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24.09.2013 | Bankvertrieb | Schwerpunkt | Online-Artikel

Einfach genial

verfasst von: Stefanie Hüthig

2:30 Min. Lesedauer

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Finanzgeschäfte sind eine Notwendigkeit und sollten deshalb einfach und transparent sein. Das sieht zwar nicht nur die Zuno Bank so, aber sie hat sich diesen Eigenschaften verschrieben.

„Less bank, more life“ – diesen Titel trug Oyvind Oanes´ Präsentation bei der Branchenkonferenz „victor“ in Baden bei Wien Mitte September. Bevor der Chief Marketing Officer sein Institut, die Zuno Bank, Direktbank und ein Unternehmen der Raiffeisen Bank International, näher vorstellte, trat er den Beweis an, dass Finanzgeschäfte keine Sache sind, die aus dem alltäglichen Leben verschwinden können. Nach den beliebtesten Online-Aktivitäten befragt, liegt das Web-Banking in der Tschechischen Republik, in der Slowakei, in Ungarn und Polen nach der Ipsos Quantitative Survey für Zuno vom April bis Mai 2013 auf Platz 3 nach E-Mails und Nachrichten, aber noch vor der Suche nach dem besten Angebot bzw. Preisvergleichen. Von diesem positiven Bild lässt sich Oanes allerdings nicht täuschen: „Banking ist sicher etwas, dass wir brauchen, es ist eine Notwendigkeit.“

Lieblingsaktivitäten im Web von Kunden aus Zentral- und Osteuropa
nach E-Mails und Nachrichten, April bis Mai 2013

 

Notwendigkeiten machen eben meist keinen Spaß. Das heißt aber nicht, das Notwendigkeiten Ärger machen oder kompliziert sein müssen. Und diesen Anspruch haben Kunden nach Oandes´ Ansicht ans Banking: Es sollte einfach und transparent sein. Genau das – „Simplicity und Transparency“ – will die Zuno Bank ihren Kunden bieten. Das Institut folgt damit Forderungen, wie sie Hans-Jürgen Gutenberger, Vertriebsvorstand bei der DekaBank, im Springer-Interview äußerte: „Zurück zur Einfachheit. Nur wenn der Kunde wirklich versteht, was er kauft, fühlt er sich gut beraten.“

Einfaches Banking will Zuno nicht nur dadurch gewährleisten, dass die Online-Registrierung für Neukunden maximal drei Minuten dauert und nach telefonischer Rücksprache ein Kurier vorbeikommt, der die Identität überprüft und die Unterschrift des Kunden einholt (Erklärungsvideo Kontoeröffnung bei der Zuno Bank). Das Institut bietet auch eine App für das Smartphone, mit der Kunden Rechnungen fotografieren können. Aus dem Bild zieht die App automatisch die Informationen für eine Überweisung. Diese Funktion dürfte Kunden insbesondere ab Februar 2014 helfen, wenn die – meist über 20 Stellen lange – IBAN Pflicht im Zahlungsverkehr wird.

Zuno Bank warnt, wenn Gebühren entstehen

Ebenfalls zum Zahlungsverkehr gehört ein weiterer Service, den Oanes in seinem Vortrag vorstellte: Ist drei Tage vor Ausführung eines Dauerauftrags das Kundenkonto nicht genügend gedeckt, schickt die Zuno Bank ihrem Kunden eine gebührenfreie SMS, um ihn darauf aufmerksam zu machen. Auch per SMS kommt ein Hinweis auf den nächstgelegenen kostenfreien Geldautomaten, wenn ein Kunde dabei ist, an einem für ihn gebührenpflichtigen Gerät von seinem Zuno-Konto Bargeld abzuheben.

Was dem Kunden das Leben erleichtert, ist allerdings alles andere als trivial für Banken. Denn oft wird die Umsetzung dieser einfach genialen Ideen von veralteten und siloartigen IT-Systemen vereitelt. Nicht zuletzt ihren Kunden zuliebe entdecken Banken daher zunehmend die Vorzüge der Standard-Software.

 

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