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1999 | OriginalPaper | Buchkapitel

Zur Rolle des Wissens beim komplexen Problemlösen

verfasst von : Harald Schaub, Ralph Reimann

Erschienen in: Wissen und Denken

Verlag: Deutscher Universitätsverlag

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Obwohl der menschliche Alltag im wesentlichen durch Routineabläufe bestimmt ist, sieht sich jeder Mensch immer wieder Situationen ausgesetzt, die ihn vor Probleme stellen. Es müssen Entscheidungen unter Informationsdefizit und Zeitdruck getroffen werden. Die Erforschung des menschlichen Verhaltens in derartigen komplexen Problemsituationen unter kontrollierten Laborbedingungen gelang erst durch die Verfügbarkeit von Computersimulationen, die es ermöglichen, Menschen mit Merkmalen und Anforderungen komplexer, realer Problemsituationen zu konfrontieren und sie dabei zu beobachten (Strohschneider & Schaub, 1995). Die Merkmale komplexer Situationen, die in Form computersimulierter Szenarien Einzug in die psychologische Forschung hielten (z. B. LOHHAUSEN: Dörner, Kreuzig, Reither & Stäudel, 1983), lassen sich durch folgende Begriffe kennzeichnen:Komplexität: Art und Anzahl der VariablenVernetztheit: Art und Anzahl der Verknüpfungen zwischen den VariablenEigendynamik: Systemzustand ändert sich ohne EingriffIntransparenz: Elemente, Zusammenhänge oder Entwicklungen sind unbekanntPolytelie: Vorhandensein unterschiedlicher (mitunter kontradiktorischer) ZieleZieloffenheit: nur vage, oft komparativ formulierte Ziele (z. B. “besser”, “größer”)

Metadaten
Titel
Zur Rolle des Wissens beim komplexen Problemlösen
verfasst von
Harald Schaub
Ralph Reimann
Copyright-Jahr
1999
Verlag
Deutscher Universitätsverlag
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-663-08225-5_9