Energie Sparen in Elektroautos mit Galliumnitrid

Auszug

Forscher des Fraunhofer-Instituts für Angewandte Festkörperphysik IAF haben einen Transistor auf Galliumnitrid-Basis entwickelt, der die Verlustleistung in Spannungswandlern halbiert. Das elektronische Bauteil leitet schneller und kann bei höheren Temperaturen und Spannungen betrieben werden als das weitverbreitete Pendant aus Silizium. Dadurch benötigt der Spannungswandler weniger Kühlung und ist zudem kleiner und leichter. Das Fraunhofer-IAF arbeitet bei der Entwicklung der Spannungswandler unter anderem mit der Robert Bosch GmbH und der Kaco new energy GmbH zusammen. Momentan testen die beiden Industriepartner die neuen Bauteile für den Einsatz in Elektroautos und Solaranlagen. Noch befindet sich die Galliumnitrid-Technik aber im Forschungsstadium. In einem Spannungswandler für Solaranlagen hat der Transistor mit dem leistungsfähigen Halbleitermaterial aber bereits einen Wirkungsgrad von 97 % erzielt. Für die Zukunft werden Wirkungsgrade von 99 % und mehr prognostiziert. Das Projekt PowerGaNPlus wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung mit knapp 2,8 Millionen Euro gefördert. …