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1991 | Buch | 6. Auflage

Baustatik

Teil 1 Grundlagen

verfasst von: Dipl.-Ing. Gottfried C. O. Lohmeyer

Verlag: Vieweg+Teubner Verlag

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Über dieses Buch

Moderne Baukonstruktionen erfordern ein sorgfältiges Planen, Konstruieren und Ausfüh­ ren. Dazu sind solide Kenntnisse der Baustatik . nötig. Dies gilt nicht nur für den Konstrukteur und Statiker, sondern auch für den Planenden im Architekturbüro und den Bauleiter auf der Baustelle. Bei der Planung, Konstruktion und Ausführung eines Bauwerkes ist nicht nur seine Funk­ tion ausschlaggebend. Um Bauschäden zu vermeiden, müssen die Baustoffe entsprechend ihren Eigenschaften eingesetzt werden; die Bauteile sind unter Beachtung ihrer statischen Bedeutung zu konstruieren und die jeweils neuesten Erkenntnisse der Bauphysik zu berücksichtigen. Das vorliegende zweiteilige Werk vermittelt die wichtigen einfachen statischen Gesetze und deren Anwendung im Rahmen einer technischen Allgemeinbildung; es dient nicht der Ausbildung spezialisierter Statiker. Manche Probleme werden daher bewußt vereinfacht und dem Zweck des Buches entsprechend besonders praxisnah dargestellt. Viele durchgerechne­ te Beispiele erläutern und vertiefen die Darstellung; eine sehr große Zahl von Übungsaufga­ ben, deren Lösungen am Bandende gebracht werden, soll zur sicheren Handhabung und breiten Anwendung des Stoffes befähigen. Die beiden Bände werden daher vielen in der Bautechnik Tätigen eine Hilfe bei der Lösung üblicher statischer Probleme sein; sie sind zum Selbststudium geeignet. Teil 1 "Grundlagen" geht auf die wichtigsten Probleme der einfachen Statik ein. Ohne komplizierte theoretische Ableitungen werden die Formeln entwickelt und dargestellt, die zur Bestimmung der äußeren und inneren Kräfte in den Bauteilen erforderlich sind. Besondere mathematische Kenntnisse werden nicht vorausgesetzt. Teil 2 "Festigkeitslehre" erklärt die Beanspruchung der Bauteile und die Bemessung von Konstruktionsteilen aus Holz, Mauerwerk, Beton und Stahl sowie die Bodenpressung.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
1. Einführung
Zusammenfassung
Die ersten Anfänge der Statik sind schon im Altertum zu finden. Jedoch erst in der Neuzeit entwickelte sich die Statik als Sondergebiet der Physik zu einem selbständigen Wissensbereich der Technik. Die Physik bildet zusammen mit der Chemie die Grundlage der Technik.
Gottfried C. O. Lohmeyer
2. Wirkung der Kräfte
Zusammenfassung
Die Bauwerke und ihre einzelnen Bauteile werden durch Kräfte belastet. Es sind Kräfte, die durch Wind und Schnee entstehen, die aus den Eigenlasten der Baustoffe und aus der Nutzung der Bauwerke herrühren.
Gottfried C. O. Lohmeyer
3. Bestimmung von Schwerpunkten
Zusammenfassung
Auf die Masse eines Körpers wirkt die Schwerkraft der Erde. Infolge der Schwerkraft entstehen in jedem Masseteilchen eines Körpers nach unten gerichtete Massekräfte. Jeder Körper hat einen Punkt, in dem man sich all diese Massekräfte als seine gesamte Eigenlast vereinigt denken kann. Dieser Massemittelpunkt ist der Angriffspunkt der ganzen Schwerkraft eines Körpers. Es ist der Schwerpunkt.
Gottfried C. O. Lohmeyer
4. Belastung der Bauwerke
Zusammenfassung
