Liebe Leserin, lieber Leser!

Auszug

Ich trinke Sterne!“ Diese Worte soll der französische Benediktinermönch und Kellermeister Dom Pierre Pérignon (1638 – 1715) ausgerufen haben, nachdem er das Perlende im Champagner erfunden hat. Dabei war dieser Prickeleffekt am Anfang eher irritierend als erwünscht. Außerdem gelang es erst gegen Ende des 17. Jahrhunderts, die Gärungsprozesse unter Kontrolle zu bringen und einen klaren Wein mit anhaltendem Schaum herzustellen. Mit der Erfindung von bruchsicheren Flaschen und dem Einsatz von Naturkorken begann jedoch der Siegeszug des Getränks, obwohl in den Weingütern trotz verstärkten Glases und konkaver Wölbung am Flaschenfuß noch weit bis ins 19. Jahrhundert hinein regelmäßig Champagnerflaschen explodierten. Mittlerweile haben Lebensmittelchemiker herausgefunden, dass sich immerhin bis zu vier Liter Kohlensäure in einer Flasche Champagner befinden. Etwa 8.000 bis 12.000 Bläschen steigen innerhalb der ersten Stunde aus einem gut gefüllten Glas empor. …