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2014 | Buch

Konzernabschlüsse unter Berücksichtigung von IFRS 11

Implikationen auf Financial Covenants von DAX Unternehmen

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Über dieses Buch

Stefan Graml untersucht die Auswirkungen des neuen Bilanzierungsstandards IFRS 11 im Hinblick auf Financial Covenants von DAX Unternehmen auf der Basis einer empirischen Erhebung der Jahresabschlüsse 2011. Dabei wird deutlich, dass die meisten Konzerne entweder keine Joint Ventures bilanzieren oder diese nach der Equity Methode einbeziehen, während für andere Konzerne teils erhebliche Auswirkungen auf deren Financial Covenants entstehen. Mit Hilfe einer Simulation des neuen Bilanzierungsstandards zeigt der Autor, dass die Interest Coverage Ratio durch die Ergebnisdarstellung der Equity Bewertung im Finanzergebnis tendenziell sinkt, während sich Eigenkapitalquote und Verschuldungsgrad durch die Verkürzung der Bilanzsumme tendenziell verbessern.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
1. Einleitung
Zusammenfassung
Mit 12. Mai 2011 wurde vom International Accounting Standards Board (IASB) mit IFRS 11 ein neuer Standard zur Bilanzierung von Joint-Arrangements veröffentlicht. Dieser Standard stellt einen Teil einer umfänglichen Neuregelung der Konzernrechnungslegung nach IFRS dar. Zeitgleich wurden ebenfalls IFRS 10 sowie IFRS 12 veröffentlicht. Diese beiden Standards beschäftigen sich mit der Konsolidierung bzw. den dazu korrespondierenden Anhangsangaben.
Stefan Graml
2. Historische Entwicklung von IFRS
Zusammenfassung
Für eine Internationalisierung der Rechnungslegungsstandards gibt es vielfältige Gründe. Der größte Bedarf nach einheitlichen und vergleichbaren Standards kommt von internationalen Unternehmen, welche aus den folgenden Gründen an mehreren Börsen notieren möchten:
  • Leichtere Aufnahme von Eigenkapital, da andere Börsen teilweise größer und ebenso liquider als die heimische Börse sind,
  • Aktien können als Aquisitionswährung verwendet werden und
  • die Erlangung des Rufes als Global Player
Stefan Graml
3. Konzernrechnungslegung nach IFRS
Zusammenfassung
Seit dem 01.01.2005 sind kapitalmarktorientierte Unternehmen innerhalb der Europäischen Union dazu verpflichtet, einen Konzernabschluss nach den Regelungen der IFRS aufzustellen. Als kapitalmarktorientierte Unternehmen werden hierbei solche Unternehmen verstanden, deren Wertpapiere zum Handel an den folgenden Plätzen zugelassen sind:
  • Amtlicher Markt
  • An einer geregelten Börse
  • An einer Terminbörse
  • An einem Start Up Market
Stefan Graml
4. Covenants
Zusammenfassung
Langfristige Finanzierungslinien von Unternehmen beinhalten, unabhängig davon ob diese als Kredit oder als Anleihe deklariert sind, zumeist gewisse Bedingungen, sog. Covenants, welche das Unternehmen während der Laufzeit der Finanzierungslinie einzuhalten hat. Diese Covenants in den Verträgen können im weiteren unterschieden werden zwischen „Operating Covenants“, welche sich auf die operative Unternehmensführung beziehen und „Financial Covenants“, welche sich auf relevante finanzielle Größen beziehen. Des Weiteren können diese Covenants noch in positive Covenants und negative Covenants unterteilt werden. Positive Covenants erfordern vom Schuldner gewisse Tätigkeiten, wohingegen negative Covenants den Ausschluss von gewissen Handlungen darstellen. Covenants stellen daher für den Kapitalgeber eine Sicherheit dar, da der Schuldner gezwungen ist, gewisse Rahmenbedingungen einzuhalten.
Stefan Graml
5. Empirische Analyse
Zusammenfassung
Im folgenden Kapitel wird aufbauend auf den Erkenntnissen aus der Literaturrecherche eine Simulation durchgeführt, in welcher die Auswirkungen von IFRS 11 auf die Financial Covenants von DAX 30 Unternehmen, mit Ausnahme von Finanzdienstleistern, dargestellt werden.
Stefan Graml
6. Fazit und Ausblick
Zusammenfassung
Durch die umfangreiche Änderung der Bilanzierung von Joint Ventures sind Änderungen im Hinblick auf die Bilanz- und GuV Struktur von DAX 30 Unternehmen zu erwarten. Ziel dieser Arbeit war es, basierend auf einer Simulation, diese Veränderungen in Bezug auf Financial Covenants zu quantifizieren. Dazu wurden eingangs die aktuellen Bilanzierungsstandards für Joint Ventures analysiert und anschließend wurden die Veränderungen durch den neuen Standard erarbeitet. Die wesentlichste Änderung betrifft hierbei die Abschaffung der Quotenkonsolidierung und die verpflichtende Anwendung der Equity Konsolidierung bei der Bilanzierung von Joint Ventures. Durch diese Änderung waren grundsätzlich Änderungen in der Bilanz und der GuV zu erwarten. Dadurch, dass die anteiligen Vermögenswerte nicht mehr in den Konzernabschluss einbezogen werden, ist mit einer Verkürzung der Bilanzsumme zu rechnen.
Stefan Graml
Backmatter
Metadaten
Titel
Konzernabschlüsse unter Berücksichtigung von IFRS 11
verfasst von
Stefan Graml
Copyright-Jahr
2014
Electronic ISBN
978-3-658-04534-0
Print ISBN
978-3-658-04533-3
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-04534-0