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24.03.2015 | Corporate Finance | Schwerpunkt | Online-Artikel

Mittelstand investiert zu wenig

verfasst von: Sylvia Meier

1:30 Min. Lesedauer

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Der Mittelstand ist im Umbruch: Viele Unternehmer nähern sich dem Rentenalter. Und dies wirkt sich auf die Investitionsplanung aus.

Eine aktuelle Analyse von KfW Research auf Basis des KfW-Mittelstandspanels zeigt, dass ein Drittel der Unternehmensinhaber im Mittelstand äter als 55 Jahre ist. Mit der Konsequenz: Ältere Unternehmer investieren weniger. Der Grund liegt laut Aussage der KfW auf der Hand: "Rückt ein Inhaber näher an das Rentenalter heran, besitzen viele Vorhaben eine aus seiner Sicht zu lange Amortisationsdauer."

Wachstum gefährdet

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Eine Tendenz, die für die deutsche Wirtschaft sich wohl nicht positiv auswirken wird. Doch auch die Risiken für das Unternehmen sind dadurch groß. Wird nicht investiert, kann dies zulasten künftiger Geschäftserfolge gehen. Modernisierung ist kaum möglich - oder zumindest gebremst. Und Wachstum findet nur noch gering statt. Für die Mitarbeiter bedeutet dies, dass ihre Zukunft im Unternehmen nicht gesichert ist. Denn oftmals sind Unternehmen dann gezwungen, Personal zu entlassen.

Sorgfältige Investitionsplanung nötig

Für Unternehmensinhaber und das Management ist die Situation nicht einfach. Schließlich sind Investitionen zwar einerseits ein wichtiger Teil der Unternehmensstrategie - andererseits auch mit Risiken verbunden. Dies betont auch Springer-Autor Professor Hans Paul Becker und beschreibt in seinem Buchkapitel "Investition und Investitionsrechnung" (Seite 38): "Investitionen sind langfristig und verursachen hohe Zahlungsströme. Da die Auswirkungen von Investitionen weit in die Zukunft reichen, sind die damit verbundenen Zahlungsströme unsicher." Becker spricht sich deshalb für eine sorgfältige Investitionsplanung aus.

Fazit: Mittelständische Unternehmen stehen vor großen Herausforderungen. Wie können sie langfristig wettbewerbsfähig bleiben? Gerade, wenn die Zukunft durch den demographischen Wandel unsicher ist? Das Thema Unternehmensnachfolge muss zeitnah in die weitere Unternehmensplanung miteinfließen. Denn nur so können Unternehmensstrategie und weitere Investitionsvorhaben verfolgt werdet.

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