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Zeitschrift für Außen- und Sicherheitspolitik
Erschienen in: Zeitschrift für Außen- und Sicherheitspolitik 3/2014

01.08.2014 | Analyse

Regionale afrikanische Sicherheitsstrukturen

verfasst von: Dirk Schattschneider

Erschienen in: Zeitschrift für Außen- und Sicherheitspolitik | Ausgabe 3/2014

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Zusammenfassung

Nach ihrer Gründung 1963 scheiterte fast vier Jahrzehnte später die Organisation für Afrikanische Einheit (OAU). Als Nachfolgerin nahm die Afrikanische Union (AU) ihre Arbeit 2002 auf. Der Sicherheitsrat der AU kann Entscheidungen mit qualifizierter Mehrheit treffen, auch humanitäre Interventionen sind möglich. Bereits vorhandene Regionalorganisationen werden zur Bildung einer Afrikanischen Friedens- und Sicherheitsarchitektur genutzt. Dies schließt Bereitschaftstruppen für Friedensmissionen und zivile Komponenten zur Konfliktbewältigung ein. Die Afrikanische Union erhält dabei vielfältige internationale Unterstützung.
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Fußnoten
1
„Tun wir, was wir tun könnten, um unsere Nachbarschaft zu stabilisieren, im Osten wie in Afrika? […] Ja, interessieren wir uns überhaupt für manche Weltgegenden so, wie es die Bedeutung dieser Länder verlangt?“ (Gauck 2014).
„Aus Genf zurückkommend frage ich mich, ob wir wirklich nur über einen blutigen Konflikt in Syrien reden oder schon über die drohende Erosion jeder staatlicher Ordnung im ganzen Mittleren Osten, ähnlich wie im Krisenbogen von der Sahelzone bis zum Golf von Guinea. […] Deutschland muss bereit sein, sich außen- und sicherheitspolitisch früher, entschiedener und substanzieller einzubringen.“ (Steinmeier 2014).
„Weder die NATO noch die EU – erst recht nicht Einzelstaaten – können alleine nachhaltig Krisen wie die in Afrika lösen. Es ist daher entscheidend, verlässliche Partner vor Ort – seien dies regionale Organisationen oder Staaten – in die Lage zu versetzen, selbst für ihre eigene Sicherheit zu sorgen.“ (von der Leyen 2014).
 
2
Für weitere Informationen siehe: www.​peaceau.​org.
 
3
Mitgliedstaaten: Benin, Burkina Faso, Kap Verde, Elfenbeinküste, Gambia, Ghana, Guinea, Guinea Bissau, Liberia, Mali, Niger, Nigeria, Senegal, Sierra Leone, Togo.
 
4
Mitgliedstaaten: Angola, Burundi, Kamerun, Zentralafrikanische Republik, Tschad, Republik Kongo, Demokratische Republik Kongo, Äquatorialguinea, Gabun, Sao Tomé und Principe.
 
5
Mitgliedstaaten: Angola, Botswana, DR Kongo, Lesotho, Madagaskar, Malawi, Mauritius, Mosambik, Namibia, Seychellen, Südafrika, Swaziland, Tansania, Sambia, Simbabwe.
 
6
Mitgliedstaaten: Burundi, Kenia, Ruanda, Tansania, Uganda.
 
7
Mitgliedstaaten: Algerien, Libyen, Mauretanien, Marokko, Tunesien.
 
8
Dazu gehören etwa: der Human Development Index (Vereinte Nationen), der Ibrahim-Index of African Governance (Mo-Ibrahim-Foundation), der Freedom-Index (Freedomhouse), der Failed-States-Index (Fund-for-Peace), der World Press Freedom Index (Reporter ohne Grenzen), das Doing-Business-Ranking (Weltbank), der State-Fragility-Index (Center for Systematic Peace) und der Global Terrorism Index (Institute for Economics and Peace).
 
9
ECOWAS/ECOMOG: Liberia (1990–1998 sowie 2003), Sierra Leone (1993 und 1997), Guinea–Bissau (1999), Elfenbeinküste (2002), AU/ASF: Darfur/AMIS (2004–2007), Darfur/UNAMID (Hybrid-Mission mit UN, 2007–2014), Somalia/AMISOM (seit 2007), Komoren (2008), Zentralafrikanische Republik/MISCA (seit 2013).
 
10
Zu den einzelnen Projekten der Regionalen Zusammenarbeit siehe: www.​giz.​de/​de/​weltweit/​afrika.​html.
 
11
Der Auftrag von USAFRICOM lautet: „United States Africa Command, in concert with interagency and international partners, builds defense capabilities, responds to crisis, and deters and defeats transnational threats in order to advance U.S. national interests and promote regional security, stability, and prosperity“ (USAFRICOM 2014).
 
12
USAFRICOM ist seit seiner Gründung mit seinem Stab in Stuttgart stationiert. Mehrere Ansätze, das Hauptquartier auf den afrikanischen Kontinent zu verlegen, wurden aufgegeben. Für weitere Informationen siehe: www.​stuttgarter-nachrichten.​de/​africom.
 
Literatur
Gauck, J. (2014). Deutschlands Rolle in der Welt: Anmerkungen zu Verantwortung, Normen und Bündnissen. Zeitschrift für Außen- und Sicherheitspolitik, 7(2), 115–122.
Metadaten
Titel
Regionale afrikanische Sicherheitsstrukturen
verfasst von
Dirk Schattschneider
Publikationsdatum
01.08.2014
Verlag
Springer Fachmedien Wiesbaden
Erschienen in
Zeitschrift für Außen- und Sicherheitspolitik / Ausgabe 3/2014
Print ISSN: 1866-2188
Elektronische ISSN: 1866-2196
DOI
https://doi.org/10.1007/s12399-014-0414-z

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