In diesem Jahr werden die IT-Abteilungen ihre schmalen Budgets vor allem für neue Hardware ausgeben. Aber auch Software-Projekte und Cloud-Services stehen auf der Agenda.
Die IT-Budgets stagnieren in diesem Jahr, obwohl in den Unternehmen dringende Investitionen anstehen. Nur ein Drittel der IT-Manager verfügt 2015 über ein höheres Budget als im Vorjahr, die übrigen CIOs müssen mit gleichbleibenden oder geringeren Mitteln auskommen. Das hat eine Studie von Capgemini ergeben. Erst 2016 sieht die Prognose wieder optimistischer aus.
Neue Desktops und Betriebssysteme sind nötig
In vielen Firmen steht heute veraltete Hardware: Ein Drittel der PCs ist zwischen vier und sechs Jahren alt, ein weiteres Viertel hat sogar mehr als sieben Jahre auf dem Buckel.
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Auch an der Software nagt der Zahn der Zeit. Bei ihren Budget-Planungen funken den IT-Verantwortlichen aber auch äußere Einflüsse dazwischen. Im Bereich der Software-Ausgaben spielen nämlich Betriebssysteme in diesem Jahr eine große Rolle. Der Grund: Nachdem Microsoft im Januar den generellen Support für Windows 7 eingestellt hat und schon im Juli 2015 auch das Support-Ende für Windows Server 2003 naht, steht für Unternehmen der Erwerb neuer Lizenzen an, wollen sie auch weiterhin Patches erhalten und sichere Server und Desktops betreiben.
Die IT-Abteilungen stellt das vor eine große Herausforderung: Sie müssen in diesem Jahr ihre Desktop- und Server-Hardware austauschen und bei der Gelegenheit gleich neue Betriebssysteme einführen. Und das alles mit einem sehr überschaubaren Budget.
Die Verteilung der IT-Budgets
Deshalb fokussieren sich die IT-Verantwortlichen in Nordamerika und EMEA laut einer Spiceworks-Umfrage in diesem Jahr auf den Kauf neuer Desktops und Laptops (44 Prozent) und Software (42 Prozent) für ihr Unternehmen. Ebenfalls gefragt sind Speichersysteme (35 Prozent), Virtualisierungstools (34 Prozent), Netzwerktechnik (32 Prozent) und Serverhardware (31 Prozent). Unternehmen investieren auch weiterhin in die Sicherheit (27 Prozent), neue Cloud Services (23 Prozent) und mobile Geräte (13 Prozent). Insgesamt fließen damit 41 Prozent der IT-Budgets in Hardware, während Software ein weiteres Drittel ausmacht.