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2014 | Buch

Corporate-Governance-Management

Theorie und Praxis der guten Unternehmensführung

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Über dieses Buch

Das Lehrbuch erläutert umfassend alle betriebswirtschaftlichen Perspektiven und Fragestellungen guter Corporate Governance aus theoretischer und praktischer Sicht. Es beschreibt die Aufgaben der Akteure und gibt Handlungsempfehlungen zur operativen sowie strategischen Unternehmensführung und -überwachung durch Vorstand bzw. Aufsichtsrat. Der Fokus liegt dabei auf den Strukturen, Organen und Akteuren der Corporate Governance, den strategischen und operativen Kernprozessen in den Unternehmen, insbesondere innerhalb des Vorstandes und Aufsichtsrats, sowie möglichen Steuerungsinstrumentarien.

Die zweite, grundlegend überarbeitete Auflage bindet zahlreiche neue Inhalte ein. Neben einem umfassenden Kapitel zu zwischenmenschlichen Interaktionen in Vorstand und Aufsichtsrat (sog. „Board Dynamics“) werden mehrere internationale Corporate-Governance-Systeme verglichen sowie die Bereiche Family Governance und Public Governance beschrieben. Ausführliche Fall- und Praxisbeispiele verdeutlichen dem Leser die große praktische Relevanz des Themas.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
1. Einleitung
Zusammenfassung
Die vergangenen Jahrzehnte waren von zahlreichen Ereignissen geprägt, die einen nachhaltigen Einfluss auf die Weltwirtschaft, die Unternehmen sowie die Investoren ausgeübt haben. Zu nennen ist zunächst einmal die Liberalisierung des Banken- und Kreditwesens in den 70er Jahren des 20. Jahrhunderts, die zusammen mit der Internationalisierung der Finanzmärkte zu einer steigenden Nachfrage nach Finanzprodukten führte und insbesondere Aktiengesellschaften erweiterte finanzielle Möglichkeiten eröffnete. Die Politik zahlreicher europäischer Regierungen, den Bürgern die Gestaltung ihrer Altersvorsorge nach US-amerikanischem Muster selbst zu überlassen, führte zu einem weiteren Zufluss von Kapital in die Finanzmärkte. Die Folge davon waren Kurssteigerungen, die bei den Investoren ihr Risikobewusstsein verändert haben: Der Trend bewegte sich von konservativen Anlageoptionen hin zu risiko- und chancenreichen Aktieninvestments.
Martin K. Welge, Marc Eulerich
2. Theoretische Grundlagen zur Corporate Governance
Zusammenfassung
Eine einheitliche und umfassende Theorie zur Beschreibung und Erklärung der Corporate Governance Problematik ist bis zum heutigen Tage nicht nachweisbar. Im Gegenteil, die Corporate Governance Thematik wird aus dem Blickwinkel sehr verschiedener Disziplinen theoretisch begründet und empirisch erforscht. Insbesondere sind hier zu nennen die Neue Institutionenökonomik, Rechtswissenschaft, Rechnungswesen, Management, organizational behavior, Soziologie, Politikwissenschaften und auch Philosophie. Jeder dieser Theoriestränge beleuchtet einen bestimmten Ausschnitt des CG-Phänomens, keiner ist aber in der Lage, das gesamte Spektrum der Akteure, ihrer Aktionen und Beziehungen untereinander umfassend und holistisch zu beschreiben und zu erklären.
Martin K. Welge, Marc Eulerich
3. Corporate Governance Systeme
Zusammenfassung
Im internationalen Vergleich gibt es für die Führung und Überwachung einer Aktiengesellschaft unterschiedliche Systeme, die sich im Wesentlichen durch die Verteilung der Kontroll- und Leitungsfunktion auf die Organe unterscheiden. Grundsätzlich lassen sich zwei gegensätzliche Corporate Governance Systeme identifizieren: Das monistische und das dualistische System. Während beim monistischen System, dass eher im angelsächsischen Raum vorherrscht, Leitungs- und Kontrollfunktionen in einem Organ zusammengefasst sind, gilt für deutsche Aktiengesellschaften das dualistische System, bei dem eine strikte Trennung der Funktionen erfolgt. Im Folgenden werden die Unterschiede zwischen diesen beiden Corporate Governance Systemen im Einzelnen dargestellt.
Martin K. Welge, Marc Eulerich
