Arzneimittelmarkt, vgl. Zeiner (2008a), S. 593–594.
 
5
Vgl. Ecker / Preuß / Roski (2008a), S. X.
 
6
Der Hauptgrund für die Einrichtung eines Key Account Managements wird generell in der Veränderung der Marktstruktur gesehen, vgl. hierzu Sidow (2002), S. 24.
 
7
Dieser Arbeit liegt eine enge Definition des Risikobegriffes zugrunde, der nur negative Abweichungen (z. B. von geplanten Deckungsbeiträgen) umfasst. Diese Definition folgt damit dem Gesetz zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich (KonTraG), das Risiken als Verlustgefahr definiert. Abweichend davon sind verschiedene Autoren der Auffassung, der Risikobegriff solle sowohl positive als auch negative Auswirkungen subsummieren, vgl. unter anderem Gleißner (2004), S. 31. Auch Wolf (2003) plädiert dafür, den Risikobegriff weiter zu fassen, so dass das Chancenmanagement Teil eines ganzheitlichen Risikomanagements wird, vgl. Wolf (2003), S. 565.
 
8
Vgl. Huang / Schmidt (2001), S. 301.
 
9
Eigene Darstellung.
 
10
Synonym zum Begriff der innovativen, verschreibungspflichtigen Humanarzneimittel sollen die Begriffe Originale, patentgeschützte Präparate oder Erstanmelderpräparate benutzt werden.
 
11
Im Jahr 2009 machten die verschreibungspflichtigen Humanarzneimittel 82 % der GKV-Verordnungen aus, vgl. VFA (2010b), S. 45.
 
Metadaten
Titel
Zur Relevanz des Controllings des Key Account Managements
verfasst von
Sabine Rinauer
Copyright-Jahr
2013
Verlag
Springer Fachmedien Wiesbaden
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-8349-4483-2_1