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28.01.2015 | Automobil + Motoren | Nachricht | Online-Artikel

Elektroautos mit eigenem Strom laden

verfasst von: Katrin Pudenz

2 Min. Lesedauer

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Künftig soll es möglich werden, für das Laden des eigenen Elektrofahrzeugs selbsterzeugten Strom im Rahmen des Eigenverbrauchs zu nutzen. Egal, wo man gerade ist. An der Umsetzung dieser Aufgabenstellung arbeiten Wissenschaftler der Technischen Universität Dortmund. Das Forschungsprojekt "SyncFueL" wird unter Federführung des Instituts für Energiesysteme, Energieeffizienz und Energiewirtschaft ie3 der TU Dortmund umgesetzt.

Nach Einschätzung der Forscher um Professor Christian Rehtanz, Leiter des ie3, wird sich Elektromobilität nur dann am Markt durchsetzen, wenn der Ladevorgang komfortabel und zuverlässig erfolgt, an nahezu allen Steckdosen möglich ist und benutzerfreundliche Abrechnungssysteme zur Verfügung stehen. Um zudem die Emissionen im Mobilitätssektor zu senken, müsse der Strom für die Elektrofahrzeuge aus erneuerbaren Energiequellen stammen. In Kooperation mit der Westfälischen Hochschule Gelsenkirchen, mit dem Klinikum Westfalen, dem Unternehmen Heidelberger Services, der Stadt Dortmund und dem Lehrstuhl für Kommunikationsnetze der TU Dortmund hat das Institut ie3 daher die Arbeit an dem Projekt "SyncFueL - Synchronisierter Eigenstrom für die Ladung von Elektrofahrzeugen" aufgenommen. Das Projekt wird im Rahmen der Modellregion Elektromobilität Rhein-Ruhr mit über 1,8 Millionen Euro vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) gefördert.

Einspeisung mit Verbrauch synchronisieren

SyncFueL soll ermöglichen, die Einspeisung einer Photovoltaik-Anlage mit dem Verbrauch an einer entfernten Steckdose zu synchronisieren. So sollen sich Elektroautos mit kostengünstiger Energie im Sinne des Eigenverbrauchs aufladen lassen können. Um die Stromentnahme zu erfassen, soll unter anderem ein sogenannter synchronisierter mobiler Smartmeter (SMSM) zum Einsatz kommen, der am ie3 entwickelt wird. Die Forscher planen, auch die Abrechnung des geladenen Stroms über dieses System zu realisieren.

Für Feldtests stehen unter anderem Elektrofahrzeuge der kommunalen Flotte der Stadt Dortmund zur Verfügung. "Wir gehen davon aus, dass die Projektergebnisse einen entscheidenden Beitrag zur weiteren Verbreitung der Elektromobilität leisten können", erläutert der Leiter des Projekts, Dr. Jan Fritz Rettberg. Dazu müssten jedoch die Akzeptanz für die Lösungen und die notwendigen Rahmenbedingungen herbeigeführt werden. Aus diesem Grund sollen Dialogforen mit Vertretern aus Bundespolitik und Wirtschaft parallel zu den wissenschaftlich-technischen Arbeiten dafür sorgen, dass die Ergebnisse tatsächlich in der Praxis eingesetzt werden.

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