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07.07.2015 | IT-Management | Schwerpunkt | Online-Artikel

Jedes zweite Unternehmen riskiert IT-Ausfälle durch Naturkatastrophen

verfasst von: Jacqueline Pohl

2 Min. Lesedauer

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Immer mehr Business-Anwendungen kommen aus der Cloud, aber wie sicher sind die Rechenzentren eigentlich, in denen die Daten liegen? Gegen Naturgewalten sind die Hälfte unzureichend gewappnet.

Unternehmen und Provider investieren weiter fleißig in den Ausbau ihrer Cloud-Kapazitäten. Die weltweiten Hardware-Ausgaben für Cloud-Infrastrukturen haben im ersten Quartal 2015 um 25 Prozent zugelegt, wie eine Studie von IDC belegt. Server, Speichersysteme und Switches für Cloud-Anwendungen standen besonders hoch im Kurs. Auch das Nearshoring in West- und Osteuropa boomt, denn die Kosten für das Outsourcing sind oft niedriger.

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Die Sicherheit ist dabei für deutsche IT-Verantwortliche stets das Thema Nummer 1, wenn die Entscheidung ansteht, sensible Daten und geschäftskritische Anwendungen einem Dienstleister anzuvertrauen. Bei der berechtigten Sorge um den Datenschutz lassen IT-Entscheider aber außer Acht, dass auch das Rechenzentrum gegen Störungen aller Art abgesichert sein muss. Schließlich kann ein Ausfall der Cloud-Services zum kompletten Stillstand der Geschäftsaktivitäten führen, besonders dann, wenn viele Daten und Anwendungen webbasiert bereitgestellt werden.

Teure Serviceausfälle durch Unwetter

Ausgerechnet beim Katastrophenschutz geben sich viele Rechenzentren eine Blöße, so die Studie „Managing Growth, Risk and the Cloud“ von Zenium Technology Partners. Unterm Strich riskiert jedes zweite Unternehmen mit einem Rechenzentrum in Deutschland, Großbritannien oder der Türkei den Ausfall ihrer IT-Services, weil die Datenzentren ungenügend gegen Naturkatastrophen abgesichert sind. Gegen Erdbeben sind zum Beispiel nur 36 Prozent der Rechenzentren geschützt, einen Hochwasserschutz können nur 40 Prozent vorweisen.

Störungen durch Naturgewalten nicht selten

Störungen durch Erdbeben erscheinen in Deutschland zwar eher unwahrscheinlich, Fluten und Unwetter richten aber auch hier immer wieder große Schäden an. Naturgewalten haben bei 39 Prozent der Datenzentren schon zu Störungen geführt. Im Schnitt kostet ein Ausfall ein Unternehmen 32.000 Euro. Unternehmen, die keine eigenen Rechenzentren betreiben, sondern outsourcen, sind von Störungen übrigens doppelt so oft betroffen. Deshalb sollten IT-Verantwortliche bei der Auswahl eines Service-Providers oder Co-Location-Anbieters unbedingt ein Auge auf die Vorkehrungen ihres Dienstleister für den Katastrophenfall haben.

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