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Erschienen in: Wasser und Abfall 4/2014

01.04.2014 | Rubriken

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Erschienen in: Wasser und Abfall | Ausgabe 4/2014

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Auszug

Anlässlich der 4. Jahrestagung des Climate Service Centers am 12./13.2.14 wurde in Potsdam der erste Teil der Studie „Naturkapital Deutschland — TEEB DE“ zum Thema Klimaschutz vorgelegt. Daraus geht hervor, dass volkswirtschaftliche Schäden in Höhe von 217 Mio. Euro jährlich vermeidbar sind, wenn eine Wiedervernässung von landwirtschaftlich genutzten Moorböden konsequent durchgeführt werde, erläutere BfN-Präsidentin Prof. Beate Jessel die zentrale Aussage des Fachberichtes. Die Wiedervernässung der rund 300.000 ha Moorböden sei eine vergleichsweise kostengünstige Klimaschutzmaßnahme. Degradierte landwirtschaftlich genutzte Moorböden machen zwar nur acht Prozent der landwirtschaftlich genutzten Flächen aus. Sie stoßen dabei aber rund 41 Mio. Tonnen CO2-Äquivalente pro Jahr aus, das sind 4,3 Prozent der jährlichen deutschen Brutto-Gesamtemissionen CO2. Wiedervernässte Moorböden bilden Lebensräume für stark gefährdete, natürliche Lebensgemeinschaften, können aber auch mit angepassten land- und forstwirtschaftlichen Techniken klimafreundlich genutzt werden. Die Ergebnisse dieses Berichts bestätigen die internationalen Forderungen der Konvention über die Biologische Vielfalt und der EU-Biodiversitätsstrategie. In der Klimapolitik müssten mehr ökosystembasierte Lösungen ins Auge gefasst werden, sagte BfN-Präsidentin Jessel. Der Leiter der deutschen TEEB-Studie, Prof. Bernd Hansjürgens vom Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) betonte, dass der Bericht sogenannte Ökosystemleistungen auch für Deutschland ökonomisch sichtbar machen wolle. Der vorgelegte Bericht nennt auch die Erhaltung von artenreichem Grünland, eine umweltgerechte landwirtschaftliche Bodennutzung und die Renaturierung von Auen als wichtige Aktionsfelder ökosystembasierter Strategien in der Klimapolitik. Es werden aber auch Zielkonflikte aufgezeigt. Ein Paradebeispiel hierfür ist der indirekt durch das EEG geförderte Maisanbau, der auch vor kohlenstoffreichen Moorböden nicht halt macht. Beim Anbau von Energiemais auf ehemaligen Moorböden wird wesentlich mehr CO2 emittiert als mit Maisvergärung in Biogasanlagen durch Substitution anderer Energieträger eingespart werden kann. Eine gezieltere Förderung naturschonender Verfahren der Biomassenutzung, z. B. der Vergärung von Landschaftspflegematerial wäre sinnvoller. …

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Metadaten
Titel
Aktuell
Publikationsdatum
01.04.2014
Verlag
Springer Fachmedien Wiesbaden
Erschienen in
Wasser und Abfall / Ausgabe 4/2014
Print ISSN: 1436-9095
Elektronische ISSN: 2192-8754
DOI
https://doi.org/10.1365/s35152-014-0606-9

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