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09.06.2017 | Bordnetze | Nachricht | Online-Artikel

Audi setzt beim A8 auf ein 48-V-Bordnetz

verfasst von: Benjamin Auerbach

2 Min. Lesedauer

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In der nächsten Modellgeneration erhält der A8 erstmals serienmäßig einen elektrifizierten Antriebsstrang. Im Ingolstädter Flaggschiff geht das 48-Volt-Bordnetz bei Audi in Serie.

Audi hat einen ersten Ausblick auf den neuen A8 gegeben, der Mitte Juli während des Audi Summits in Barcelona Weltpremiere feiern wird. Das neue Modell erhält serienmäßig einen elektrifizierten Antriebsstrang. Die Motoren werden dafür mit der Mild-Hybrid-Technologie ausgestattet.  Der Mild-Hybrid-Antrieb setzt sich aus zwei zentralen Komponenten zusammen: zum einen dem wassergekühlten 48-Volt-Riemenstartergenerator (RSG), der den herkömmlichen Ritzelstarter ergänzt. Letzterer kommt im neuen Audi A8 nur noch bei Kaltstarts zum Einsatz. Zum zweiten bildet die im Gepäckraum platzierte Lithium-Ionen-Batterie den Energiespeicher des MHEV (Mild-Hybrid Electric Vehicle) – mit 10 Ah Ladungsträgerkapazität und einer 48-Volt-Spannungslage.

Der neue Antrieb soll Effizienz mit Komfort vereinen: Der Start ins lautlose Segeln sei in der vierten A8-Generation im Geschwindigkeitsbereich zwischen 55 und 160 Stundenkilometer möglich. Bis zu 40 Sekunden kann das Auto so mit komplett ausgeschaltetem Motor emissionsfrei segeln. Sobald der Fahrer wieder Gas gibt, erfolgt über den RSG ein zügiger Wiederstart. Zudem setze der Start-Stopp-Betrieb bereits bei 22 km/h ein.

Effizientes Antriebsmanagement

Die Komfort-Start-Stopp-Funktion im neuen Audi A8 unterscheidet sich deutlich von bisherigen Systemen. Die vernetzte Limousine kann zwischen verschiedenen Verkehrssituationen unterscheiden. Bei freier Fahrbahn startet der RSG den Verbrennungsmotor schnell, wodurch der Audi A8 zügig losfährt. Ein Novum bildet der prädiktive Komfortstart. Sobald sich das Fahrzeug vor dem Audi A8 in Bewegung setzt, startet der Motor auch wenn die Bremse noch getreten ist. In diesem Fall kommt die Regelstrategie zu dem Schluss, dass der Fahrer spontan dem Verkehrsfluss folgen wird.

Um ein hohes Effizienzniveau zu erreichen, verfügt der neue Audi A8 über ein neuentwickeltes Antriebsmanagement. Es verarbeitet sowohl Streckendaten als auch Informationen aus seinem hochvernetzten Sensorset, wozu auch die Frontkamera gehört. Auf dieser Grundlage entscheidet das Antriebsmanagement, ob der A8 segelt oder rekuperiert. Energie gewinnt er dabei nicht nur beim Bremsen oder im Schubbetrieb zurück. Der Audi A8 rekuperiere auch, wenn er sich beim Segeln einem vorausfahrenden Fahrzeug zu sehr annähern würde. All diese Maßnahmen zeigen Wirkung an der Zapfsäule: Der Mild-Hybrid-Antrieb reduziere nach Angaben Audis den Verbrauch im Kundenbetrieb für den A8 um bis zu 0,7 Liter pro 100 Kilometer.

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