2003 | OriginalPaper | Buchkapitel
Zusammenfassung der Ergebnisse
verfasst von : Guido Hoffmann
Erschienen in: Corporate-Governance-Systeme und ihr Einfluss auf die Innovationsfinanzierung
Verlag: Deutscher Universitätsverlag
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Im Zeitalter der Globalität ist die (wissenschaftliche) Unterscheidung zwischen bank-und marktorientierten Finanz-/Corporate Governance-Systemen in den westlich orientierten Industriestaaten verschwommen geworden. Ein gemeinsames Fundament von Wertvorstellungen, Traditionen und wirtschaftlichen Idealen ebnete in diesen Staaten den Weg für einen Effizienzwettbewerb der institutionellen Strukturen. Begleitet wurden diese realen Marktveränderungen von einem intensiven wissenschaftlichen Diskurs, wobei die Entstehung der Comparative Corporate Governance sicherlich selbst als ein frühes Zeichen des Globalisierungsprozesses zu werten ist. Zunächst überwog in dieser Disziplin das Interesse daran wie andere (erfolgreiche) ökonomische Systeme Konflikte und Konfliktpotentiale zwischen den einzelnen Interessensgruppen im Bereich der Unternehmensleitungsentscheidungen aufzulösen. Die Debatte ging jedoch schnell zu der Frage über, welches System die effizienteren Regelungsstrukturen für den Interessensausgleich im Bereich der Unternehmensleitungsentscheidungen bereitstellt. Parallel zu den ersten realen Marktveränderungen begann man sich auch damit zu befassen, welchen Einfluß die neuen global wirkenden Marktkräfte auf Corporate Governance-Systeme haben. Kaum überraschend variierten die Meinungen darüber, welches System über die effizienteren Strukturen zur Lösung von Interessenskonflikten im Bereich der Unternehmensleitungsentscheidungen verfügt und damit, auf welche Form die Systeme möglicherweise konvergieren werden, abhängig von der augenblicklichen wirtschaftlichen Stärke des jeweiligen Systems zum Zeitpunkt der Analyse1. Auch heute noch ist diese Frage im wesentlichen ungeklärt, da die beobachteten Veränderungen sich auf einige wenige Phänomene beschränken.