Alle Kräfte, die von außen auf die Teile eines Bauwerks einwirken, werden Lasten genannt, sofern sie keine Reaktionskräfte sind. Wenn für ein Bauwerk in der statischen Berechnung die Lasten zusammengestellt werden, müssen die einzelnen Konstruktionsteile und der Nutzungszweck des Gebäudes bekannt sein. Da sich bei der Berechnung unterschiedliche Lasten ergeben, sei zunächst deren Bezeichnung und die Art der Darstellung erläutert. Die Belastungen eines Bauwerkes entstehen aus den Eigenlasten der verschiedenen Bauteile, aus dem Nutzungszweck des Bauwerkes und aus den von außen auf das Bauwerk wirkenden Kräften.
Gottfried C. O. Lohmeyer
5. Standsicherheit der Bauwerke
Zusammenfassung
Bauwerke müssen standsicher sein, sie dürfen sich bei Einwirkung von Kräften nicht bewegen.
Gottfried C. O. Lohmeyer
6. Berechnung statisch bestimmter Träger
Zusammenfassung
Die Bauwerke werden aus einzelnen Bauteilen und Tragwerken gebildet. Diese haben alle Kräfte aus den Eigenlasten und den Verkehrslasten aufzunehmen und sicher in den Baugrund zu übertragen. Bewegungen dürfen dabei nicht stattfinden. Die Tragwerke müssen festgelegt sein. Das geschieht durch die Auflager der Tragwerke. In den Auflagern müssen also Kräfte entstehen, die den angreifenden Lasten das Gleichgewicht zu halten haben.
Gottfried C. O. Lohmeyer
7. Berechnung statisch unbestimmter Träger
Zusammenfassung
Im vorigen Abschnitt wurde festgestellt, daß ein Träger zur stabilen Lagerung mindestens 3wertig gelagert sein muß. Zur Berechnung dieser 3 unbekannten Größen der Stützkräfte stehen 3 Gleichungen zur Verfügung. Es sind dies die 3 Gleichgewichtsbedingungen
$$\sum {{H_1} = 0,\quad \sum {{V_i} = 0,\quad \sum {{M_i} = 0.} } } $$
.
Gottfried C. O. Lohmeyer
8. Berechnung von Dreigelenktragwerken
Zusammenfassung
Dreigelenktragwerke gehören zu den statisch bestimmten Systemen. Diese Tragwerke bestehen aus zwei Tragwerksteilen, die durch ein Gelenk miteinander verbunden sind. Die anderen Enden der beiden Tragwerksteile sind die Auflager, die ebenfalls als Gelenke ausgebildet werden. Dadurch sind drei Gelenke vorhanden und alle Tragwerksenden sind durch Gelenke gehalten.
Gottfried C. O. Lohmeyer
9. Berechnung von Fachwerkbindern
Zusammenfassung
Unter einem Fachwerk versteht man eine Konstruktion, die aus einzelnen geraden Stäben gebildet wird. Diese Stäbe haben die Lasten aufzunehmen. Sie erhalten dadurch Längskräfte. Die Stäbe werden so miteinander verbunden, daß sie jeweils Dreiecke bilden (Bild 233.1). Dreiecke sind unverschieblich, auch wenn die einzelnen Stäbe gelenkartig miteinander verbunden sind (Bild 233.2). Das ist bei einem Viereck nicht der Fall (Bild 233.3). Die Verbindungsstellen der Stäbe heißen Knotenpunkte. Fachwerke können sehr unterschiedliche Formen haben.
Gottfried C. O. Lohmeyer
10. Berechnung einfacher Rahmen
Zusammenfassung
Rahmen sind statische Systeme, bei denen Stützen und Träger an den Ecken biegesteif miteinander verbunden sind. Die Stützen heißen hier Stiele. Sie können lotrecht oder schräg stehen. Die Träger nennt man hier Riegel. Sie liegen horizontal oder sind geneigt. Da die Rahmenstiele gelenkig gelagert oder fest eingespannt werden, sind Rahmen statisch unbestimmte Systeme. Sie werden nach folgenden Merkmalen unterschieden:
  • Rahmen mit gelenkiger Lagerung
  • Rahmen mit eingespannten Stielen
  • zweistielige, dreistielige oder mehrstielige Rahmen (Mehrfeldrahmen)
  • einstöckige, zweistöckige oder mehrstöckige Rahmen (Stockwerkrahmen)
  • Rechteckrahmen, Dreieckrahmen, einhüftige Rahmen
  • symmetrische Rahmen, unsymmetrische Rahmen
Gottfried C. O. Lohmeyer
Backmatter
Metadaten
Titel
Baustatik
verfasst von
Dipl.-Ing. Gottfried C. O. Lohmeyer
Copyright-Jahr
1991
Verlag
Vieweg+Teubner Verlag
Electronic ISBN
978-3-322-92787-3
Print ISBN
978-3-519-05025-4
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-322-92787-3