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2022 | Buch

360-Grad-Prozessmanagement

Ein Framework inklusive Rollen und deren Aktivitäten

verfasst von: Thomas Niebisch

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

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Über dieses Buch

Eine zentrale Frage des Prozessmanagements lautet: Wer macht was, wann, wie, womit und warum? Jeder, der im Prozessmanagement aktiv ist, wird sich diese und weitere Fragen bereits gestellt haben:

Welche Rollen existieren im Prozessmanagement? Welche Aufgaben sind mit diesen Rollen verbunden? Weshalb sind diese Aufgaben erforderlich und worauf ist bei ihrer Ausführung zu achten? Haben diese Aufgaben im Zeitalter der digitalen Transformation noch Bestand?

Dieses Buch liefert die dazugehörigen Antworten!

Aus der Sicht der verschiedenen Prozessmanagementrollen werden deren Aufgaben beschrieben, Methoden vorgestellt und Zusammenhänge erläutert. Es wird ein Prozessmanagement-Framework angeboten, in welchem jede Rolle ihren Platz erhält. Ähnlich wie die Zahnräder in einem Getriebe greifen die beschriebenen Rollen und deren Aufgaben lückenlos und überschneidungsfrei ineinander.

Das Ineinandergreifen berücksichtigt auch das zunehmende Zusammenspiel von Prozess- und IT-Management aufgrund der fortschreitenden digitalen Transformation. Ein besonderes Augenmerk wird deshalb auf den Schulterschluss zwischen diesen beiden Managementdisziplinen gelegt, indem Aufgaben des IT-Anforderungsmanagements in das Prozessmanagement integriert werden.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
1. Aus-Sicht: Was Sie erwartet – und was nicht
Zusammenfassung
Kap. 1 bietet den Einstieg in das Buch. In diesem Kapitel werden mögliche Erwartungshaltungen an das Buch sowie dessen Ziele und Nicht-Ziele abgegrenzt. Zusätzlich werden der Aufbau und die Struktur des Buches erläutert.
Thomas Niebisch
2. Ab-Sicht: Die Essenz des Buches
Zusammenfassung
Kap. 2 beinhaltet eine kurze Zusammenfassung des gesamten Buchinhaltes. Dabei wird die Notwendigkeit herausgestellt, sich aufgrund einer komplexen und mehrdeutigen Unternehmensumgebung nicht allein auf das klassische tayloristische Prozessverständnis zu verlassen. Stattdessen ist die Unterscheidung von verschiedenartigen Prozess- und Akteurstypen für das Managen von Prozessen hilfreich. Insbesondere ist im Zeitalter der Digitalisierung die Nahtstelle zu einem unterstützenden IT-Management zu professionalisieren. Das Kapitel mündet in der Hypothese, dass das Prozessmanagement die Grundlage für eine erfolgreiche digitale Transformation legt.
Thomas Niebisch
3. An-Sicht: Eine subjektive Prozessmanagement-Auffassung
Zusammenfassung
Kap. 3 klärt zunächst einige umgangssprachliche Unschärfen bezüglich des Prozessmanagements. Anschließend vertieft das Kapitel die Ansicht, dass für ein erfolgreiches Prozessmanagement in der heutigen Zeit sowohl bei Prozessen als auch bei handelnden Akteuren deutlicher differenziert werden muss. Es werden drei Prozesstypen sowie die dazugehörigen Akteurstypen herausgearbeitet. Die Konsequenz dieser Differenzierung besteht in der unterschiedlichen Handhabung dieser Prozess- und Akteurstypen. Im Umkehrschluss wird aufgezeigt, warum aufgrund einer fehlenden Differenzierung geplante Maßnahmen nicht zum gewünschten Erfolg führen.
Thomas Niebisch
4. Sicht I: Die Weit-Sicht des Visionärs
Zusammenfassung