4. Board Dynamics
Zusammenfassung
Im Kap. 2 wurden die theoretischen Grundlagen der Corporate Governance vorgestellt und hinsichtlich ihres Erklärungsbeitrages für die wissenschaftliche Analyse von Corporate Governance-Problemen untersucht. Dabei wurde einmal deutlich, dass keiner der diskutierten Theoriestränge in der Lage ist, den Gegenstandsbereich der Corporate Governace in allen seinen relevanten Facetten abzubilden und dass die Corporate Governance-Forschung bisher nicht oder nur rudimentär die personenbezogene Ebene (vgl. Abb. 2.12) adressiert hat, d. h., dass individuelles Verhalten und Einstellungen der Board-Mitglieder als „black-box“ betrachtet werden.
Martin K. Welge, Marc Eulerich
5. Regulatorische Grundlagen zur Corporate Governance
Zusammenfassung
Nachdem in den vorangegangenen Kapiteln die theoretischen Grundlagen zur Corporate Governance aufgezeigt wurden, werden im Folgenden die wichtigsten gesetzlichen Novellierungen zur Unternehmensüberwachung mit besonderem Fokus auf den Deutschen Corporate Governance Kodex (DCGK) behandelt. Dieser Schwerpunkt liegt darin begründet, dass der Kodex für große Resonanz in der Unternehmenspraxis sowie für kontroverse Diskussionen sorgt und somit immer mehr an Aktualität gewinnt.
Martin K. Welge, Marc Eulerich
6. Corporate Governance im Vergleich
Zusammenfassung
Die Grundsätze der Unternehmensverfassung und Unternehmensüberwachung werden traditionell auf nationaler bzw. überregionaler Ebene (bspw. der EU) festgelegt. Aus diesem Grunde sind in der Praxis sehr unterschiedliche Corporate Governance (CG)-Systeme entstanden, deren Ausprägungen durch die soziokulturellen, rechtlichen, gesellschaftlichen und historischen Besonderheiten des jeweiligen Landes bzw. Region geprägt sind.
Martin K. Welge, Marc Eulerich
7. Führung und Überwachung als Bestandteil der Corporate Governance
Zusammenfassung
Die Unternehmensführung liegt i. d. R in den Händen der obersten Hierarchieebene der Gesamtorganisation. In diesem generellen Modell agiert die Unternehmensspitze somit als alleiniges Führungsorgan des Unternehmens. Falls die Gesamtorganisation allerdings noch in weitere Teilsysteme differenziert ist, fungieren auch die jeweiligen Hierarchiespitzen als Führungsorgan für den jeweiligen Teilbereich. Dieser theoretische Ansatz entspricht allerdings nur bedingt der praktischen Ausgestaltung in der deutschen Unternehmenslandschaft.
Martin K. Welge, Marc Eulerich
8. Steuerung und Überwachung guter Corporate Governance mithilfe unterschiedlicher Steuerungssysteme
Zusammenfassung
Die Komplexität, die die Steuerung und Überwachung guter Corporate Governance mit sich bringt, lässt die Frage aufkommen, inwieweit sich anhand einzelner Steuerungssysteme die Wirkungszusammenhänge zwischen den beteiligten Interaktionspartnern darstellen lassen. Aus der bisherigen Darstellung lässt sich festhalten, dass die internen und externen Mechanismen zur Steuerung und Überwachung einer guten Corporate Governance alle Disziplinierungseffekte umfassen, die innerhalb des Vertragsnetzwerkes realisiert werden können. Im Wesentlichen sollten diejenigen Bereiche betrachtet werden, die Vorstand und Aufsichtsrat als zentrale Organe guter Corporate Governance steuern und überwachen können und dem Anspruch eines Corporate Governance-Managements in bestmöglicher Weise erfüllen.
Martin K. Welge, Marc Eulerich
9. Fazit und Ausblick
Zusammenfassung
Ziel dieses abschießenden Kapitels ist es, eine Bewertung des gegenwärtigen Standes der CG-Diskussion vorzunehmen und einen Ausblick auf zukünftige Entwicklungen zu wagen. Die folgenden Ausführungen sollen aus drei verschiedenen Perspektiven adressiert werden:
Martin K. Welge, Marc Eulerich
Backmatter
Metadaten
Titel
Corporate-Governance-Management
verfasst von
Martin K. Welge
Marc Eulerich
Copyright-Jahr
2014
Electronic ISBN
978-3-8349-4539-6
Print ISBN
978-3-8349-4538-9
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-8349-4539-6

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