2006 | OriginalPaper | Buchkapitel
Zusammenfassung der Untersuchungsergebnisse in einem Grundmodell des geschäftsrisikoorientierten Prüfungsprozesses und kritische Würdigung
Erschienen in: Abschlussprüfung und Geschäftsrisiko
Verlag: DUV
Aktivieren Sie unsere intelligente Suche, um passende Fachinhalte oder Patente zu finden.
Wählen Sie Textabschnitte aus um mit Künstlicher Intelligenz passenden Patente zu finden. powered by
Markieren Sie Textabschnitte, um KI-gestützt weitere passende Inhalte zu finden. powered by
Die Abschlussprüfting ist durch gesetzliche und berufsständische Normen sowie nicht zuletzt durch die Informationsbedürfnisse der mit der Überwachung des Unternehmens betrauten Personen zu einer umfassenden Berücksichtigung der Geschäftstätigkeit sowie daraus resultierender Geschäftsrisiken verpflichtet. Die Untersuchung der berufsständischen Verlautbarungen hat gezeigt, dass die Grobstruktur des Prüfungsprozesses, insbesondere durch die in den IDW Prüfungsstandards enthaltenen Leitlinien, im Wesentlichen vorgegeben ist.
904
Demgegenüber obliegt die detaillierte Ausgestaltung der einzelnen Prüfungsschritte der Berufspraxis und damit dem pflichtgemäßen Ermessen des Abschlussprüfers.
905
Die nachfolgenden Ausführungen befassen sich daher schwerpunktmäßig mit der Frage, wie der in den Prüfungsstandards vorhandene Ermessensspielraum vor dem Hintergrund einer Ausrichtung der Abschlussprüfung an der Geschäftstätigkeit und den daraus resultierenden Geschäftsrisiken bei der Ausgestaltung des Prüfungsprozesses genutzt werden könnte. Hierzu sollen zunächst die wesentlichen Eckpunkte einer geschäftsrisikoorientierten Abschlussprüfung aus dem Schrifttum abgeleitet und in einem Rahmenkonzept zusammengefasst werden. Davon ausgehend wird ein Grundmodell des geschäftsrisikoorientieren Prüfungsprozesses skizziert. Die Ausführungen zum Grundmodell bezwecken keine umfassende Darstellung sämtlicher im Verlauf der Abschlussprüfung durchzuführender Prüfungshandlungen oder Beurteilungen. Vielmehr liegt der Fokus des Modells auf der Veranschaulichung der grundlegenden Entscheidungsprozesse des Abschlussprüfers hinsichtlich der Berücksichtigung der Geschäftstätigkeit des zu prüfenden Unternehmens sowie insbesondere der daraus resultierenden Geschäftsrisiken (i.R. des Prüfungsprozesses).