2005 | OriginalPaper | Buchkapitel
Zweite Zwischenüberlegung
verfasst von : Stefan Machura
Erschienen in: Politik und Verwaltung
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
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Wenn öffentlichen Einrichtungen Ziele gesetzt worden sind, dann erübrigen sich weitere Steuerungsmaßnahmen nicht. Dennoch nehmen die öffentlichen Träger die Steuerungsaufgabe nicht immer genügend ernst. Ein Problembereich ist die Besetzung der Aufsichtsräte und ähnlicher Kontrollorgane, ein anderer die Auswahl des geeigneten Führungspersonals der Einrichtung. Die beiden folgenden Aufsätze nehmen sich dieser Themen an. Dabei gilt das Hauptaugenmerk den Mitgliedern der Kontroll- und Leitungsorgane als Angehöriger sozialer Gruppen und zwar eben nicht nur dieser Kontroll- und Leitungsorgane, sondern auch etwa als Exponenten politischer Parteien. Selbst wenn man für einen Moment geneigt ist anzunehmen, Aufsichtsratsmitglieder und Unternehmensleiter etwa, verfolgten primär ihre Eigeninteressen, stellt sich für mehr als eine bloß formale Analyse sofort die Frage nach dem Inhalt dieser Vorstellungen. Es spricht nun einiges dafür, dass die Orientierungen von Managern und Kontrolleuren gesellschaftlich geprägt sind, und zwar auch wesentlich von den sozialen Bezugsgruppen der Einzelnen. Dabei ist der jeweilige Aufsichtsrat und der jeweilige Vorstand nur eine dieser das Handeln formenden Bezüge.