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19.03.2015 | Automobil + Motoren | Nachricht | Online-Artikel

Über-Kopf-Sensorik von Siemens optimiert Parkplatzsuche

verfasst von: Christiane Brünglinghaus

1:30 Min. Lesedauer

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Siemens hat einen Über-Kopf-Sensor entwickelt, der die Nutzung von städtischem Parkraum optimieren und den Parksuchverkehr in den Städten verringert soll. Derzeit wird die Über-Kopf-Sensorik auf dem Testgelände in München geprüft. Ein erstes Pilotprojekt ist für Sommer 2015 in Berlin geplant.

Ein Sensornetzwerk - basierend auf neu entwickelter, über Kopf angebrachter Radarsensorik - überwacht ständig den Parkraum und meldet den Belegungsstatus von Parkflächen an eine Parkleitzentrale. Die Anbringung der Sensoren kann ganz unkompliziert an oder in Straßenleuchten erfolgen, sodass keine größeren Eingriffe in die Infrastruktur erforderlich sind. Die Lösung ist auch genauer, denn sie zeigt nicht nur an, ob sich ein Objekt auf der Parkplatzfläche befindet, sondern liefert auch Informationen zu Position und Größe des Fahrzeugs. Auch Behinderungen von Radwegen, Busspuren oder Garagen- und Hofeinfahrten durch falsch geparkte Fahrzeuge erkennt das Überkopf-System.

Die Messdaten gehen per Mobilfunk an die Zentrale, wo die entsprechende Parkplatzbelegung errechnet und an die App-Betreiber weitergeleitet wird. Das Besondere an der Lösung ist, dass die Software mit einem lernenden System arbeitet. Sie erkennt, wenn sich die Parkplatzsituation zu bestimmten Zeiten wiederholt und errechnet Prognosen, sodass der Nutzer weiß, welche Situation ihn erwartet, wenn er ankommt.

Für die Anbindung der Sensoren an das Internet nutzt Siemens Technologie des amerikanischen Unternehmens Intel. Mit der Intel IoT (Internet of Things)-Plattform können die Daten der Parksensoren sicher und flexibel mit einem Datenzentrum verbunden werden. Im Datenzentrum werden die Sensordaten erfasst, aufbereitet und für Dienstleistungen wie beispielsweise einer App zur Parkplatzsuche bereitgestellt. Siemens und Intel legen damit die Basis eines Sensor- und Kommunikationsnetzwerkes für zukünftige Smart-City-Konzepte.

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