Kap. 4 versetzt Sie in die Rolle des Prozessmanagement-Visionärs eines Unternehmens. In dieser Rolle entwickeln Sie ein passendes Prozessmanagement-Framework, welches die wesentlichen Prozessmanagement-Rollen und deren Aufgaben vorgibt. Das Framework bildet die Grundlage für die ausführliche Beschreibung von Rollen und deren Aufgaben in den Kap. 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12, 13 und 14.
Thomas Niebisch
5. Sicht II: Die Integrations-Sicht der Unternehmensführung
Zusammenfassung
Kap. 5 basiert auf der Annahme, dass das Prozessmanagement durch die Unternehmensführung als Bestandteil eines integrierten Managementsystems angesehen wird. Es wird deutlich, dass Prozessmanagement nur eine von mehreren Managementdisziplinen ist, die die Unternehmensführung im Blick behalten muss. Es ist unerlässlich, auf oberster Managementebene mit entsprechenden Aktivitäten und Entscheidungen die Weichen für ein erfolgreiches Prozessmanagement zu stellen. Das Kapitel beinhaltet die wesentlichen Aufgaben.
Thomas Niebisch
6. Sicht III: Die Steuerungs-Sicht des Chief Process Officers
Zusammenfassung
Kap. 6 befasst sich mit der obersten für das Prozessmanagement verantwortlichen Rolle – dem Chief Process Officer (CPO). Er gibt dem Thema, ähnlich wie ein Stadtplaner einer Großstadt, eine Struktur und einen Rahmen. Das Kapitel beschreibt, wie er seiner Verantwortung für eine BPM-Governance, der strategischen Ausrichtung der Geschäftsprozesse, der Einführung und Pflege eines Prozesscontrollings sowie der Bereitstellung eines (unternehmensspezifischen) Reifegradmodells gerecht wird.
Thomas Niebisch
7. Sicht IV: Die Gestaltungs-Sicht des Prozessarchitekten
Zusammenfassung
In Kap. 7 werden die Aufgaben des Prozessarchitekten als rechte Hand des CPO beschrieben. Seine Arbeit verbindet die strategischen Entscheidungen des Managements mit den operativen Handlungen aller Prozessmanagement-Beteiligten. Im Kapitel wird auf die zentrale Bereitstellung wesentlicher Arbeitsgrundlagen und Vorgaben durch den Prozessarchitekten eingegangen. Die zugehörige Beschreibung umfasst sowohl eine Prozessarchitektur als auch einen Modellierungsleitfaden, ein auf Prozesse angepasstes Releasemanagement sowie ein Vorgehen zur Bereitstellung von Prozessmanagement-Tools.
Thomas Niebisch
8. Sicht V: Die Wegweiser-Sicht des Prozesseigners
Zusammenfassung
Kap. 8 nimmt sich der Rolle des Prozesseigners an. Seine Verantwortung umfasst neben der strategischen Ausrichtung der ihm zugewiesenen Prozesse ebenso deren Effektivität und Effizienz. Die Nutzung von Key Performance Indikatoren als probates Mittel für die Qualitätssicherung und das Prozesscontrolling sind Bestandteile dieses Kapitels.
Thomas Niebisch
9. Sicht VI: Die Optimierungs-Sicht des Analytikers
Zusammenfassung
Kap. 9 gibt die Sicht des Analytikers auf das Prozessmanagement wieder. Der Analytiker im Sinne dieses Prozessmanagement-Frameworks fühlt sich sowohl für die Analyse des Ist-Prozesses als auch für die Gestaltung des Soll-Prozesses verantwortlich. Deshalb werden die Planungs-, Analyse-, Konzeptions- und Qualitätssicherungsaktivitäten beschrieben, die den Kern seiner Arbeit darstellen. Die vielfältigen Aspekte, hinsichtlich derer ein Prozess, dessen organisatorische Umgebung oder die unterstützende IT analysiert werden kann, werden zu Beginn erläutert.
Thomas Niebisch
10. Sicht VII: Die Dokumentations-Sicht des Modellierers
Zusammenfassung
