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13.12.2012 | IT-Management | Schwerpunkt | Online-Artikel

Teil 3: Das Internet als Sprungbrett für den Entwicklernachwuchs

verfasst von: Peter Pagel

2:30 Min. Lesedauer

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Ein wesentlicher Teil neuer IT-Produkte entsteht heute abseits der planmäßigen Innovationszyklen großer Unternehmen. Das Internet und die sozialen Medien bieten findigen Entwicklern ideale Voraussetzungen, ihre Ideen selbst zu vermarkten.

Kaum ein Lebensbereich kommt heute noch ohne die Unterstützung durch Informationstechnologie aus. Insofern ist es nicht verwunderlich, dass die IT eine zentrale Rolle bei der Suche nach neuen Produktideen spielt. Der Bedarf an Werkzeugen und Dienstleistungen zur Vereinfachung von Arbeitsabläufen ist riesig und dürfte auch in den kommenden Jahren kaum nachlassen. Für so manchen Entwickler mit Geschäftssinn führt daher der Weg in die Selbstständigkeit. Denn oft lassen sich solche Nischenprodukte ohne den finanziellen und personellen Background realisieren, den etwa die etablierten Unternehmen benötigen, um die nächste Generation eines Betriebssystems auf den Markt zu bringen oder IT-basierte Produkte in hoher Stückzahl industriell fertigen zu lassen. Zusätzlichen Schub verleihen das Internet und die sozialen Netze, die dafür sorgen, dass innovative Ideen die nötige Aufmerksamkeit und, bei entsprechender Qualität, ihre Käufer finden.

Gute Voraussetzungen für die Vermarktung neuer Produkte

Wie groß das Entwicklungspotenzial rund um die Informationstechnologie ist, das zeigt der jährlich vergebene Innovationspreis IT der Initiative Mittelstand. So gingen für 2012 mehr als 2.500 Bewerbungen mit Produktvorschlägen zu Schwerpunktthemen wie Apps, Cloud Computing, E-Commerce, E-Learning, Green IT, IT-Security, Mobile oder Server & Virtualisierung bei den Veranstaltern ein. Eingereicht wurden sie sowohl von etablierten Unternehmen aus dem Mittelstand als auch von aufstrebenden Start-ups. Der Preis selbst, der 2013 im Rahmen der CeBIT zum zehnten Mal verliehen wird, ist ein schönes Beispiel dafür, wie das Internet als Präsentationsplattform die Verbreitung neuer Produkte und Verfahren begünstigt. Als Land der Tüftler und Erfinder gilt Deutschland ohnehin seit Langem – mit den neuen Kommunikationskanälen im Internet ist es einfacher geworden, Verbündete zu finden und die erforderlichen Vermarktungsstrukturen zu knüpfen.

Finanzierung bleibt Herausforderung für Start-ups

Während also die Voraussetzungen für die Vermarktung neuer Produkte gut sind, haben sich die finanziellen Rahmenbedingungen für Start-ups im Zuge der Wirtschaftskrise eher verschlechtert. Geber von Risikokapital steigen in der Regel lieber in Unternehmen ein, die bereits den Schritt an den Markt vollzogen haben und nun Mittel für den weiteren Ausbau ihrer Tätigkeit benötigen. Die Finanzierungslücke, die sich von der ersten Geschäftsidee bis zum Markteintritt ergibt, schließen daher immer öfter so genannte Business Angels, die als private Investoren den Start-ups auch mit ihrem Wissen und wertvollen Kontakten zur Seite stehen. Wer sich nicht an einen solchen Investor binden möchte, kann als weitere Option auch die Unterstützung der Masse mobilisieren. Die in Deutschland noch relativ junge Finanzierungsform Crowd funding bringt Geldgeber und Produktentwickler per Internet zusammen. Laut Markterhebung des Existenzgründerportals Für-Gründer.de haben die fünf in Deutschland tätigen Crowd funding-Plattformen 2012 eine Finanzierungssumme von gut einer Million Euro eingeworben. Die Mittel verteilten sich auf 358 Geschäftsideen, die auf diesem Weg eine erfolgreiche Anschubfinanzierung erhielten.

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Quelle:
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