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14.03.2014 | Umwelt | Schwerpunkt | Online-Artikel

Biosphärenreservate kurbeln die Wirtschaft an

verfasst von: Julia Ehl

1:30 Min. Lesedauer

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Naturschutz und Wirtschaftswachstum schließen sich nicht aus. Eine aktuelle Studie zeigt, wie wichtig die UNESCO-Biosphärenreservate für die regionale Wirtschaftsentwicklung sind.

In Deutschland gibt es 15 von der UNESCO anerkannte Schutzgebiete zwischen Südostrügen und der Schwäbischen Alb. In diesen Schutzgebieten wird eine nachhaltige Entwicklung verfolgt und gleichzeitig werden in diesen Regionen neue Wirtschaftsweisen und Forschungsansätze getestet.

Die Schutzgebiete werden von rund 65 Millionen Touristen besucht. Daraus resultiert ein Bruttoumsatz von knapp drei Milliarden Euro. Diese Zahlen belegt die Studie "Ökonomische Effekte des Tourismus in Biosphärenreservaten Deutschlands" des Lehrstuhls für Geographie und Regionalforschung der Universität Würzburg im Auftrag des Bundesumweltministeriums und des Bundesamtes für Naturschutz.

Noch nicht ausgeschöpfte Potenziale bieten "Luft nach oben"

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In der Studie wird darauf hingewiesen, dass das Potenzial bei weitem noch nicht ausgeschöpft ist. Alle Biosphärenreservate sehen sich mit folgenden Herausforderungen konfrontiert:

  • Zusammenarbeit mit der Tourismusbranche verbessern
  • Wertschöpfung im ländlichen Raum erhöhen
  • Arbeitsplätze in strukturschwachen Gebieten schaffen bzw. sichern
  • Landflucht der Bevölkerung entgegenzuwirken

Naturschutz ist in den Köpfen angekommen

Die Studie belegt auch, dass jeder zweite Besucher grundsätzlich mit dem Status des Schutzgebietes vertraut ist, obwohl nur 6,4 Prozent der Besucher diese Schutzwürdigkeit als wichtigen Grund für den Besuch angeben. Dass das Thema "Naturschutz" in der breiten Bevölkerung angekommen ist, bestätigt Frau Professor Beate Jessel, Präsidentin des Bundesamtes für Naturschutz, im Standort-Interview "Der Naturschutz – im Bewusstsein der Bevölkerung angekommen".

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