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30.06.2015 | Automobil + Motoren | Nachricht | Online-Artikel

Mehr Platz zum Forschen und Entwickeln im Erweiterungsbau des Fraunhofer IFAM

verfasst von: Katrin Pudenz

1:30 Min. Lesedauer

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Vorhandene Forschungsschwerpunkte stärken und zukunftsweisende Themen wie Faserverbund-Bauweisen, Energie, multifunktionale Beschichtungssysteme und Elektromobilität ausbauen: Das soll nun mit dem Erweiterungsbau des Fraunhofer-Instituts für Fertigungstechnik und Angewandte Materialforschung IFAM möglich werden. Nach etwa zweijähriger Bauzeit wurde der Bau eingeweiht. Dort sind auf rund 6200 Quadratmetern Labore und Büroräume für über 60 Wissenschaftler angesiedelt.

Mit Blick auf die Stärkung des Bremer Wissenschaftsschwerpunkts "Materialwissenschaften" wurde das Gebäude zu gleichen Teilen vom Land Bremen und vom Bund finanziert. Die IFAM-Wissenschaftler hatten sich mehr Platz zum Forschen und Entwickeln gewünscht. Nun konnten die ersten Geräte und Maschinen in dem Gebäude an der Wiener Straße im Bremer Technologiepark aufgebaut werden. Im Labor "Additive Fertigung" werden alle 3D-Drucksysteme des Instituts installiert. Neben dem Selektiven Laserschmelzen wird dort auch ein binderbasiertes Druckverfahren eine neue Heimat finden, das beispielsweise die Herstellung gradierter, 3D-gedruckter Metallbauteile ermöglicht. Fertigungstechnische Aspekte stehen daneben auch bei der Oberflächentechnik im Vordergrund, etwa bei der kontinuierlichen Beschichtung von Kunststofffolien durch Plasmaprozesse.

In einem anderen Raum wird an materialwissenschaftlichen Lösungen für zukünftige Batterien gearbeitet. Dabei soll insbesondere die Entwicklung von Feststoffbatterien ohne flüssige Elektrolyte im Fokus stehen. Besonders wichtig ist die Erweiterung der technischen Nutzfläche für das Thema Faserverbundwerkstoffe und somit für den Leichtbau. Die Räume ermöglichen es, Anlagen in ganz neuen Dimensionen zu realisieren und somit in neuartigen Konzepten für Materialien und Fertigungsprozesse zu denken - insbesondere für die Luftfahrt-, Automobil- und Windkraftindustrie, berichten die Verantwortlichen des Instituts. Für die Weiterentwicklung der Elektromobilität forscht die Abteilung "Elektrische Antriebe", die sich mit der Steigerung des Wirkungsgrads, der kompakten Bauweise und den zugehörigen Fertigungstechnologien für elektrische Antriebe beschäftigt. Im neuen Technikum wird an der Entwicklung prototypischer Antriebssysteme und deren Integration in Hybrid- und Elektrofahrzeugen gearbeitet. Ein Lernlabor bietet gleichzeitig eine praxisnahe Weiterbildung und fördert den Technologietransfer neuester Forschungsergebnisse.

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