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21.05.2015 | Automobil + Motoren | Nachricht | Online-Artikel

Renault bringt Mini-SUV Kwid auf den indischen Markt

verfasst von: Angelina Hofacker

2:30 Min. Lesedauer

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Multimedia-Technik, großes Raumangebot und SUV-Anmutung: Mit dem Stadtauto Kwid will Renault seine Position auf dem indischen Markt stärken. Das Modell baut auf einer neuen Plattform der Renault-Nissan-Allianz auf.

Renault hat den Fünftürer für den Großstadt-Einsatz in Asien konzipiert: Der Kwid ist 3,68 Meter lang (also neun Zentimeter länger als der Renault Twingo) und 1,58 Meter breit. Der Innenraum sei trotzdem großzügig bemessen. In der Mittelkonsole haben die Ingenieure das Multimedia-Navigationssystem namens Media-Nav mit Sieben-Zoll-Touchscreen-Farbmonitor integriert. Neben Audioanlage und Bluetooth-Schnittstelle umfasst das Gerät ein Navigationssystem. Angaben zur Motorisierung des Modells hat Renault noch nicht bekannt gegeben.

Stadt-Auto mit SUV-Elementen

Die Gestaltung des neuen Renault-Modells orientiert sich am weltweiten Wachstumssegment der Sports Utility Vehicles (SUV). Kennzeichen des Kwid sind kurze Überhänge vorne und hinten sowie eine Bodenfreiheit von 18 Zentimetern. Zusammen mit der hohen Sitzposition soll dies den Überblick über das Verkehrsgeschehen gewährleisten. Die Gestaltungselemente der Karosserie sollen den Eindruck von Robustheit wecken und schwarze, eckig geschnittene Radhäuser und Seitenprotektoren SUV-Assoziationen hervorrufen. Weiteres Kennzeichen der Frontpartie ist das Tagfahrlicht in C-Form, das zum Erscheinungsbild der neuen Renault-Modelle gehört, berichten die Gestalter von Renault.

Modularer Baukasten

Der neue Kwid baut auf dem modularen CMF-Baukasten (Common Module Family) der Renault-Nissan-Allianz auf. Dank des Baukastenprinzips können die Allianzmarken eine Vielzahl von Fahrzeugen aus einem kleineren Teile-Pool fertigen. Kleinwagen basieren auf der CMF-A-, Mittelklassemodelle auf der CMF-B- und größere Fahrzeuge auf der CMF-C/D-Plattform, berichten die Experten von Renault. Der Kwid ist das erste Fahrzeug der Renault-Nissan Allianz mit CMF-A-Architektur.

"Die CMF-A-Plattform eröffnet uns neue Perspektiven, die es uns ermöglichen, die Erwartungen unserer Kunden gerade in jenen Ländern, in denen die Nachfrage aktuell am stärksten ist, zu befriedigen oder sogar zu übertreffen", erklärt Arnaud Deboeuf, Alliance Senior Vice President of Renault-Nissan BV and Alliance CEO Office. "Diese Kunden wollen kein Auto, das ursprünglich für die entwickelten Märkte konzipiert war, aber inzwischen überholt ist“, sagt Deboeuf weiter. Die Produktion des Modells soll im zweiten Halbjahr 2015 im Werk Chennai in Indien anlaufen.

Fokus auf internationale Märkte und insbesondere Indien

Der Kwid steht ebenso wie die Studie Kwid, die im Februar 2014 auf der New Delhi Auto Show präsentiert wurde, für die verstärkte internationale Ausrichtung der Renault-Gruppe. Der indische Automobilmarkt gehört eigenen Angaben zufolge zusammen mit Russland, Brasilien und China zu den wichtigsten Säulen der internationalen Wachstumsstrategie des Konzerns. Die Fahrzeugdichte in Indien ist mit derzeit 20 Autos auf 1000 Einwohner noch sehr gering und biete damit ein enormes Potential. Bis 2020 werden fünf Millionen verkaufte Neuwagen erwartet. Damit würde Indien zum weltweit drittgrößten Automobilmarkt avancieren. Renault will im gleichen Zeitraum seinen Marktanteil von zwei auf fünf Prozent steigern.

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