Die BAM hat Referenzdaten zu additiv gefertigten Werkstoffen aus Titan, Nickel und nichtrostendem Stahl veröffentlicht. Sie fördern die Bauteilqualität und -sicherheit sowie die Materialentwicklung im 3D-Druck.
Die von der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) vorgelegten Referenzdaten zu Titan, Nickel und einen nichtrostenden Stahl enthalten Informationen zu den Herstellungsverfahren und Parametern, Wärmebehandlungen, Korngröße, Probendimensionen und -gewicht zusammen mit ihren Messunsicherheiten. Anhand der Daten lassen sich die Leistung von additiv gefertigten Materialien bewerten, Qualitätsprüfungen durchführen und Simulationen verbessern. Zur Verfügung stehen sie laut BAM über die Open-Data-Plattform Zenodo.
Charakterisiert haben die Forschenden die Werkstoffe mittels der Dynamischen Resonanz Methode. Dabei wurde das Material mit einem periodischen mechanischen Impuls angeregt und die resultierenden Resonanzfrequenzen gemessen. Herausgefunden haben sie dabei beispielsweise, dass 3D-gedruckte Bauteile je nach Baurichtung und je nach Entnahmerichtung der Proben deutliche Unterschiede in den elastischen Eigenschaften aufweisen. Auch die Fertigungsparameter beeinflussen die Materialeigenschaften.