Die am Fraunhofer IKTS entwickelte Technologie für Hochtemperaturelektrolyse-Stacks soll nun zusammen mit Thyssenkrupp Nucera in die industrielle Fertigung und Anwendung überführt werden.
Fraunhofer IKTS
Um sich für die Wasserstoffwirtschaft besser aufzustellen, holt sich der Konzern das Knowhow von Fraunhofer IKTS im Bereich Hochtemperaturelektrolyse ins Boot. Erste Stacks sollen 2025 produziert werden.
Thyssenkrupp Nucera und das Fraunhofer-Institut für Keramische Technologien und Systeme IKTS haben eine strategische Partnerschaft geschlossen. Konkret geht es laut dem Anlagenbaukonzern um die Hochtemperaturelektrolyse (Solid Oxide Electrolyzer Cell, SOEC), an der Fraunhofer IKTS seit über 20 Jahren forsche und auch bereits notwendige Vorarbeiten für eine Industrialisierung geleistet habe. Die letzten Schritte hin zur industriellen Fertigung und Anwendung wollen die zwei Partner nun gemeinsam gehen.
Dabei soll im ersten Quartal 2025 eine durch das Forschungsinstitut geplante und errichtete Pilotanlage ihren Betrieb für die Herstellung der Hochtemperaturelektrolyse-Stacks mit SOE-Zellen in zunächst kleiner Stückzahl aufnehmen. Die strategische Partnerschaft umfasse auch eine Lizenz zur Fertigung und Nutzung von CFY-Stacks auf Basis der SOEC-Technologie des Fraunhofer IKTS.
Kostengünstige Massenfertigung
Die SOEC-Stack-Technologie basiert auf einem gasdichten sauerstoffionenleitenden keramischen Elektrolyten mit siebgedruckten Elektroden und gepressten Interkonnektoren aus einer Chrombasis-Legierung (CFY). Die elektrolytgetragenen Zellen, die Auswahl der eingesetzten Materialien und das Design sollen eine hohe Effizienz, Langzeitstabilität, Robustheit und kostengünstige Massenfertigung gewährleisten.