Der Modellierer, wie er in Kap. 10 beschrieben wird, ist in erster Linie die visualisierende Rolle des Prozessmanagements. Das Ziel seiner Tätigkeit besteht im Veranschaulichen komplizierter Sachverhalte durch geeignete Grafiken sowie deren Dokumentation. Die dafür erforderlichen Tätigkeiten des Vorbereitens und Durchführens der Modellierung sowie des Qualitätssicherns der Arbeitsergebnisse werden im Kap. 10 ausführlich beschrieben. Zu Beginn des Kapitels wird notwendiges Wissen zu Modellen bereitgestellt.
Thomas Niebisch
11. Sicht VIII: Die Umsetzungs-Sicht des Projektmanagers
Zusammenfassung
Kap. 11 adaptiert die Aufgaben einer schwesterlichen Managementdisziplin, dem Projektmanagement, auf das Prozessmanagement. Das Ziel des Projektmanagements ist das Überführen von Prozessen aus einem Zustand A in einen Zustand B. Das Überführen kann im Einführen neuer Prozesse, dem Anpassen bestehender Prozesse, dem Zusammenführen oder Splitten mehrerer Prozesse oder in seltenen Fällen dem Eliminieren nicht mehr benötigter Prozesse bestehen. Der Inhalt des Kapitels umfasst die erforderlichen Projektmanagementaktivitäten des Planens, Durchführens und Steuerns der erforderlichen Aktivitäten sowie der Qualitätssicherung des erzielten Projektergebnisses.
Thomas Niebisch
12. Sicht IX: Die begleitende Sicht des Prozessmanagers
Zusammenfassung
Der Prozessmanager, dessen Aktivitäten den Inhalt des Kap. 12 bilden, begleitet die jeweiligen Fachprozesse in ihrem Lebenszyklus. ‚Begleiten‘ bedeutet, Prozessparameter zu erheben, Steine in der operativen Ausführung aus dem Weg zu räumen sowie Verbesserungen zu erkennen und umzusetzen. Ein spezielles Augenmerk wird auf die Nahtstelle zum IT-Management gelegt, indem der Prozessmanager sich die Grundlagen des Anforderungsmanagements aneignet und somit die Fachbereiche bei der Erstellung ihrer IT-Anforderungen unterstützt.
Thomas Niebisch
13. Sicht X: Die Ausführungs-Sicht des Fachexperten
Zusammenfassung
Der Fachexperte, wie in Kap. 13 beschrieben, ist das Bindeglied zwischen den Fachbereichen und dem Prozessmanagement. In dieser Funktion unterstützt er verschiedene Rollen des Prozessmanagements und arbeitet eng mit dem Analytiker, Modellierer und Prozessmanager zusammen. Im Kapitel wird erläutert, welchen wertvollen Input er aufgrund seiner Fachexpertise den unterschiedlichen Prozessmanagement-Rollen für deren Arbeit liefert.
Thomas Niebisch
14. Sicht XI: Die Digitalisierungs-Sicht des IT-Managers
Zusammenfassung
Kap. 14 betrachtet das Thema Prozessmanagement aus Sicht des IT-Managements. Im Kapitel wird beleuchtet, mit welchen Mitteln der Digitalisierung das Prozessmanagement unterstützt werden kann. Obwohl sich beide Managementdisziplinen aufgrund der Digitalisierung immer stärker verzahnen, muss das IT-Management seine Ressourcen eigenständig organisieren und seine Leistung in Form von Services bereitstellen. Dieses wird ebenso ausgeführt wie die Notwendigkeit, das Anforderungsmanagement für die Ermittlung fachlicher Anforderungen an die IT zu stärken.
Thomas Niebisch
15. Voraus-Sicht: Wenn Prozessmanagement agil wird
Zusammenfassung
Die meisten der vorherigen Kapitel handeln von Methoden, die bereits im klassischen bzw. traditionellen Prozessmanagement entwickelt wurden. Diese Art des Prozessmanagements bedingt ein stabiles Umfeld des Prozesses. Doch aktuell werden viele Prozesse durch eine hohe Dynamik ihres Umfeldes geprägt, nicht zuletzt durch die Digitalisierung der Prozesse. Das Kapitel beschreibt, wie es mit Hilfe der organisationalen Ambidextrie gelingen kann, sowohl den stabilen als auch den dynamischen Aspekten im Prozessmanagement gerecht zu werden.
