Wohin soll die Reise gehen? Die Finanzabteilung unterstützt das Management bei der Planung.
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Unternehmen müssen nicht nur die Zahlen der Gegenwart im Griff behalten. Wichtig ist auch der Blick in die Zukunft um Veränderungen frühzeitig anzustoßen.
Gute Planung ist alles. Nur so können Unternehmen dauerhaft innovativ und wettbewerbsfähig bleiben. Doch die Planung scheint vielen Unternehmen Probleme zu bereiten.
Die Deloitte-Studie "Integrated Performance Measurement: Plan. Budget. Forecast." zeigt, dass oftmals die eigene Unternehmenskultur einer leistungsfähigen Planung im Wege steht.
Ein ernüchterndes Ergebnis, bedenkt man, wie wichtig diese Prozesse langfristig für das Unternehmen sind. Springer-Autor Dietmar Schön betont in seinem Buch "Planung und Reporting im Mittelstand" (Seite 17): "Die Planung und das Reporting sind für das Management unerlässliche Instrumente, um die dynamischen Änderungen im Wirtschaftsumfeld und im Unternehmen zu erkennen und den Kurs der Unternehmung erfolgreich abzustimmen."
Inhaltliche Ausrichtung
Dass die Planung Sache der Finanzabteilung ist, darüber sind sich 86 Prozent der Befragten einig. Doch wie sollte die inhaltliche Ausrichtung aussehen? Dietmar Schön vertritt die Auffassung, dass die Unternehmensstrategie Basis für die Entwicklung des Planungssystems sein muss (Seite 36): "Ausgangspunkt der Konzeption, der Implementierung und der Weiterentwicklung der Planung und des Reporting ist stets die Verbindung zur Vision und Strategie des Unternehmens."
Optimierungsbedarf erkennen
Die Studie zeigt jedoch, dass die Realität in vielen Unternehmen anders aussieht:
- 37 Prozent schätzen die Verbindung zu den strategischen Unternehmenszielen als unzureichend ein.
- Der inhaltliche Fokus liegt bei 60 Prozent der Befragten ausschließlich auf finanziellen Aspekten.
- Ein Drittel verfügt sogar über keine Mechanismen zur Evaluierung der Forecasts.
Fazit: Auch wenn die Planung zurecht in den meisten Fällen als Aufgabe der Finanzabteilung gesehen wird: CFOs sollten bedenken, dass Finanzen nicht immer das einzig entscheidende Kriterium sind. Die Studie zeigt, dass in vielen Unternehmen die derzeitigen Prozesse hinterfragt und eng(er) mit der Unternehmensstrategie verknüpft werden sollten. Wie Unternehmen hier vorgehen können und welche Instrumente hierzu geeignet sind, erläutert Schön detailliert.