Das Finanzreporting soll sowohl dem eigenen Management als auch den Stakeholdern ein Überblick zu der finanziellen Unternehmenslage geben.
In einer jährlichen Studie von Deloitte und der European Public Real Estate Association (EPRA) werden insgesamt 84 Jahresberichte führender europäischer börsennotierter Immobilienunternehmen aus 13 Ländern geprüft. Die EPRA vertritt dabei die Interessen europäischer, kapitalmarktorientierter Immobiliengesellschaften und setzt sich für konsistente, transparente Finanzberichterstattung ein.
In der diesjährigen Studie zeigt sich, dass europäische Immobiliengesellschaften - darunter auch 10 deutsche Unternehmen - bei der Finanzberichterstattung Fortschritte machen. Zwei Gold Awards wurden an deutsche Unternehmen vergeben.
Michael Müller, Partner bei Deloitte, betont, dass die konsistente und transparente Finanzberichterstattung für Investoren von zentraler Bedeutung sei. Die Unternehmen seien außerdem bemüht, die EPRA Best Practices Recommendations (EPRA BPR) umzusetzen. Und dies sei auch der Grund dafür, dass Immobilienunternehmen erneut Fortschritte im Finanzreporting gemacht haben.
EPRA BPR
Mit den EPRA BPR wird Finanzberichten von Immobilien die Offenlegung bestimmter Kennzahlen empfohlen. Im Fokus stehen:
EPRA Performance Measures (EPRA Earnings, NAV, NNNAV, Yield, Vacancy Rate und Cost Ratios),
Investment Property Reporting
zusätzliche Angaben für eine größere Transparenz in der Finanzberichterstattung
Finanzberichte im Unternehmen
Die Finanzberichterstattung hat große Bedeutung für Unternehmen. Dies wird auch in dem Buch „Buchführung und Finanzberichte“ von den Springer-Autoren Hans Peter Möller, Bernd Hüfner und Holger Ketteniß deutlich gemacht. Sie beschreiben nicht nur die Grundlagen der Finanzberichterstattung. Am Beispiel der Deutschen Telekom AG versuchen die Autoren zu vermitteln, wie Finanzberichte, insbesondere die Bilanz, eine Einkommensrechnung und eine Eigenkapitaltransferrechnung, aussehen sollten.