2006 | OriginalPaper | Buchkapitel
Elektronisches Stabilitätsprogramm (ESP)
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Im täglichen Verkehr verhält sich das Fahrzeug auf griffiger Fahrbahn meistens linear: die Querbeschleunigung ist selten größer als 0,2 g und die Längsbeschleunigung und die Längsverzögerung sind selten größer als 0,3 g. Damit sind die Beträge der Schräg- und Schwimmwinkel selten größer als 2† und der Schlupfbetrag ist selten größer als 2%. In diesen Bereichen verhält sich der Reifen linear. Gerät das Fahrzeug in den nichtlinearen Bereich, so wird die Fahrzeugführung sehr schwer, einerseits weil der Fahrer nicht gewohnt ist, das Fahrzeug in dieser schwer zu kontrollierenden Situation zu führen und andererseits, weil er umso länger braucht die Fahrsituation zu erkennen, je weniger Erfahrung er mit solchen Situationen gesammelt hat. Erreicht z.B. die Hinterachse den maximalen Seitenkraftbeiwert vor der Vorderachse, so kann das Fahrzeug ins Schleudern geraten (Bild 8-1). Solche Situationen werden häufig durch übermäßiges Lenken hervorgerufen. Um den Fahrer in solchen Situationen zu unterstützen, wurden aktive Fahrsicherheitssysteme wie das Elektronische Stabilitätsprogramm, ESP, entwickelt und seit 1995 in den Fahrzeugen verbaut [
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