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30.01.2015 | Mechatronik | Schwerpunkt | Online-Artikel

Charles Townes, der Erfinder des Lasers ist gestorben

verfasst von: Andreas Burkert

2 Min. Lesedauer

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Mit seiner Erfindung hat Charles Hard Townes die Welt verändert. Im März sind es genau 55 Jahre als ihm und seinem Schwager das Patent für den Laser erteilt wurde. Nun ist der „Vater“ des Lasers mit 99 Jahren gestorben.

Ohne die Erkenntnisse des Physikers Charles Hard Townes wäre die Welt weniger unterhaltsam. Ihm und seinen Mitarbeitern gelang es vor mehr als 50 Jahren, den ersten Laserstrahl in einem Experiment zu erzeugen. Neben dem Physiker Arthur Schawlow, gilt Townes als Erfinder des Lasers und bekam 1964 dafür den Nobelpreis. Heute ist der Laser nicht nur eines der wichtiges Instrumente in der physikalischen Forschung. Auch in fast allen Bereichen des täglichen Lebens ob an der Supermarktkasse, im DVD-Player, zum erforschen von Planeten und Galaxien oder zum Messen in der Pyhsik ist unentbehrlich geworden.

Der Lasers (Light Amplification by Stimulated Emission of Radiation) hat im Übrigen historische Wurzeln in der Hochfrequenz- und der Gasentladungsphysik und ist zu einem selbstständigen Begriff der Alltagssprache geworden. „Es leitet sich aber von seinem historischen Vorgänger, dem Maser ab“, erklärt Springer-Autor Professor Dieter Meschede. Und das englische Acronym (Microwave Amplification by Stimulated Emission of Radiation) bedeutet so viel wie “Mikrowellen-Verstärkung durch stimulierte Emission von Strahlung“, wie Meschede in seinem Buch „Optik, Licht und Laser“ aufzeigt.

Charles Townes, der Vater des Lasers ist gestorben

Die Theorie, dass Licht sich verstärken lässt, hatte Abert Einstein bereits 1917 aufgestellt. Aber erst als Townes den ersten Ammoniak-Maser fertigstellte, war der Grundstein für die moderne Lasertechnik gelegt. Immerhin sind Laserstrahlen elektromagnetische Wellen. Einige Jahre später, im Jahr 1958, hatte der US-Amerikanische Physiker die Idee, auf diese Weise auch Licht zu verstärken. Mit seinem Schwager Arthur L. Schawlow zeigte er theoretisch auf, dass das Funktionsprinzip des Masers auch auf optische und infrarote Wellenlängen anwendbar ist.

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Die Lösung, wie sich angeregte von nicht angeregten Molekülen trennen und in einem Resonanzraum speichern lassen, fiel ihm – so ist es überliefert – während einer Pause auf der Parkbank ein. Das Ergebnis war der erste Ammoniak-Maser, den er zusammen mit seinen Studenten 1954 fertigstellte. Das Patent (US No. 2,929,922) für den Laser „Masers and Maser Communications System“ wurde dann am 22. März 1960 den beiden Erfindern Schawlow und Townes erteilt. Nun ist der „Vater“ des Laser gestorben - ein halbes Jahr vor seinem 100. Geburtstag.

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2015 | Buchkapitel

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