Der kreativste Treffer in die Mülltonne wird von McDonald's zur Fußball-WM geschickt.
McDonald's
Achtlos weggeworfenes Verpackungsmaterial ist ein Ärgernis und verursacht Kosten. McDonalds wirkt dem entgegen mit einer Werbekampagne. Doch wo liegen Einsparpotenziale in der anschließenden Abfallbehandlung?
Unter dem Motto "Kick the trash" startet McDonalds eine deutschlandweite Kampagne gegen das achtlose Wegwerfen. Im Mittelpunkt der Aktion steht ein Filmwettbewerb: Die Teilnehmer sollen Videos drehen, wie auf kreative Art Müll entsorgt werden kann. Als Hauptpreis winkt eine All-Inclusiv-Reise zum Viertelfinale bei der Fußballweltmeisterschaft in Brasilien.
Philipp Wachholz, Unternehmenssprecher von McDonald’s, sagt zur Aktion: "Mit unserer Kampagne richten wir uns vor allem an junge Menschen. Diese Zielgruppe erreichen wir aber nicht mit dem erhobenen Zeigefinger, sondern mit Motivation und Spaß". Teilnehmer können ihr Video über www.mcdonalds.de/kickthetrash hochladen, im Social Web teilen und von anderen Usern bewerten lassen. Die Prämierung des besten Videos erfolgt nach der Bewertungsphase über eine unternehmensinterne Jury.
Was passiert nach dem Treffer in die Tonne?
Ist der Müll erst einmal in der Abfalltonne angekommen, muss er eingesammelt, behandelt und gelagert werden. Dies legt das Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetz fest. Über Durchführung, Systeme und Organisation informieren Bernd Bilitewski und Georg Härdtle in Abschnitt 3.1 des Buchkapitels "Sammlung, Umschlag und Transport von Abfällen und Wertstoffen". Die Springer-Autoren weisen darauf hin, dass der Bereich Sammlung-Umschlag-Transport im System der Abfallwirtschaft eine häufig unterschätzte Rolle spielt. Zwischen 30 und 40 Prozent der Gesamtkosten der Abfallbehandlung resultieren aus diesem Bereich, so dass gerade hier durch die Verbesserung von Organisation und Durchführung erhebliches Einsparungspotenzial liegt. Beispielsweise schafft die Begrenzung der Behälterarten- und -größen und ihrer Ausführungen schon durch den Rationalisierungseffekt eine verbesserte Wirtschaftlichkeit der Müllabfuhr.