Thomas Niebisch
16. Nach-Sicht: Der Faktor Mensch
Zusammenfassung
Ein wesentlicher Bestandteil der meisten Prozesse sind die menschlichen Akteure. Sie wurden bereits in Form von Ausführenden, Wissenden und Könnenden typisiert. Doch immer, wenn prozessuale Veränderungen anstehen, entsteht Widerstand. In Kap. 16 werden die Gründe für den Widerstand in den Kategorien des nicht Könnens, nicht Wissens, nicht Wollens oder nicht Dürfens betrachtet. Die Erläuterungen bewegen sich nur an der psychologischen Oberfläche, liefern allerdings Ansatzpunkte für Prozessverbesserungen außerhalb der klassischen Prozessmanagementmethoden.
Thomas Niebisch
17. Ein-Sicht: Denkmodelle und Denkfehler
Zusammenfassung
In Kap. 17 finden Sie einige Erkenntnisschnipsel aus anderen Wissenschaftsdisziplinen, welche zu Aha-Erlebnissen, Inspirationen und fundierten Entscheidungen führen sollen. Dieses Sammelsurium von Erkenntnissen, Konzepten und Schlussfolgerungen ist in unterschiedlichen Zusammenhängen entstanden und rundet das Thema Prozessmanagement ab. Jedem Schnipsel wird nur ein kurzes Kapitel gewidmet – wer mehr darüber erfahren möchte, kann diese Informationen als Ausgangspunkt für weitere Recherchen nutzen.
Thomas Niebisch
18. Drauf-Sicht: Zum Abschluss eine Merkhilfe
Zusammenfassung
Wie zu Beginn angekündigt, besteht das Ziel dieses Buches vordergründig in der Bereitstellung eines Handbuches anstelle eines Lehrbuches. In den zurückliegenden Kapiteln wurden die wesentlichen Rollen und deren Aufgaben im Kontext eines passenden Prozessmanagement-Frameworks beschrieben. Das Kap. 18 greift die wesentlichen Erkenntnisse abschließend auf und fasst sie in Form von 10 ‚Weisheiten‘ als Merkhilfe zusammen.
Thomas Niebisch
19. Über-Sicht 1: ‚Rollen‘
Zusammenfassung
Das Kap. 19 stellt die erarbeiteten Rollen in einer kompakten Form zusammen. Zunächst wird eine Vorlage für eine Rollenbeschreibung angeboten, die das AKV-Prinzip berücksichtigt. Anschließend werden auf Basis dieser Vorlage alle behandelten Rollen, deren Aufgaben, die auferlegten Verantwortungen sowie die benötigten Kompetenzen in einer übersichtlichen Form wiederholt. Das Kapitel dient als Anregung, für weitere Rollen im Unternehmen nach dem gleichen Prinzip zu verfahren.
Thomas Niebisch
20. Über-Sicht 2: ‚Methoden & Modelle‘
Zusammenfassung
Quer durch das gesamte Buch zieht sich eine Vielzahl an Verweisen auf existierende Methoden und Modelle, die für das Prozessmanagement unerlässlich sind. In Kap. 20 werden diese Methoden und Modelle überblicksartig vorgestellt. Das Ziel dieses Kapitels liegt nicht in einer ausführlichen Erläuterung, sondern in einer Kurzvorstellung. So ist jeder Leser in der Lage, bereits Gehörtes zu wiederholen oder Methoden und Modelle in spezialisierten Publikationen zu vertiefen. Die Struktur des Kapitels unterscheidet in Erhebungs-, Analyse-, Modellierungs- und Qualitätssicherungsmethoden und kann bei Bedarf individuell erweitert werden.
Thomas Niebisch
Backmatter
Metadaten
Titel
360-Grad-Prozessmanagement
verfasst von
Thomas Niebisch
Copyright-Jahr
2022
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
Electronic ISBN
978-3-662-64675-5
Print ISBN
978-3-662-64674-8
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-662-64675-5

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