1992 | OriginalPaper | Buchkapitel
Zur theoretischen Konzeption des strategischen Managements
verfasst von : Jörg Sydow
Erschienen in: Strategische Netzwerke
Verlag: Gabler Verlag
Enthalten in: Professional Book Archive
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Eine einheitliche Auffassung davon, was unter einer Strategie zu verstehen ist, hat sich bisher nicht durchgesetzt. Der Begriff der Strategie erweckt die bereits im Zusammenhang mit der Definition des strategischen Netzwerkes referierten Assoziationen wie Langfristigkeit, Rationalität, Wichtigkeit, Proaktivität, Selektivität, Linearität, Komplexität, Intention und Kohärenz.1 Eine Strategie wird allgemein als Vermittlungsinstanz zwischen der Organisation und ihrer Umwelt angesehen (vgl. z.B. Child 1972; Bourgeois 1980; Ansoff 1984). Entweder wird mit Hilfe von Strategien, wie insbesondere von Kontingenz- und Konsistenzansätzen sowie dem populationsökologischen Ansatz (s. Teil III, Kapitel 3.45, 3.48 bzw. 3.43) gefordert, die Organisation der Umwelt angepaßt. Oder aber es wird zusätzlich, im Sinne eines Effektivitätskonzepts, das neben ’environmental responsiveness’ auf ’environmental effectiveness’ abzielt, die Umwelt der Organisation angepaßt (vgl. Ackoff/Emery 1972; Metcalfe 1976). Eine Anpassung der Umwelt an die Organisation proklamieren zum Beispiel der Resource-Dependenz-Ansatz sowie der Community Ecology-Ansatz (s. Teil III, Kapitel 3.42 bzw. 3.43).