Forscher an der Universität Duisburg-Essen haben gemeinsam mit Evonik ein neues Anodenmaterial für Lithium-Ionen-Batterien entwickelt. Das Komposit aus Kohlenstoff und Silizium soll bis 2023 marktreif sein.
Die Universtität Duisburg-Essen hat mit Evonik in den Syntheseanlagen des NanoEnergieTechnikZentrums (NETZ) am Campus Duisburg ein neues Anodenmaterial für Lithium-Ionen-Batterien hergestellt. Das Komposit aus Kohlenstoff und Silizium soll neben einer höheren Kapazität bei gleichem Volumen die Möglichkeit zum Schnellladen bieten. Das robuste Material ist in den Laboren des Center for Nanointegration (CENIDE) der Universität Duisburg-Essen bereits erprobt worden und erreicht die von der Fachwelt geforderte Kapazität von 1,5 Ah/g.
Im geförderten Verbundprojekt "Hosalib – Hochleistungs-Silizium-Kohlenstoff-Komposit als Anodenmaterial für Lithium-Ionen-Batterien" sollen nun die im Labor bereits etablierten Herstellungs- und Verarbeitungsprozesse auf die Dimensionen der industriellen Fertigung übertragen werden. "Unser erstes Ziel ist, die richtige Zusammensetzung und Form der Partikel auch im industriellen Maßstab zu gewährleisten. So können wir unseren Kunden dann maßgeschneiderte Lösungen anbieten", erklärt Dr. Julia Lyubina, die zuständige Projektmanagerin bei Evonik.