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2013 | Buch

Zeugnisse richtig formulieren

Mit vielen Mustern und Analysen

verfasst von: Heinz-G. Dachrodt, Volker Engelbert

Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden

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Über dieses Buch

Wenngleich dieses Buch auch dazu geeignet ist, Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in die Lage zu versetzen, Zeugnisse richtig zu verstehen, so wendet es sich vor allem an die Arbeitgeber, die Zeugnisse zu schreiben haben. Das sind Vorstände, Geschäftsführer, Prokuristen, Personalverant-wortliche, Selbstständige wie z.B. Handwerker, Ärzte, Rechtsanwälte und viele andere Personengruppen. Für Vorgesetzte ist die Beurteilung, zu der auch das Schreiben von Zeug-nissen gehört, ein wichtiger Bestandteil ihrer Führungsaufgaben. Deshalb soll in diesem Buch auf die Zeugnisformulierungen und deren Bedeutung eingegangen werden. So haben die Arbeitgeber, die Zeugnisse ausstellen müssen, auf den Zeugnisschlusssatz, die eigentliche Bewertung der Ge-samtleistung und andere Stellen zu achten, die in ihren Formulierungen mehr verstecken als offen legen können. Die einzelnen Zeugnisarten (ein-fache Zeugnisse - qualifizierte Zeugnisse) werden erläutert und anhand von vielen praktischen Beispielen analysiert.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
1. Die Geschichte (Entstehung)der Zeugnisformulierungen
Zusammenfassung
Ein Bundesverband der deutschen Arbeitgeber hat sich bereits im Jahr 1977 darauf verständigt, fünf einheitliche Formulierungen (z. B. „… er war stets bemüht …“) für qualitative Beurteilungen („Zensuren“) in Zeugnissen zu empfehlen.
Heinz-G. Dachrodt, Volker Engelbert
2. Menschenkenntnis – Die Beurteilung von Mitarbeitern
Zusammenfassung
Nicht nur für die Führungskräfte eines Unternehmens, sondern für alle Menschen ist es wichtig und notwendig zu wissen, was unter Menschenkenntnis verstanden wird.
Heinz-G. Dachrodt, Volker Engelbert
3. Schwierigkeit der Beurteilung
Zusammenfassung
Die Angst einiger Vorgesetzter Zeugnisse nicht richtig formulieren zu können, ist kein ausreichender Grund, Vordrucke zu verwenden. Von einer Führungskraft wird erwartet, dass sie vernünftige Zeugnisse schreiben kann. Doch bei jeder frei formulierten Beurteilung können Fehler passieren. Die wichtigsten und häufigsten Fehlerquellen und Lösungsansätze werden im Folgenden vorgestellt.
Heinz-G. Dachrodt, Volker Engelbert
4. Rechtsfragen bei Zeugnissen
Zusammenfassung
Die Zeugniserstellung gehört zu den so genannten nachvertraglichen Verpflichtungen des Arbeitgebers. Grundsätzlich können alle Arbeitnehmer, die in einem dauernden Dienstverhältnis beschäftigt waren, bei dessen Beendigung ein Zeugnis vom Arbeitgeber verlangen. Nach einem Urteil des Bundesarbeitsgerichts vom 8. März 1995 (BB 1995, S. 1355) ist die Zeugniserteilung grundsätzlich eine Holschuld des Arbeitnehmers und wird nur ausnahmsweise zu einer Bringschuld des Arbeitgebers, wenn das Abholen des Zeugnisses für den Arbeitnehmer mit unzumutbaren Belastungen verbunden ist.
Heinz-G. Dachrodt, Volker Engelbert
5. Rechtsprechung zu Zeugnissen
Zusammenfassung
