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2012 | OriginalPaper | Buchkapitel

Einstein brauchte keinen Pressesprecher. Die heutige Wissenschaft dagegen ist auf professionelle Medienarbeit angewiesen

verfasst von : Prof. Dr. Karl Ulrich Mayer

Erschienen in: Handbuch Wissenschaftskommunikation

Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften

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Zusammenfassung

Es war Anfang November 1919, als etwas äußerst Denkwürdiges für die Wissenschaft und die Wissenschafts-PR geschah: Die London Times titelte „Wissenschaftliche Revolution“, „Neue Theorie vom Universum“, „Newtons Vorstellungen umgestürzt“. Damit wurde der erste Superstar der Wissenschaft geboren – Albert Einstein. Und das ausgerechnet wegen einer Arbeit, die nur eine Handvoll Menschen weltweit überhaupt verstand. Einsteins Relativitätstheorie, die einige Jahre zuvor publiziert worden war, wurde durch eine Expedition nach Südafrika bestätigt. Dort war eine Sonnenfinsternis zu sehen, die die Gelegenheit bot, den so genannten Gravitationslinseneffekt nachzuweisen. Verkürzt dargestellt geht es dabei darum, dass das Licht von seiner geraden Bahn durch starke Schwerkraft abgelenkt wird. Praktische Relevanz damals? Null. Und doch gab es ein weltweites Medienecho – die Marke Einstein wurde geboren. Der Physiker nutzte seine Bekanntheit und nahm zu vielen politischen Fragen Stellung, obwohl ihm der Starrummel offenbar suspekt war: „Diese Welt ist ein sonderbares Narrenhaus. Gegenwärtig debattiert jeder Kutscher und jeder Kellner, ob die Relativitätstheorie richtig sei.“ (Albert Einstein am 12. September 1920, zitiert nach W. Gerischer-Landrock, 17.03.2008 im Österreichischen Rundfunk ORF, http://oe1.orf.at/artikel/206998) Der Personenkult um Einstein verstärkte sich mit der Verleihung des Nobelpreises im Jahr 1922 nochmals. Grundlagenforschung war spannend, revolutionär – und sie war ein Massenthema. Noch etwas kommt hinzu: Forschung war etwas, auf das man stolz war, das ein Land sich leistete.

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Literatur
Zurück zum Zitat Mayer, Karl Ulrich, Grunow, Daniela, Nitsche, Natalie. 2010. Mythos Flexibilisierung? Wie instabil sind Berufsbiografien wirklich und als wie instabil werden sie wahrgenommen? Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie 62. Köln. 369–402.CrossRef Mayer, Karl Ulrich, Grunow, Daniela, Nitsche, Natalie. 2010. Mythos Flexibilisierung? Wie instabil sind Berufsbiografien wirklich und als wie instabil werden sie wahrgenommen? Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie 62. Köln. 369–402.CrossRef
Zurück zum Zitat Rammer, Christian. 2010. Die außeruniversitäre Forschung in Deutschland und ihre Rolle im Wissenschafts- und Innovationssystem. Mannheim: ZEW. Rammer, Christian. 2010. Die außeruniversitäre Forschung in Deutschland und ihre Rolle im Wissenschafts- und Innovationssystem. Mannheim: ZEW.
Metadaten
Titel
Einstein brauchte keinen Pressesprecher. Die heutige Wissenschaft dagegen ist auf professionelle Medienarbeit angewiesen
verfasst von
Prof. Dr. Karl Ulrich Mayer
Copyright-Jahr
2012
Verlag
VS Verlag für Sozialwissenschaften
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-531-18927-7_2