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07.09.2015 | IT-Strategie | Schwerpunkt | Online-Artikel

Die Digital-Strategie muss Chefsache sein

verfasst von: Jacqueline Pohl

2 Min. Lesedauer

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Die Digitalisierung schreitet weiter voran, doch noch können Unternehmen das volle Potenzial der digitalen Transformation nicht ausschöpfen. Es fehlt an einer nachhaltigen Vision für den tiefgreifenden Wandel.

Der digitale Wandel ist in aller Munde. Die Digitalisierung verspricht schlanke Prozesse und eine engere Verzahnung aller Abteilungen im Unternehmen. Eine konsequente Ausrichtung des Geschäfts auf den Kunden soll Unternehmen neue Umsatzquellen erschließen.

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Doch viele Verantwortliche lassen eine Strategie vermissen, mit der die Digitalisierung die Geschäftsprozesse nachhaltig verändern kann. Sie wenden die Idee auf einzelne Geschäftsbereiche wie den Webshop oder das Content Management an und glauben, dass damit die digitale Transformation abgeschlossen ist.

Digitalisierung muss umfassend sein

Die Digitalisierung muss sich aber durch alle Geschäftsbereiche und somit durch die gesamte Wertschöpfungskette hindurch ziehen, mahnt der E-Business-Spezialist Arithnea. So können Unternehmen sicherstellen, dass ihre Mitarbeiter von jedem Ort aus und mit jedem Gerät mit den Kunden und miteinander interagieren können. Aus Kundensicht gilt dies gleichermaßen: Kunden wollen nahtlos die Kanäle wechseln und beispielsweise nach dem Vertragsabschluss im Internet im Callcenter Beratung erhalten und die Ware schließlich in der Filiale abholen können. Alle Kommunikationswege und Touchpoints müssen so miteinander verzahnt sein, dass der Kunde überall sofort wiedererkannt wird und die Mitarbeiter die gesamte Kundenhistorie abrufen können.

Die Digitalisierung verändert das Geschäftsmodell

Damit wie im Beispiel der Multichannel-Ansatz funktioniert, müssen Unternehmen ihre Daten auf Vordermann bringen. Parallele Kundendatenbanken und redundante Informationen sind tabu. Ein einheitlicher Datenbestand ist die Voraussetzung, um eine Kundenbeziehung über alle Kanäle hinweg zu pflegen. Dafür müssen alle Systeme und Daten eines Unternehmens ineinandergreifen, vom ERP über das CRM bis zum E-Commerce-System. Hier liegt der eigentliche Kern der digitalen Transformation: Unternehmen müssen eine nachhaltige Strategie entwickeln, wie sie sämtliche IT-Systeme und Prozesse auf den Kunden und das Marktumfeld ausrichten können. Um die digitale Transformation konsequent durchzuziehen, müssen Unternehmen somit ihr gesamtes Geschäftsmodell in Frage stellen und an die neuen Anforderungen anpassen. Damit ist klar, dass die digitale Transformation Chefsache ist.
Aber nicht nur eine Vision ist erforderlich, Unternehmen müssen auch die nötigen Ressourcen, Technologien und Know-how bereitstellen, damit der Wandel gelingt. Schwierigkeiten bereiten zum Beispiel die Neugestaltung der Prozesse, die Integration der verschiedenen Systeme und das Aufbrechen von Datensilos bei begrenzten Budgets. Angesichts der immensen Herausforderungen suchen laut Forrester Research 90 Prozent der Unternehmen Beratung und Unterstützung bei einem Dienstleister, um den digitalen Wandel zu meistern.

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