Die den Ansprüchen hinsichtlich des Schreibens und Erhaltens von Zeugnissen zugrunde liegenden gesetzlichen Vorschriften können naturgemäß nicht so formuliert sein, dass sie allen Aspekten des Arbeitslebens umfassend gerecht werden. Die Gesetzgebung würde bei dem Versuch, die Realität vollständig zu erfassen, mit Einzelregelungen überfrachtet, die einerseits die Übersichtlichkeit erschweren würden, andererseits aber immer noch keinen Vollständigkeitsanspruch gewährleisten könnten. Die Kunst des Gesetzgebers besteht darin, ein systematisches Regelwerk zu schaffen, das die Rechte und Pflichten der in einer Sozialgemeinschaft zusammen lebenden Menschen in seinen Grundzügen einerseits präzise beschreibt, andererseits aber auch Raum lässt für Weiterentwicklungen in der Rechtsanschauung.
Heinz-G. Dachrodt, Volker Engelbert
6. Die Zeugnisarten
Zusammenfassung
Bei der Zeugniserteilung wird zwischen dem einfachen Zeugnis und dem qualifizierten Zeugnis unterschieden. Beide Zeugnisarten werden dem Arbeitnehmer mit dem Ausscheiden aus dem Arbeitsverhältnis ausgehändigt.
Heinz-G. Dachrodt, Volker Engelbert
7. Einzelfragen zum Zeugnisinhalt
Zusammenfassung
Was darf in einem Zeugnis erwähnt und beurteilt werden, und was darf auf keinen Fall erwähnt werden?
Heinz-G. Dachrodt, Volker Engelbert
8. Zeugnisformulierungen und ihre Bedeutung
Zusammenfassung
Ein qualifiziertes Arbeitszeugnis – und nur davon ist hier die Rede – gliedert sich in fünf verschiedene Komplexe, von denen in diesem Kapitel die letzten drei näher betrachtet werden.
Heinz-G. Dachrodt, Volker Engelbert
9. Zeugnismuster und -analysen
Zusammenfassung
An der Vielzahl von Formulierungen erkennt man, wie zweckmäßig und notwendig für die Arbeitgeber und die Arbeitnehmer die Beschäftigung mit diesem Thema ist. Um diese Formulierungen im Gesamtzusammenhang deutlich zu machen, wird eine Vielzahl von Zeugnisbeispielen abgedruckt, und deren Formulierungen werden analysiert.
Heinz-G. Dachrodt, Volker Engelbert
10. Zusammenfassung für Eilige
Zusammenfassung
Es gibt keine gesetzliche Regelung über den Inhalt von Arbeitszeugnissen. Die Anforderungen an ein ordnungsgemäßes Zeugnis sind von Rechtsprechung und Literatur herausgearbeitet worden. Die Rechtsprechung hat den Grundsatz verankert, dass der Arbeitgeber bei der Zeugniserteilung die Grundsätze von Treu und Glauben beachten muss. Bei qualifizierten Arbeitszeugnissen gilt zum einen das Gebot der Wahrheitspflicht und zum anderen der Grundsatz der wohlwollenden Beurteilung eines verständigen Arbeitgebers. Das heißt, der Zeugnis ausstellende Arbeitgeber darf das berufliche Fortkommen des Arbeitnehmers nicht unnötig erschweren.
Heinz-G. Dachrodt, Volker Engelbert
11. Schlussfolgerungen für Zeugnisschreiber
Zusammenfassung
Arbeitszeugnisse haben erheblichen Einfluss auf den beruflichen Werdegang von Arbeitnehmern. Neben dem persönlichen Eindruck im Vorstellungsgespräch, Assessment- Centern, persönlichen Empfehlungen und Arbeitsproben ist das Arbeitszeugnis ein wesentliches Entscheidungskriterium für einen Arbeitgeber bei einer Stellenbesetzung. Eine Besonderheit ist darin zu sehen, dass das Arbeitszeugnis auf einer sehr frühen Stufe des Bewerbungsverfahrens häufig das entscheidende Selektionskriterium für den Fortgang des Auswahlprozesses darstellt. Insoweit kommt der „richtigen“ Formulierung eines Arbeitszeugnisses entscheidende Bedeutung zu.
Heinz-G. Dachrodt, Volker Engelbert
Backmatter
Metadaten
Titel
Zeugnisse richtig formulieren
verfasst von
Heinz-G. Dachrodt
Volker Engelbert
Copyright-Jahr
2013
Verlag
Springer Fachmedien Wiesbaden
Electronic ISBN
978-3-658-00287-9
Print ISBN
978-3-658-00286-2
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-00287-9

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