Ein in der Leitwarte installierter spezieller Algorithmus dient zur Stabilisierung des Stromnetzes. Er ermöglicht eine äußerst effiziente Energiespeicherung durch eingesparten fossile Brennstoffe, die zusätzlich im Falle einer Unterversorgung zur konventionellen Stromerzeugung herangezogen werden können.
Noch immer kämpfen Betreiber von Windkraft- und Solaranlagen mit der Optimierung der Erzeugung und der Speicherung ihres regenerativ erzeugten Stroms. Das Team um Prof. Dr. Ingo Morgenstern vom Institut für Theoretische Physik präsentierte auf der diesjährigen Intersolar Europe 2013 eine kostengünstige Speichertechnologie, die elektrischen Strom – standort- und zeitabhängig – optimal in Wärme umwandelt. Die Technologie basiert auf einem Algorithmus, der zur Klasse der physikalischen Optimierungsmethoden gehört.
Der Algorithmus der Regensburger Forscher zielt auf eine optimale Ausnutzung des durch Erneuerbare Energien entstehenden Überschussstroms. Dazu sind die Entwickler um Morgenstern und PD Dr. Johannes Schneider (Mainz) eine Kooperation mit der Glood GmbH (Rosenheim) eingegangen, die künftig die Vermarktung des Überschussstromes übernimmt.
Weltrekord-Algorithmus zur Stromnetzstabilisierung
Das Prinzip ist effizient und kostengünstig zugleich: Ein im Heizungssystem – auch einfacher Haushalte – installiertes Heizschwert wandelt Strom in Wärme um und speichert ihn im Pufferwärmespeicher. Der in der Leitwarte installierte Weltrekord-Algorithmus dient zur Stabilisierung des Stromnetzes. Er ermöglicht eine äußerst effiziente Energiespeicherung durch die eingesparten fossilen Brennstoffe, die zusätzlich im Falle einer Unterversorgung zur konventionellen Stromerzeugung herangezogen werden können.