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14.03.2024 | Elektromobilität | Nachricht | Nachrichten

VW hält trotz Gegenwind an Elektrokurs fest

verfasst von: dpa

2 Min. Lesedauer

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Trotz der geringen Nachfrage setzt Volkswagen weiter auf Elektrofahrzeuge. Eine Modelloffensive soll den zuletzt schleppenden Verkauf ankurbeln.

Europas größter Autobauer Volkswagen hält trotz der Flaute bei E-Autos am Elektrokurs fest. "Wir stehen zu unserer Strategie und sehen in der Elektromobilität ganz klar die Zukunft", sagte Vorstandschef Oliver Blume am Mittwoch bei der Vorlage der Konzernbilanz für 2023 in Berlin. "Ich halte nichts davon, bei etwas Gegenwind sofort alles infrage zu stellen."

Angesichts der Kaufzurückhaltung vor allem in Deutschland werde 2024 für den Konzern aber ein "anspruchsvolles Jahr", räumte Blume ein. Dennoch zeigte er sich zuversichtlich, dass die Nachfrage in den nächsten Monaten wieder anziehen werde und Volkswagen im Gesamtjahr zumindest leicht zulegen könne. Laut Ausblick im Geschäftsbericht sollen die Auslieferungen gegenüber 2023 um drei Prozent steigen.

"Größte Modelloffensive in der Geschichte des Konzerns"

Helfen sollen dabei vor allem zahlreiche neue Modelle. "Wir starten die größte Modelloffensive in der Geschichte des Konzerns", sagte Blume. "Mehr als 30 Modelle werden 2024 an den Start gehen." Darunter das Facelift des Golfs, der noch einmal als Verbrenner kommt, und die seit Jahren überfälligen Elektro-Hoffnungsträger Macan Electric von Porsche und Q6 E-Tron von Audi. Beide sollten bereits vor zwei Jahren anlaufen, mussten wegen Problemen bei der Software aber mehrfach verschoben werden.

Von der Politik forderte Blume mehr Unterstützung für die Elektromobilität. "Wir brauchen ein klares Bekenntnis der Politik", sagte er. Vor allem brauche die Branche Planungssicherheit. Scharfe Kritik äußerte er an dem überraschenden Streichen der Kaufprämie für E-Autos in Deutschland Ende 2023. Die Nachfrage war danach eingebrochen, VW musste in seinen E-Auto-Werken in Zwickau und Emden die Produktion drosseln und Schichten streichen. Sorgen um die Standorte mache er sich aber nicht. Mit neuen Modellen werde auch die Nachfrage nach E-Autos wieder steigen, sagte Blume.

VW ID.1 kommt 2027

Große Hoffnung setzt der Konzern insgesamt auch auf den für 2026 angekündigten Einstiegsstromer ID.2all für unter 25.000 Euro und ein noch günstigeres Modell für 20.000 Euro. "Der Arbeitstitel ist ID.1 und das Fahrzeug ist für 2027 geplant", sagte Markenchef Thomas Schäfer am Donnerstag bei der digitalen Jahrespressekonferenz der Volumengruppe des Konzerns. Mit dem Kleinwagen wolle man das Elektro-Portfolio nach unten abrunden und "bezahlbare Elektromobilität für alle" anbieten, so Schäfer. Eine Kooperation mit einem anderen Autobauer sei dabei nicht ausgeschlossen. Zuletzt hatte das "Handelsblatt" über Gespräche mit Renault berichtet. 

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